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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Passgenaue Grundstücke für kluge Köpfe
Zwischenüberschrift:
In der Scharnhorstkaserne gibt es bald eine Albert-Einstein-Straße – Erschließungsarbeiten beginnen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der Straßenname ist Programm: An der Albert-Einstein-Straße sollen Osnabrücks kluge Köpfe Unternehmen gründen, kreative Produkte herausbringen und möglichst viele Arbeitsplätze schaffen. Die Albert-Einstein-Straße muss erst noch gebaut werden, damit der Wissenschaftspark in der Scharnhorstkaserne Gestalt annehmen kann. Nächste Woche beginnen die Erschließungsarbeiten.

3, 4 Millionen Euro lässt sich die Stadt den Bau von Straßen, Regen- und Schmutzwasserkanälen auf dem Kasernengelände kosten. Auch ein Regenrückhaltebecken und die Renaturierung des Güntkebachs gehören zum Leistungsumfang, den das Tiefbauunternehmen Dieckmann bis zum September 2014 erbringen soll.

Die Wirtschaftsförderung Osnabrück drängt zur Eile, denn nach Auskunft von WFO-Geschäftsführer Wolfgang Gurk stehen schon mehrere Unternehmen in den Startlöchern. Konkrete Vereinbarungen gebe es mit einem Anbieter von Informations- und Kommunikationstechnologie. Darüber hinaus gebe es noch viel Platz für innovative Unternehmen, die ganz bewusst die Nähe der Hochschulen suchten. " Wir sind in der Lage, passgenaue Grundstücke anzubieten", betonte Gurk in einem Pressegespräch am Dienstag.

Bei der Planung des Wissenschaftsparks hat die Stadt die alte Erschließungsstruktur aus der Zeit des Deutschen Reiches beibehalten. Die Straßen werden nicht nur nach Albert Einstein benannt, sondern auch nach den Kernphysikerinnen Lise Meitner und Marie Curie, außerdem nach Osnabrücks erster Oberbürgermeisterin Ursula Flick und Friedrich Janssen, einem ihrer Vorgänger aus den 50er-Jahren.

Schon jetzt nehmen zwei große Verwaltungsgebäude im östlichen Teil des Kasernengeländes Gestalt an: Das Innovationscentrum Osnabrück (ICO) soll Existenzgründern preiswerte Büros zur Verfügung stellen finanziert von der Europäischen Union, der Stadt und dem Landkreis Osnabrück. Genau gegenüber ist im Rohbau schon das neue Bürohaus des Planungsbüros Rohling (pbr) zu erkennen, das Platz für 400 Mitarbeiter bieten wird.

Der Wissenschaftspark soll nicht nur Denkfabrik und Wirtschaftsstandort sein, sondern auch Wohngebiet. Im Westen und im Norden sind Wohnhäuser vorgesehen, in denen aber auch Freiberufler ihre Büros einrichten können, wie Stadtbaurat Wolfgang Griesert betonte. Sobald die Grundstücke erschlossen sind, könne mit dem Bau begonnen werden. In gut einem Jahr werde es so weit sein.

Zur Erschließung des 14 Hektar großen Kasernengeländes müssen etwa 6000 Kubikmeter Boden bewegt werden. Auf einer Länge von 2700 Metern verlegen die Tiefbauer neue Kanäle für Schmutz- und Regenwasser. Der Güntkebach, der sich seit Jahrzehnten durch ein enges Rohr quälen muss, bekommt auf dem 500 Meter langen Abschnitt ein neues Bett im Freien. Nicht nur für die Natur soll die Neugestaltung ein Gewinn sein, sondern auch für die Menschen, die nebenan wohnen und arbeiten.

Bildtexte:
Das wird der neue Wissenschaftspark: Auf dem Kasernengelände an der Sedanstraße (im Vordergrund) beginnt jetzt die Erschließung.

Der Güntkebach ist auf dem Kasernengelände komplett verrohrt. 500 Meter sollen jetzt freigelegt werden.

Im Rohbau schon zu erkennen: das ICO-Gebäude (links) und das Bürohaus für das Planungsbüro Rohling.

Fotos:
Michael Hehmann/ Elvira Parton
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert


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