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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
DFB nominiert Stüveschule für Integrationspreis
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Idee macht bundesweit Schule
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Eine Osnabrücker Idee macht bundesweit Schule: Der Deutsche Fußball-Bund hat die Stüveschule für seinen Integrationspreis nominiert, der am 25. März in Nürnberg verliehen wird.
" Kick It in Osna" oder " Fußball ohne Abseits" heißt das Projekt, das die DFB-Jury für preiswürdig erachtet. Die Stüveschule bietet Mädchen mit Migrationshintergrund die Chance, in einem geschützten Rahmen Fußball zu spielen. " Es gibt keinen Bereich, in dem die Integration so lebendig ist und so gut funktioniert wie beim Fußball", sagte der Leiter der Stüveschule, Martin Igelmann. Das Projekt wird von der Stadt finanziert.
90 Prozent der Kinder, die die Stüveschule besuchen, haben einen Migrationshintergrund. Deshalb griff die Schule gern eine Idee auf, die der inzwischen verstorbene Sportprofessor Christian Wopp von der Uni Osnabrück schon vor Jahren entwickelt hatte: Mädchen aus muslimischen Familien soll durch den Sport eine zusätzliche Tür in das gesellschaftliche Leben geöffnet werden. Das Projekt wird jetzt von Professor Ulf Gebken an der Universität Oldenburg unter dem Titel " Fußball ohne Abseits" weitergeführt.
In Osnabrück heißt die Aktion " Kick It in Osna" in Anspielung auf den Kinofilm " Kick It Like Beckham", in dem ein muslimisches Mädchen allen Widerständen zum Trotz am Fußball festhält. Widerstände gibt es an der Stüveschule nicht, im Gegenteil. Etwa 40 Mädchen des dritten und vierten Jahrgangs spielen jede Woche in einer der Fußball-AGs, die im Ganztagsschulprogramm angeboten werden. Sie werden betreut von Studentinnen der Uni Osnabrück, wie Projektleiter Hannes Teetz berichtet. Der 24-jährige Student arbeitet zurzeit mit sieben Schulen in Osnabrück zusammen, wobei die Stüveschule besonders aktiv ist. Dank einer engen Zusammenarbeit der Stüveschule mit Blau-Weiß Schinkel haben einige Mädchen den Weg zum Vereinsfußball gefunden – " bei den Jungen klappt das ohnehin gut", sagt Schulleiter Igelmann.
Der Fußball stärke das Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein der Mädchen, sagt Teetz. Das Projekt helfe ihnen, " kulturelle Barrieren und geschlechtsspezifische Rollen" zu überwinden.
" Fußball ist ein starker Motor der Integration", sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach nach der Jury-Sitzung. " Unsere Nationalmannschaft lebt vor, wie Menschen unterschiedlicher Herkunft kreativ und erfolgreich zusammenspielen." 235 Bewerbungen lagen dem DFB vor. In den Kategorien Vereine, Schulen und Institutionen wurden je vier Bewerber für den Preis nominiert. Die Verleihungsgala findet am 25. März statt, am Vorabend des WM-Qualifikationsspiels gegen Kasachstan in Nürnberg.
Bildtext:
Das Team der Stüveschule nahm bei einem Turnier im Dezember Oberbürgermeister Boris Pistorius in seine Mitte. Jetzt ist auch der DFB auf das Integrationsprojekt aufmerksam geworden.
Foto:
privat
Autor:
hin


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