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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Schüler scheuen vor Organspende zurück
Zwischenüberschrift:
Informationen über Transplantationen an der BBS Schölerberg
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Ein normaler Unterrichtstag an den Berufsbildenden Schulen (BBS) Schölerberg: Die normale Sitzordung ist in einer Klasse aufgehoben. Wo sonst Tische stehen, haben die Schüler der Berufsschulklasse SO 10-6 Informationswände zum Thema Organspende aufgebaut. Diese haben die Auszubildenden der Krankenkassen gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer Heinz Kötter und ihrem Religionslehrer Markus Engelhard erstellt. " Wir haben das Thema im Unterricht behandelt, und aufgrund der aktuellen Gesetzesänderung bot es sich an, auch die anderen Schüler darüber zu informieren", berichtete Kötter.
Die Berufsschüler erklärten nun in jeder Unterrichtsstunde einer anderen Klasse den aktuellen Stand der Dinge in Sachen Organspende: Es gab Plakate zum alten und neuen Transplantationsgesetz und welche, die über die Positionen der Religionen und das Hirntodkriterium aufklärten. Aber auch ein internationaler Vergleich, wie verschieden Länder mit dem Thema umgehen, durfte nicht fehlen. Außerdem fragte die Klasse SO10-6 ihre Mitschüler sowohl zu Beginn als auch am Ende jeder Infostunde, ob sie selbst ihre Organe spenden würden. Was auffiel: Auch wenn einige Schüler sich vorher noch nicht sehr mit dem Thema befasst hatten, änderte keiner von ihnen seine grundsätzliche Einstellung dazu. " Dafür sind irgendwie fast alle, aber eingeschränkt", fasste Alina Weißenborn die Meinungen der Schülerin zusammen. Viele scheuten sich davor, ihr Herz und ihre Augen zu spenden. " Und nicht jeder wusste, dass man ganz genau bestimmen kann, welche Organe man spenden beziehungsweise eben nicht spenden möchte", ergänzte Andrea Wellmann. Außerdem hätten sich viele Mitschüler für eine Narkosepflicht bei Transplantationen ausgesprochen. Denn sie hätten Angst, bei einer Transplantation Schmerzen zu spüren. Ebenfalls bedenkenswert: Mit der Entscheidung für oder gegen eine Organspende entlastet man seine Angehörigen. Die müssen sonst im Fall des Falles für den Patienten entscheiden.
Bildtext:
Informierten über Organspenden (von links): Andrea Wellmann, Alina Weißenborn, Björn Bussmann und Carina Einhaus.
Foto:
Claudia Sarrazin
Autor:
sarr


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