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1.
Erscheinungsdatum:
01.03.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Verkehrsplaner
Thomas
Naumann
aus
Würzburg
informiert
in
Osnabrück
über
Stadtbahn-
Initiativen.
Studien,
Meinungen
und
Fakten.
Überschrift:
Ein Plädoyer für die Straßenbahn
Zwischenüberschrift:
Verkehrsplaner: Würzburg kann ein Vorbild für Osnabrück sein
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
ist
länger
als
ein
halbes
Jahrhundert
her,
dass
die
letzte
Straßenbahn
in
Osnabrück
fuhr.
Doch
der
Verkehrsplaner
Thomas
Naumann
aus
Würzburg
ließ
die
Träume
von
einer
Rückkehr
des
innerstädtischen
Schienenverkehrs
während
eines
Vortrags
in
der
Hasestadt
wieder
aufleben.
Naumann
nannte
das
positive
Beispiel
der
bayerischen
130
000-
Einwohner-
Stadt
Würzburg,
um
die
160
000-
Einwohner-
Stadt
Osnabrück
zum
Nachdenken
über
eine
Rückkehr
der
Straßenbahn
zu
bewegen.
Der
Straßenbahnexperte
berät
auch
den
Würzburger
Oberbürgermeister
bei
der
Entwicklung
der
dortigen
Stadtbahn.
Die
Stadtbahn-
Initiative
und
die
Stadtwerke
hatten
den
Verkehrsexperten
am
Mittwochabend
gemeinsam
nach
Osnabrück
eingeladen.
Viele
Politiker
wie
die
Landtagsabgeordneten
Burkhard
Jasper
(CDU)
und
Frank
Henning
(SPD)
sowie
Stadtbaurat
Wolfgang
Griesert
(CDU)
hörten
Naumann
mehr
als
zwei
Stunden
zu.
Denn
auch
der
Stadtrat
und
Kreistag
werden
bald
über
eine
Fortschreibung
des
Nahverkehrsplanes
beraten.
Der
Stadtplaner,
der
lange
Jahre
bei
der
Nahverkehrsforschungsgesellschaft
des
Bundes
arbeitete,
erklärte:
"
Gewaltige
Ausgaben
bleiben
Würzburg
durch
den
Nahverkehr
erspart."
Ohne
den
öffentlichen
Nahverkehr
müssten
dort
73
Hektar
an
zusätzlichem
Parkraum
entstehen.
Naumann
legte
auch
Osnabrück
nahe,
über
ein
solches
Sparpotenzial
nachzudenken.
Eine
30
Meter
lange
Tram
koste
in
der
Neuanschaffung
zwar
2,
6
Millionen
Euro,
doch
im
Verhältnis
zum
volkswirtschaftlichen
Nutzen
relativierten
sich
diese
Kosten.
Er
kritisierte,
dass
in
Osnabrück
mehr
als
die
Hälfte
der
Verkehrsteilnehmer
Auto
fahren.
Der
Anteil
der
Autofahrer
ließe
sich
ohne
Straßenbahn
aber
nur
sehr
schwer
reduzieren.
Erfahrungen
aus
Metropolen
zeigten,
dass
viele
Menschen
in
einem
gut
ausgebauten
Nahverkehrsnetz
auf
ein
Auto
verzichten.
In
Stuttgart
beispielsweise
setzen
viele
Jugendliche
auf
Bus
und
Bahn.
Eine
Studie
der
Stadt
zeige,
dass
der
Anteil
der
18-
bis
25-
jährigen
Autofahrer
seit
2000
um
63
Prozent
gesunken
sei.
Das
Verhältnis
zum
Auto
sei
zunehmend
pragmatisch.
Für
viele
18-
Jährige
sei
es
nicht
mehr
erstrebenswert,
sofort
einen
Führerschein
zu
machen.
Naumann
begreift
diesen
Wertewandel
als
Chance:
"
Wir
müssen
den
Geist
freier
machen
für
einen
Wandel:
Wollen
wir
Auto
fahren
oder
intelligent
von
A
nach
B
kommen?
"
Der
Stadt-
und
Verkehrsplaner
machte
auch
den
Zusammenhang
zwischen
einem
gut
ausgebauten
Nahverkehrsnetz
und
der
Vitalität
von
Innenstädten
deutlich.
Eine
Straßenbahn
könne
bei
den
Geschäften
in
der
Stadtmitte
zu
Umsatzsteigerungen
zwischen
30
und
50
Prozent
führen.
An
solchen
wirtschaftlichen
Auswirkungen
auf
die
Stadt
zeigte
sich
auch
der
designierte
Oberbürgermeisterkandidat
der
CDU,
Wolfgang
Griesert,
interessiert.
Der
Stadtbaurat
wollte
die
Chancen
für
ein
Comeback
der
Straßenbahn
in
Osnabrück
allerdings
noch
nicht
kommentieren.
"
Zunächst
müssen
wir
ein
Gutachten
abwarten,
dessen
Ergebnis
in
der
zweiten
Jahreshälfte
zu
erwarten
ist"
,
betonte
Griesert.
Die
Planung
für
eine
Straßenbahn
dauere
20
Jahre.
Eine
solch
weitreichende
Entscheidung
sei
daher
gründlich
zu
überlegen.
Naumanns
Ratschläge
könnten
sich
dabei
noch
als
nützlich
erweisen.
Bildtext:
Die
Würzburger
Straßenbahn
–
ein
Vorbild
für
Osnabrück?
Foto:
Thomas
Naumann
Foto:
Archiv/
dpa/
privat
Autor:
Jean-Charles Fays