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1.
Erscheinungsdatum:
01.03.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Schüler
forschen
nach.
Individueller
Umgang
mit
Kriegsgeschehnissen.
Grundlage
waren
Schilderungen
von
Erich-
Maria-
Remarque
über
den
ersten
Weltkrieg.
-
Projekteinzelheiten.
Überschrift:
Remarque ist noch heute aktuell
Zwischenüberschrift:
Berufsschüler präsentieren Ergebnisse des Projektes "Krieg und Frieden"
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
war
der
vorläufige
Abschluss
einer
eher
zufälligen
Kooperation:
Fachoberschüler
der
Berufsbildenden
Schulen
am
Schölerberg
(BBS
Schölerberg)
präsentierten
am
Donnerstag
im
Erich-
Maria-
Remarque-
Friedenszentrum
Ergebnisse,
die
sie
während
des
Comenius-
Projektes
"
Krieg
und
Frieden"
erarbeitet
hatten.
Basierend
auf
der
Lektüre
von
"
Im
Westen
nichts
Neues"
,
hatten
Schüler
seit
November
2012
untersucht,
wie
das
Individuum
mit
der
Kriegserfahrung
umgeht
–
und
die
Gesellschaft
mit
dem
kriegserfahrenen
Individuum.
Die
fiktiven
Schilderungen
Remarques
über
das
Grauen
des
Ersten
Weltkriegs
seien
bis
heute
aktuell,
so
der
Tenor
der
Veranstaltung:
Zwar
habe
sich
das
Verständnis
des
Spannungsfeldes
"
Krieg
-
Mensch"
deutlich
verändert,
seinen
Traumata
kann
der
Einzelne
aber
auch
heute
nicht
entrinnen.
Besonders
deutlich
wurde
dies
im
Video
einer
Schülergruppe:
In
einer
Talkrunde
mit
einem
Zeitsoldaten
wurden
Zitate
aus
"
Im
Westen
nichts
Neues"
vorgetragen.
Geschilderte
Erlebnisse
von
Entwurzelung,
Kameradschaft
und
Gefahr
konnte
der
Soldat,
der
im
Kosovo
eingesetzt
war,
bestätigen.
Auch
jene
der
Entmenschlichung:
"
Wenn
man
die
Waffe
auf
jemanden
richtet,
sieht
man
nur
die
Gefahr,
nicht
den
Menschen."
Ein
Automatismus,
dessen
Ablauf
damals
wie
heute
zentraler
Punkt
soldatischer
Ausbildung
sei.
"
Was
wirklich
abläuft,
bricht
sich
erst
viel
später
seine
Bahn"
,
so
der
Soldat.
Erfreulich
sei
die
veränderte
Wahrnehmung
der
Gesellschaft:
Statt
Traumata
als
Feigheit
und
Schwäche
abzutun,
werde
heute
professionell
mit
den
Leiden
von
Soldaten
umgegangen.
Doch
auch
der
Professionalität
sind
Grenzen
gesetzt,
so
die
Erkenntnis
einer
anderen
Projektgruppe:
Trotz
Integrationsprogrammen
und
Therapien
blieben
die
Bilder
auf
Lebenszeit
im
Kopf.
Ein
Bild
skizzierte
die
Erfahrungen
des
Romanprotagonisten
Paul
Bäumer
auf
impressionistische
Art:
Farben,
die
Kälte
und
Abstumpfung
symbolisieren,
zerstörte
Landschaft,
Leichenberge.
Dazwischen
helle
Töne:
"
Sie
symbolisieren
den
inneren
Frieden,
den
Paul
Bäumer
nur
noch
im
Tod
erlangen
kann"
,
erläuterte
die
verantwortliche
Gruppe.
"
Das
Leid
ist
immer
das
gleiche
geblieben"
,
lautet
Karin
Bollmanns
Resümee
aus
der
Projektarbeit.
"
Natürlich
verbindet
man
Krieg
mit
Schrecken"
,
so
die
Schülerin.
Ein
tieferes
Gefühl
für
das
Leid
des
Einzelnen
habe
sie
aber
erst
im
Projekt
entwickelt.
Unterrichtsinhalte
und
Seminare
im
Remarque-
Zentrum
hätten
die
Schüler
mit
dem
Thema
vertraut
gemacht,
Ausgangspunkt
des
Projekts
sei
es
dabei
eher
zufällig
geworden:
"
Ein
Schüler
von
uns
wollte
Remarques
Buch
unbedingt
im
Unterricht
lesen"
,
erzählte
Christine
Dorenkamp,
Lehrerin
an
den
BBS.
Unabhängig
davon
wurde
der
Schule
ihre
Teilnahme
am
Comenius-
Projekt
bewilligt,
beides
habe
sich
dann
miteinander
verzahnt.
Das
Projekt
"
Krieg
und
Frieden"
findet
europaweit
bis
2014
statt,
wenn
sich
der
Ausbruch
des
Ersten
Weltkriegs
zum
hundertsten
Mal
jährt.
Teile
des
Osnabrücker
Projektes
werden
etwa
im
Juni
auch
im
polnischen
Bytòw
präsentiert.
Bildtext:
Ein
Bild
des
Kriegsgrauens
haben
(von
links)
die
Fachoberschülerinnen
Olga
Kloos,
Sina
Joff
und
Kristina
Largin.
Mit
ihrem
Werk
wollten
sie
die
Psyche
Paul
Bäumers
(Hauptprotagonist
aus
"
Im
Westen
nichts
Neues"
)
abbilden.
Foto:
Pentermann
Autor:
Markus Pöhlking