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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Eintauchen in die steinige Wüstenebene
Zwischenüberschrift:
Neue Mendoza-Halle im Zoo
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. An diesem Wochenende wird im Zoo Osnabrück die neue Mendoza-Halle eröffnet. Die ehemalige Tropenhalle im Südamerika-Areal wurde komplett umgebaut und lädt nun zu einem Besuch der argentinischen Hochebene ein.
Wo noch vor Kurzem ein grüner Dschungel wucherte, betreten Besucher nun eine lichtdurchflutete, steinige Wüstenebene. Grüne Mönchssittiche zwitschern lautstark einen Willkommensgruß, Schopfwachteln flitzen durch die Steinlandschaft, und Wildmeerschweinchen blicken noch scheu hinter dem Pampasgras hervor. Ein Weg führt links entlang und ermöglicht Blicke aus verschiedenen Perspektiven auf die Steinlandschaft.
Wer länger bleiben möchte, kann auf Bänken Platz nehmen und die neue Tierlandschaft mit sechs verschiedenen Tierarten in Ruhe beobachten. Auch die Botanik ist mit Araukarien, Agaven und Pampasgras nach südamerikanischem Vorbild angelegt.
" Uns war wichtig, die Tierwelt offen und naturnah zu präsentieren", erklärt Andreas Wulftange, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zoos. " Doch die Besucher sollten beim Beobachten auch ein wenig Geduld mitbringen noch sind die Tiere sehr scheu und verstecken sich gerne hinter den Pflanzen. Da muss man schon genau hinschauen."
Die Tropenhalle wurde nicht nur umgebaut, um eine neue Tierwelt zu schaffen, wie Wulftange berichtet: " Die Tropenhalle stammt aus den 80er-Jahren. Der Energieverbrauch war inzwischen enorm, und den Bereich technisch zu modernisieren hätte zu viel gekostet. So kamen wir auf die Idee, anstelle einer warmen Tropenhalle einen anderen südamerikanischen Lebensraum zu zeigen, in dem kühlere Temperaturen herrschen." So entstand die trocken-kühle Savannenhalle nach dem Vorbild der Mendoza-Hochebene in Argentinien. " Die Umbaukosten von rund 20 000 Euro haben wir durch die Energieersparnis nach etwa drei Jahren wieder heraus. Auch die Beregnungsanlagen sind jetzt nicht mehr notwendig so können wir neben Energie auch große Mengen Wasser einsparen", so Wulftange. Somit würde die neue Mendoza-Halle auch zum Konzept des " Energiesparzoos" passen, das der Zoo seit einigen Jahren, unter anderem mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, der Stadtwerke Osnabrück und der Bingo-Umweltstiftung, umsetzt, um seinen Energieverbrauch und damit CO 2 - Ausstoß zu verringern.
Ab der Zeitumstellung am letzten Märzwochenende gelten wieder die Sommeröffnungszeiten im Zoo (täglich von 8 Uhr bis 18.30 Uhr, Kassenschluss 17.30 Uhr).

Bildtexte:
Silberschnabel-Tangare bevölkern ebenfalls die Mendoza-Halle. Noch sind die Vögel scheu, die Besucher müssen Geduld mitbringen, um sie zu sehen.

Eine steinige Wüstenebene erstreckt sich dort, wo in der alten Tropenhalle noch der Urwald wucherte.

Der Mönchssittich hat sich schon in der neuen Wüstenebene eingelebt.

Fotos:
Michael Hehmann

Autor:
pm


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