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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Der Trend geht zur Selbstversorgung
Zwischenüberschrift:
Energiemesse 2013 in Osnabrück: Erdwärme oder Elefantengras
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Umwelt- und Klimaschutz durch die Nutzung regenerativer Energien ist ein Thema, an dem heute keiner mehr vorbei- kommt. Spätestens seit der Energiewende und der damit verbundenen Kostensteigerung sind alternative Formen der Strom- und Wärmeerzeugung in aller Munde. Viele Besucher der diesjährigen Energiemesse im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück trieb bei ihrem Rundgang deshalb auch der Gedanke an die jüngste Stromrechnung und die kommende Heizkostenerstattung um.
" Wenn die Öl- und Gaspreise steigen, ist das für mich immer ein Grund zur Freude", sagte Markus Große Ophoff vom ZUK in seinem Vortrag zur energetischen Haussanierung. Während die Energiepreise von Jahr zu Jahr anstiegen, seien die Raten für den Kredit, den er zur Sanierung seines Hauses am Schölerberg aufgenommen habe, nämlich konstant. So schone er nicht nur aktiv die Umwelt, sondern habe langfristig auch noch Geld gespart.
" Bei der Gebäudedämmung ist es wichtig, darauf zu achten, dass eine vollständig geschlossene Hülle geschaffen wird", so Große Ophoff. " Bei Lücken etwa an Fenstern, den sogenannten Wärmebrücken, besteht sonst tatsächlich die Gefahr von Schimmel, wie ihn viele befürchten." Fachkundige Beratung sei deshalb unumgänglich.
Viele Häuslebauer und Eigenheimbesitzer machten sich daraufhin gleich vor Ort bei den Experten der DBU-Kampagne " Haus sanieren profitieren" schlau, ob sich eine energetische Sanierung für sie lohnen würde. Zusätzlich gaben einige ihre Adressdaten ins digitale Solardachkataster am Stand des Fachbereichs Umwelt und Klimaschutz der Stadt Osnabrück ein, um herauszufinden, ob ihr Haus für die Installation einer Fotovoltaik- oder Solarthermieanlage geeignet wäre.
Heizungsmonteur Karlheinz Olbricht aus Bad Laer setzt voll auf die Fotovoltaik-Technik: " Eine Anlage mit Speicher zur Eigennutzung ist eine tolle Sache." Dem pflichtete Norbert Welker aus Hagen bei, denn von der Einspeisung ins öffentliche Netz hält er wenig. " Wir haben ja nichts davon", kritisierte er. " Die Energiepolitik unserer Regierung hat nicht unbedingt das Wohl der Verbraucher im Auge."
Werner Rethschulte aus Holsten-Mündrup ist durch die Energiemesse auf eine ganz neue Idee gekommen. Er plant, einen Hektar seines Grunds mit Elefantengras zu bepflanzen, das er in einer speziellen Anlage zu Pellets verarbeiten wird. " Der Ertrag liefert Energie für ein ganzes Jahr. Spätestens in zehn Jahren hat sich die Anlage damit amortisiert", sagte Rethschulte. Zusätzlich will er eine Wärmepumpe installieren, mit der er weitere Energiekosten einsparen kann.
Energiesparende Hausgeräte, Pedelecs und E-Bikes sowie intelligentes Lichtmanagement gehörten außerdem zu den diesjährigen Messethemen.

Bildtext:
Die Energiepreise steigen unaufhörlich. Da kann sich die Installation einer Solaranlage durchaus lohnen.

Foto:
Jörn Martens
Autor:
rbru


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