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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Name ist mit dem Neumarkt verbunden
Zwischenüberschrift:
Café Coppenrath muss dem neuen Hasehaus weichen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. " Es ist seit Jahren wie eine Hängepartie, wie ein langsames Verbluten", klagt Reinhard Coppenrath. Wenn das Hasehaus an der Ecke Neumarkt/ Kollegienwall gebaut wird, bedeutet dies erst einmal das Aus für das traditionsreiche Café Coppenrath. Es fällt dem Abrissbagger zum Opfer. Doch der Konditor hofft, irgendwann an die altbewährte Stelle zurückzukehren.
Schon die Schließung ihres Geschäftes im Tunnel musste das Familienunternehmen verkraften. " Es war der größte Fehler der Stadt, den Tunnel erst zu verkleinern und dann zu schließen. Da waren viele gepflegte Läden", sagt Coppenrath.
Und die Zukunft seines oberirdischen Cafés hängt seit Jahren an einem seidenen Faden. Immer wieder gab es Pläne für die Bebauung des Grundstücks direkt an der Hase. Aber es gab nie konkrete Termine, alles war vage. Nun ist mit Hoff und Partner ein Investor für das Hasehaus gefunden. Im Mai oder Juni könnte es losgehen. " Von dem Termin habe ich in der Neuen OZ gelesen, offiziell weiß ich nicht, wann wir ausziehen müssen", sagt der 76-Jährige. " Wir sind noch ein richtiger Familienbetrieb und haben ein typisches Kaffeehaus", beschreibt es Coppenrath. Die Treue halten ihm vor allem ältere Damen, die sich im Café regelmäßig zu ihren Kaffeekränzchen treffen. Es kämen aber auch zunehmend jüngere Leute, " weil es bei uns ruhig ist". Für die Kunden, die Mitarbeiter und die Töchter Diana und Iris möchte Coppenrath das Café erhalten. Deshalb sei er auch im engen Kontakt zum Investor des Hasehauses, um nach dessen Fertigstellung dort wieder ein Café " direkt am Haseufer" eröffnen zu können. Denn: " Unser Name ist mit dem Neumarkt verbunden."
Seit Jahren sucht der Konditormeister nach einem neuen Standort für sein Café, doch gefunden hat er nichts " das günstig liegt und bezahlbar ist". Als Ausweichquartier bis zu einer möglichen Rückkehr ins futuristische Hasehaus hat er nun das Ladenlokal an der Ecke Över de Hase/ Deutschpassage ins Auge gefasst, Räume, in denen vor einigen Jahren das OS-Team des Ordnungsamtes arbeitete. " Ich stehe in Verhandlungen mit der Stadt", berichtet Coppenrath. Außerdem gibt es konkrete Überlegungen, für die Übergangszeit einen Verkaufswagen auf dem Grundstück der Sparkasse an der Hase aufzustellen.
Für eine Zukunft im Hasehaus wünscht sich Coppenrath eine bessere Erreichbarkeit. " Wir sitzen hier doch wie auf einer Insel", kritisiert er vor allem den dreckigen Tunnel zwischen Landgericht und Café.
Familie Coppenrath hat neben dem Café am Neumarkt das Stammhaus mit Backstube, Verkauf und kleinem Café an der Bramscher Straße und einen Verkauf mit Café bei einem Supermarkt in Sutthausen. Die Bäckerei beliefert außerdem Hotels und Krankenhäuser und stellt Hochzeits- und Geburtstagstorten her. Insgesamt hat das Familienunternehmen 24 Mitarbeiter.
Jetzt wartet Coppenrath erst einmal auf einen konkreten Termin, wann das Café am Neumarkt schließen muss. " Wichtig ist es für mich, das Personal zu schützen. Ich möchte niemanden entlassen."
Bildtexte:
In die Deutschpassage/ Ecke Över de Hase könnte das Café Coppenrath einziehen.
Weiß noch nicht, wann er das Café am Neumarkt schließen muss: Reinhard Coppenrath.
Fotos:
Michael Hehmann
Autor:
Beate Dammermann


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