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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Ein "inoffizieller Wildwechsel"
Zwischenüberschrift:
Bürgerforum Innenstadt diskutiert über Situation der Fußgänger am Hasetorwall
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Gefährliche Bequemlichkeit: Immer wieder überqueren Fußgänger den vierspurig verlaufenden Hasetorwall abseits der dafür eingerichteten Übergänge. Besonders der Schleichweg an der Einmündung des Gerberhofs birgt ein hohes Gefahrenpotenzial. Der zuständige Fachbereich der Stadtverwaltung will das nun ändern. Wie das geschehen soll, ist allerdings noch nicht klar.

Es ist jeden Tag mehrfach zu beobachten: Aus dem engen Durchlass, der vom Gerberhof auf den in diesem Bereich Hasemauer genannten Innenstadtring führt, treten Fußgänger hinaus und überqueren die beiden Fahrspuren bis zum Grünstreifen in der Mitte.

Dann warten sie den Verkehr der Gegenrichtung ab und sind, schwups, auf der äußeren Seite der Ringstraße. Niemand von ihnen beachtet die rund 30 Meter entfernt am Vitihof stehende Fußgängerampel. Auch bis zu dem Übergang, der in der anderen Richtung an der Einmündung Klingensberg angelegt wurde, ist es ihnen offenbar zu weit.

Das Problem, auf das jetzt im Bürgerforum Innenstadt aufmerksam gemacht wurde, ist schon länger bekannt. Fachbereichsleiter Franz Schürings bezeichnete während der Sitzung die Stelle ironisch als " inoffiziellen Wildwechsel".

" Wir machen uns Gedanken darüber, wie wir das ändern können", erklärte er. Bisher sei dort polizeilich zwar kein Unfall bekannt gemacht worden, doch ein Gefahrenpotenzial bestehe auf jeden Fall. Wie ein Bürger zu berichten wusste, war erst kürzlich eine ältere Dame auf dem Grünstreifen über eine Baumwurzel gestürzt und hatte sich verletzt.

Die Verwaltung überlegt nun, was geändert werden kann. Zum einen kann die Stelle durch einen Zaun auf dem Grünstreifen gesperrt werden, wie es bereits in mehreren Bereichen des Innenstadtrings geschehen ist. Das verursacht aber erhebliche Kosten. Auf den Zwischenruf eines Bürgers, eine Brombeerhecke könne Gleiches leisten und würde außerdem hübsch aussehen, ging Schürings nicht ein.

Vorstellbar für ihn wäre auch, den Übergang zu legalisieren und auf dem Grünstreifen Gehsteigplatten für ein sicheres Passieren zu verlegen. Dazu müsse aber einiges von dem vorhandenen Grün zurückgeschnitten werden.

Den Vorschlag eines Bürgers, eine Fußgängerampel einzurichten, lehnte Schürings ab. Das sei zu teuer und wegen der Verkehrssituation sowie der bereits existierenden Querungsmöglichkeiten auf dem Hasetorwall nicht umzusetzen.

Bildunterschrift: Die Fußgängerampel ist nur wenige Meter entfernt. Trotzdem wählt so mancher Fußgänger den Schleichweg durch den schmalen Durchlass aus Richtung Gerberhof (kleines Foto) und überquert dann den viel befahrenen Wall.

Fotos: Michael Hehmann


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