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1.
Erscheinungsdatum:
11.01.2013
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bülent
Uçar,
Professor
für
Religionspädagogik,
ist
seit
2008
an
der
Universität
Osnabrück
tätig.
Als
Islamwissenschaftler
wird
er
auch
von
den
Medien
positiv
beurteilt.
Seine
Biografie
ist
ein
Musterbeispiel
für
eine
gelungene
Integration.
Einzelheiten
zur
Person.
Überschrift:
"Es hilft eben nur Aufklärung"
Zwischenüberschrift:
Bülent Uçar ist ein gefragter Experte, wenn es um den Islam in Deutschland geht
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Vor
drei
Jahren
hat
Bülent
Uçar
eine
Fußball-
Fatwa
für
den
FC
Schalke
04
geschrieben.
In
seinem
Gutachten
kommt
er
zu
dem
Schluss:
Das
Vereinslied
verunglimpft
den
Propheten
Mohammed
nicht.
Er
ist
ein
gefragter
Gesprächspartner,
der
35-
jährige
Islamwissenschaftler
und
Leiter
des
Instituts
für
islamische
Theologie
an
der
Universität
Osnabrück.
Die
"
Süddeutsche
Zeitung"
hat
ihn
bereits
porträtiert
und
auch
die
"
Zeit"
,
in
der
es
über
ihn
heißt:
"
Redegewandt
und
selbstbewusst,
in
Deutschland
geboren
und
ausgebildet,
im
Glauben
ebenso
verwurzelt
wie
in
der
modernen
Gesellschaft"
.
Als
gern
gesehener
Gast
sitzt
der
Professor
für
Religionspädagogik
auf
den
Sofas
von
Politik-
Talkshows,
wenn
es
um
die
Rolle
des
Islam
in
Deutschland
geht
oder
die
Einführung
islamischen
Religionsunterrichts.
Seine
Meinung
wird
geschätzt
und
bundesweit
in
den
Medien
zitiert
–
und
mit
ihm
der
Name
Osnabrück,
wo
er
lehrt.
Uçar
ist
jemand,
der
vermitteln
kann.
Das
liegt
vermutlich
daran,
dass
sich
seine
eigene
Biografie
wie
ein
Musterbeispiel
für
eine
gelungene
Integration
liest.
Heute
mag
er
ein
renommierter
Professor
im
Hochschulbetrieb
sein.
Doch
er
ist
der
Sprössling
einer
Arbeiterfamilie,
die
einst
den
Weg
aus
der
Türkei
nach
Oberhausen
machte.
Uçar
besuchte
eine
katholische
Grundschule,
im
Abitur
ließ
er
sich
in
evangelischer
Religion
prüfen.
In
seiner
Freizeit
war
er
in
der
Moscheegemeinde
aktiv.
Verschiedene
Perspektiven,
Weltansichten,
ihre
Vereinbarkeit
–
für
den
Korangelehrten
gehört
das
Denken
über
Grenzen
hinweg
zur
Selbstverständlichkeit.
Er
kennt
die
verschiedenen
Seiten,
hat
Recht,
Politik
und
Islamwissenschaft
studiert,
als
Islamlehrer
gearbeitet
und
für
das
nordrhein-
westfälische
Kultusministerium.
Nebenbei
promovierte
Uçar.
Seine
Habilitationsschrift
schließlich
handelte
von
moderner
Koranauslegung
und
der
Wandelbarkeit
der
Scharia,
des
traditionellen
islamischen
Rechts.
Seit
2008
ist
Uçar
an
der
Universität
Osnabrück.
Das
Zentrum
für
interkulturelle
Islamstudien
hat
er
federführend
mit
aufgebaut.
Im
Oktober
2012
wurde
das
Institut
für
islamische
Theologie
unter
großer
öffentlicher
Anteilnahme
eröffnet.
Hier
werden
nun
nicht
nur
islamische
Religionslehrer
ausgebildet,
sondern
Interessierte
können
hier
islamische
Theologie
als
eigenständiges
Fach
studieren,
um
hinterher
etwa
als
Imame
in
Moscheegemeinden
zu
arbeiten.
Mit
großer
Medienpräsenz
darf
Uçar
auch
in
diesem
Jahr
rechnen.
Schließlich
will
Niedersachsen
zum
neuen
Schuljahr
im
Sommer
an
den
Grundschulen
im
Land
islamischen
Religionsunterricht
als
ordentliches
Schulfach
einführen.
Uçar
selbst
ist
an
der
Entwicklung
von
Unterrichtsmaterialien
beteiligt
und
hat
Lehrbücher
herausgegeben.
In
der
Ausbildung
der
künftigen
Religionslehrer,
für
die
er
verantwortlich
zeichnet,
ist
es
ihm
wichtig,
dass
den
Studenten
"
Bodenhaftung
und
Pluralität"
vermittelt
würden.
"
Es
ist
uns
wichtig,
dass
wir
an
der
Basis
akzeptiert
werden"
,
sagte
er
bei
der
Eröffnung
des
Instituts.
Gleich
zu
Beginn
des
Jahres
beweisen
Uçar
und
sein
Team,
dass
sie
für
die
Beschäftigung
mit
heiklen
Themen
offen
sind
und
eine
Plattform
bieten
wollen.
Ende
Januar
findet
in
Osnabrück
die
Tagung
"
Salafismus
in
Deutschland"
statt.
Vermitteln,
Brückenbauen
–
im
Hörsaal,
in
den
Medien,
auf
Tagungen
–
sind
wichtige
Anliegen
für
Uçar.
Der
"
Zeit"
sagte
er
einmal:
"
Wenn
Extremisten
auf
beiden
Seiten
die
Debatte
über
den
Islam
zu
beherrschen
drohen,
hilft
eben
nur
Aufklärung."
Bildtext:
Als
Gesprächspartner
ist
er
gefragt:
der
Osnabrücker
Islamwissenschaftler
und
Religionspädagoge
Bülent
Uçar,
Direktor
des
Instituts
für
islamische
Theologie
an
der
hiesigen
Universität.
Foto:
dapd
Autor:
Franziska Holthaus