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1.
Erscheinungsdatum:
23.01.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bäume
werfen
die
Blätter
im
Herbst
ab,
damit
sie
im
Winter
nicht
vertocknen,
denn
über
die
Blätter
verdunstet
viel
Wasser.
Überschrift:
Nadeln haben hohen Verdunstungsschutz
Zwischenüberschrift:
Warum verlieren nicht alle Bäume ihre Blätter?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Im
Herbst
werfen
unsere
Laubbäume
bunte,
verfärbte
Blätter
ab.
Dies
erfordert,
jedes
Frühjahr
neue
Blätter
zu
bilden.
Warum
ist
dieser
große
Aufwand
sinnvoll?
Es
handelt
sich
hierbei
um
eine
Anpassung
an
Trockenheitsphasen
im
Winter
und
dient
den
Pflanzen
zu
ihrem
eigenen
Schutz.
In
den
gemäßigten
Klimazonen
kühlt
im
Herbst
langsam
der
Boden
ab,
und
die
Wasserzufuhr
über
die
Wurzeln
wird
reduziert.
Bei
Temperaturen
unter
dem
Gefrierpunkt
wird
die
Wasseraufnahme
dann
ganz
eingestellt.
Würde
dann
weiterhin
über
die
Blätter
Wasser
verdunsten,
würden
die
Bäume
austrocknen,
dies
wird
durch
das
Abwerfen
der
Blätter
verhindert.
Nadelbäume,
die
typischerweise
in
kälteren
Klimazonen
vorkommen,
sind
sehr
gut
an
eine
lange
Frosttrockenheit
angepasst
und
werfen
ihre
Blätter
meistens
nicht
ab.
Die
Nadelblätter
wirken
über
ihren
besonderen
Aufbau
dem
Trockenstress
entgegen.
Die
Nadeln
haben
eine
verkleinerte
Oberfläche,
die
von
einer
dicken,
wachsartigen
Schicht
überzogen
ist.
Zusätzlich
sind
die
Spaltöffnungen,
über
die
das
Wasser
verdunstet,
tiefer
in
das
Blatt
eingesenkt,
und
gemeinsam
bewirken
diese
Merkmale
einen
hohen
Verdunstungsschutz.
Eine
Ausnahme
bildet
die
Lärche.
Obwohl
sie
ebenfalls
ein
Nadelbaum
ist,
wirft
sie
ihre
Blätter
ab,
denn
der
Verdunstungsschutz
ihrer
Nadeln
ist
nicht
ausreichend.
Aber
auch
bei
den
Laubbäumen
gibt
es
Ausnahmen.
Im
Mittelmeerraum
werfen
aufgrund
der
Trockenheit
im
Sommer
einige
Laubbäume
dann
ihre
Blätter
ab.
Der
mediterrane
Lorbeerbaum
hat
ebenfalls
einen
guten
Verdunstungsschutz
durch
seinen
speziellen
Blattaufbau
entwickelt
und
ist
damit
an
die
trockenen
Mittelmeersommer
bestens
angepasst.
Damit
ist
er
ein
beliebter
Laubbaum
bei
uns,
denn
er
kann
auch
in
unserem
gemäßigten
Klima
die
trockenen
Winter
gut"
grün"
überstehen.
Wie
ist
das
schöne
Farbspiel
der
verschiedenen
Laubbaumarten
im
Herbst
zu
erklären?
Vor
dem
Blattabwurf
werden
wichtige
Nährstoffe
wie
beispielsweise
Proteine,
Zucker
und
Mineralien"
recycelt"
,
das
heißt,
sie
werden
abgebaut
und
die
Endprodukte
in
Speichergeweben
bis
zum
nächsten
Frühjahr
eingelagert.
Das
wertvolle
Blattgrün,
das
Chlorophyll,
mit
dem
Pflanzen
das
Sonnenlicht
einfangen
und
das
sie
zum
Wachsen
und
Leben
benötigen,
verleiht
den
Pflanzen
ihre
grüne
Farbe.
Dies
wird
abgebaut,
wodurch
andere
Farbmoleküle
wie
beispielsweise
Carotinoide,
die
durch
das
intensive
Grün
bislang
überdeckt
waren,
sichtbar
werden.
Auch
Farbmoleküle
aus
der
Gruppe
der
Anthocyane
werden
dann
sichtbar,
sie
verleihen
den
Blättern
die
intensiven
Rotfärbungen.
Pflanzenfarbstoffe
werden
teilweise
aber
auch
neu
im
Herbst
synthetisiert.
Man
vermutet,
dass
sie
Schutzfunktionen
gegen
eine
zu
starke
Strahlung
für
die
noch
nicht
ganz
abgestorbenen
Blätter
darstellen.
Beim
5.
Osnabrücker
Wissensforum
haben
32
Professorinnen
und
Professoren
auf
Einladung
unserer
Zeitung
und
der
Universität
Leserfragen
beantwortet.
Wir
drucken
die
Beiträge
der
Wissenschaftler
in
einer
Serie
ab.
Bildtext:
Sabine
Zachgo
ist
Lehrerin
des
Botanischen
Garten
der
Uni
Osnabrück.
Foto:
Parton
Autor:
Sabine Zachgo