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1.
Erscheinungsdatum:
15.12.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Elefantenkühe
Betty
und
Miry
ziehen
um
nach
Italien.
Überschrift:
Arrivederci, Miry und Betty!
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Elefantenkühe ziehen nach Italien um
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Elefantenkühe
Miry
und
Betty
aus
dem
Zoo
Osnabrück
haben
sich
am
Freitag
auf
eine
weite
Reise
begeben.
Ein
Transporter
brachte
sie
in
ihre
neue
Heimat:
den
Tierpark
Zoosafari
in
Fasano
in
Süditalien.
Blumen
gab
es
nicht
zum
Abschied
–
und
auch
keinen
roten
Teppich.
Sand
hatten
die
Zoo-
Mitarbeiter
auf
den
Weg
zwischen
Elefantengehege
und
Transporter
geschaufelt.
So
liefen
die
Elefantenkühe
nicht
Gefahr,
auf
Schnee
und
Eis
auszurutschen
und
sich
zu
verletzen,
hieß
es
in
einer
Mitteilung.
Am
Ende
ihres
Weges
stand
ein
Transportlader,
der
die
beiden
Kühe
in
ihre
neue
Heimat
fuhr.
Das
Reisen
sind
die
Tiere
gewohnt.
Bevor
sie
im
Februar
2011
in
den
Zoo
kamen,
waren
sie
jahrelang
mit
einem
Zirkus
unterwegs
gewesen.
Schon
vor
dem
Aufbruch
der
Tiere
hatte
Amtstierärztin
Jutta
Breuer
bestätigt,
dass
Miry
und
Betty
transportfähig
seien
und
der
Laster
den
beiden
genügend
Platz
biete.
Das
eigentliche
Startzeichen
erklang
um
kurz
vor
zehn
Uhr
am
Morgen.
"
Komm
Miry,
komm
Betty!
",
hallte
es
durch
die
kalte
Dezemberluft
über
die
Elefantenanlage.
François
Meise,
Zirkusdirektor
und
ehemaliger
Halter
der
Elefanten,
war
gekommen,
um
die
Tiere
auf
ihrer
Reise
zu
begleiten.
Auf
den
Klang
seiner
Stimme
hin
zogen
die
beiden
Kühe
los
in
Richtung
Transporter.
Wie
selbstverständlich
seien
die
Tiere
in
den
Transporter
gestiegen,
sagte
der
Revierleiter
und
langjährige
Elefantenpfleger
Detlef
Niebler.
"
Sie
kennen
das
von
früher
und
verbinden
damit
nichts
Negatives"
,
erklärte
er.
Im
warmen
Transporter
erwartete
die
Elefanten
dann
auch
die
Belohnung
für
ihren
Gehorsam:
eine
Ladung
Heu
und
zwei
Brötchen.
Zehn
Minuten,
nachdem
Betty
und
Miry
eingestiegen
waren,
rollte
der
Transporter
schon
aus
dem
Zootor
gen
Italien.
Der
Zoo
Osnabrück
habe
sich
schweren
Herzens
dazu
entschlossen,
für
die
beiden
ehemaligen
Zirkuselefanten
ein
neues
Zuhause
zu
finden,
hieß
es
in
der
Mitteilung
weiter.
"
Wir
hatten
gehofft,
dass
sich
die
beiden
neuen
Elefanten
und
unsere
drei
alteingesessenen
Osnabrücker
Dickhäuter
Sabi,
Matibi
und
Tutume
zu
einer
Familie
zusammenschließen"
,
sagte
Revierleiter
Niebler.
"
Die
älteren
Kühe
sollten,
wie
in
freier
Wildbahn
üblich,
die
Tanten
der
jungen
Kuh
Matibi
werden
und
bei
einer
späteren
Jungenaufzucht
helfen."
Doch
es
gab
Kommunikationsprobleme:
"
Betty
und
Miry
kannten
keine
anderen
Elefanten"
,
sagte
Niebler.
Die
beiden
seien
sehr
stark
auf
Menschen
fixiert
und
könnten
mit
den
anderen
Elefanten
nicht
kommunizieren.
"
Sie
kommen
immer
sehr
forsch
und
schnurstracks
auf
die
anderen
zu.
Matibi,
die
jeden
um
den
Finger
wickeln
kann,
kommt
damit
klar.
Sabi
und
Tutume
jedoch
nicht."
So
sei
es
immer
wieder
zu
Missverständnissen
und
Reibereien
zwischen
den
beiden
Gruppen
gekommen,
weswegen
der
Zoo
sie
habe
getrennt
halten
müssen.
"
In
Italien
haben
die
beiden
nun
nicht
nur
ein
milderes
Klima
für
ihren
Ruhestand,
sondern
auch
eine
schöne
große
Anlage,
wo
sie
unter
sich
bleiben
können"
,
sagte
Niebler.
Sabi,
Matibi
und
Tutume
müssen
zwar
weiter
dem
norddeutschen
Winter
trotzen,
dafür
kann
Jungbulle
Tutume
nun
wieder
in
seinen
Junggesellenbereich
einziehen,
den
die
Damen
beschlagnahmt
hatten:
"
Tutume
braucht
als
junger
Bulle
mehr
Rückzugsmöglichkeiten
von
den
Kühen.
Auch
in
freier
Wildbahn
sind
die
männlichen
Elefanten
Einzelgänger"
,
erläutert
Zoodirektor
Michael
Böer.
Diesem
natürlichen
Verhalten
müsse
auch
der
Zoo
gerecht
werden.
Deswegen
überlege
der
Zoo,
wie
es
in
Zukunft
mit
der
Elefantenhaltung
weitergehen
könne.
"
Wir
wollen
den
Zootieren
ermöglichen,
sich
fortzupflanzen,
da
es
für
sie
wichtige
Erfahrungen
sind.
Gleichzeitig
leisten
wir
damit
einen
Beitrag
zum
Artenschutz"
,
sagte
Böer.
Die
13-
jährige
Matibi
sei
bereits
fortpflanzungsfähig.
In
den
kommenden
Monaten
wollen
die
Verantwortlichen
im
Zoo
laut
Böer
überlegen,
wie
sie
es
der
Kuh
ermöglichen
könnten,
ein
Baby
zu
bekommen
und
aufzuziehen.
Bildtext:
Italienische
Reise:
Miry
(rechts)
und
Betty
besteigen
den
Transport-
Lkw,
der
sie
ins
süditalienische
Fasano
bringt.
Dort
werden
die
Elefantenkühe
künftig
in
einem
Tierpark
leben.
Foto:
Egmont
Seiler
Autor:
pm