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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Ökologischer Fußabdruck soll sensibilisieren
Zwischenüberschrift:
3000 Osnabrücker Schüler nehmen an Bildungskampagne teil
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Zehn Osnabrücker Schulen beteiligen sich seit gestern an der bundesweiten Bildungskampagne" Fair Future Der ökologische Fußabdruck". An vier Tagen möchte der Hamburger Verein Multivision mit dieser Kampagne mehr als 3000 Jugendliche auf den hohen Verbrauch von natürlichen Ressourcen aufmerksam machen. In Osnabrück wird die Kampagne von der Oldenburgischen Landesbank (OLB) gefördert.
" Wir wollen gemeinsam mit den Schülern überlegen, wie wir unseren ökologischen Fußabdruck verkleinern können", erklärte Fabian Delong von Multivision. Der Fußabdruck beschreibe die Fläche auf der Erde, die notwendig ist, um den Lebensstil eines Menschen dauerhaft zu ermöglichen. Das Konzept berücksichtige unter anderem Flächen und Rohstoffe, die in der landwirtschaftlichen und industriellen Produktion verbraucht werden." Die weltweit nutzbare Fläche ist jedoch begrenzt", erläuterte Delong," wir haben nur diesen einen Planeten."
Schon jetzt sei die Nutzung vorhandener Flächen ungleich verteilt, und das starke Bevölkerungswachstum spitze die Probleme noch zu." Theoretisch stehen jedem Menschen 1, 4 Hektar zur Verfügung, also etwa zwei Fußballfelder", so Delong. Menschen in reichen Ländern wie Deutschland benötigten für ihren Lebensstil aber bereits die dreifache Fläche.
Entsprechend ungleich sei daher auch der Rohstoffverbrauch verteilt." Nur 25 Prozent der Rohstoffe stehen 75 Prozent der Weltbevölkerung zur Verfügung", verdeutlichte Delong. So sei es nicht verwunderlich, dass mehr als eine Milliarde Menschen an Hunger leide." Würden arme Länder wiederum genauso viele Rohstoffe verbrauchen wie reiche, bräuchten wir drei Erden und die haben wir nicht." Deshalb sei Ziel der Kampagne, mit Jugendlichen zu diskutieren, wie Ressourcen eingespart werden könnten.
" Wir möchten erreichen, dass Schüler bewusster Entscheidungen treffen, welche Produkte sie kaufen ", erklärte Delong. Er wies dabei auf Jeans und andere Textilien hin, die nach wie vor häufig in armen Ländern zu Dumping-Löhnen produziert würden. Problematisch sei in manchen Ländern auch die Produktion von Schokoladen, weil in der Kakaoverarbeitung auch Kinder arbeiten würden." Deshalb machen wir die Schüler darauf aufmerksam, dass es heute viele Produkte aus biologischem Anbau sowie fair gehandelte Produkte gibt", erläuterte Delong. Wer diese kaufe, könne zum Schutz der Umwelt und zur Verbesserung der Lebensbedingungen in armen Ländern beitragen.
Autor:
mst


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