User Online: 2 | Timeout: 22:57Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Endspurt für die Ausstellung "Klimatopia" im Zoo
Zwischenüberschrift:
Überreste der ausgestorbenen Höhlenbären zu sehen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der Zoo Osnabrück ist um drei Höhlenbären reicher. Nachgebildete Überreste der längst ausgestorbenen Bärenart sind demnächst in der Klima-Ausstellung " Klimatopia" begutachten.
Die Eröffnung von " Klimatopia", gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, den Stadtwerken Osnabrück und der Bingo Umweltstiftung, steht bevor. Nach der offiziellen Eröffnung am 11. April können Besucher ab dem 14. April, dem " Klimatopia-Tag", die Ausstellung erkunden und Klimaschutz im ganzen Zoo erleben. Zurzeit werden die ersten Ausstellungsstationen eingebaut unter anderem nachgebildete Knochen dreier Höhlenbären. " Höhlenbären lebten vor circa 50 000 Jahren", erläutert Biologe und Ausstellungsmacher Norbert Niedernostheide.
Die in der " Klimatopia"- Ausstellung gezeigte Szene ist eine originalgetreue Nachbildung einer Ausgrabungsstelle in den Dolomiten. Der Mineralien- und Fossiliensucher Willy Costamoling betrat am 23. September 1987 als erster Mensch die auf 2800 Metern gelegene Höhle und entdeckte viele Knochen und Schädel. " Die Untersuchungen ergaben, dass hier ein sehr kleiner Höhlenbär lebte. Manche Merkmale des Gebisses und der Extremitäten waren jedoch wesentlich höher entwickelt", so Nie dernostheide.
Dieser Bär konnte 50 000 bis 35 000 Jahre vor unserer Zeit in den Dolomiten leben, weil eine Warmzeit herrschte. Damals bedeckten keine Gletscher die Alpen, und die Baumgrenze lag circa 600 Meter höher als heute. " Wir wollen zeigen, dass es einen natürlichen Klimawandel schon immer gab, der auch Auswirkungen auf so manche Tierart hatte. Der von uns Menschen durch CO 2 und andere Treibhausgase ausgelöste Klimawandel schreitet jedoch so schnell voran, dass sich viele Arten nicht an die neuen Gegebenheiten anpassen können und etliche wahrscheinlich aussterben wie der Höhlenbär", sagt Meteorologin und Ausstellungsmacherin Monika Weyer.

Bildtext:
Sie bilden den Knochenfund nach (von links): Franz Mayer, Valentin Perlinger und Roland Mayer von der Universität Wien.

Foto:
Thomas Osterfeld
Autor:
pm


Anfang der Liste Ende der Liste