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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Gesamtschule sucht Zeitzeugen
Zwischenüberschrift:
Theaterprojekt über NS-Zeit geplant
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Gesamtschule Schinkel plant eine neue Theateraufführung. Ihr aktuelles Projekt umfasst aber mehr als Bühnenszenen, denn die Schüler wollen das Werk mit Filmsequenzen ergänzen. Dafür suchen sie Zeitzeugen, die vor der Kamera etwas über Schicksale von jüdischen Mitbürgern berichten, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt wurden.
Als Stück haben die Film- und die Theater-AG " Doch einen Schmetterling habe ich hier nicht gesehen" von Lilly Axster ausgesucht. Es erzählt von Kindern, die in Konzentrationslagern oder Gettos eingesperrt sind. " Ich wollte das Stück schon lange aufführen, weil es aus der Per spektive der Kinder den Holocaust zeigt", sagt Rebekka Möller, die gemeinsam mit Nicole Anton die Film-AG leitet.
Bereits im Vorgängerprojekt " Vermöhrt" hatte die Theater-AG von Anna Waldhelm und Peter Albers Filmsequenzen eingebaut. Für das aktuelle Projekt werden die Schüler zum Beispiel Mauern oder Stacheldrähte filmen, die dann in einer Endlosschleife das Bühnenbild prägen. Allerdings gibt es eine Maxime, erläutert Rebekka Möller: Was auf der Theaterbühne spielbar ist, wird dort auch umgesetzt. Die Projektionen ergänzen und unterstützen das Stück.
Dazu sollen auch Zeitzeugen beitragen: Die Macher hoffen, dass sie Osnabrücker finden, die etwas über jüdische Mitschüler oder Nachbarn erzählen können. Damit wollen sie zum einen zeigen, dass die Opfer ein Leben vor der Verfolgung hatten. Zum anderen möchten sie einen lokalen Bezug herstellen.
Lilly Axster hat das Stück 1994 veröffentlicht. Es beinhaltet Szenen, in denen Kinder durch Kanäle waten, um Lebensmittel für die Gettobewohner aufzutreiben. Dafür entwirft ein Mädchen eine Fantasiewelt unter Tage, die in Zusammenarbeit mit dem Medienzentrum Osnabrück in einer Trickfilmsequenz nachgestellt werden soll. Die Ergebnisse werden schließlich am 25. Februar 2013 präsentiert; für diesen Termin ist die Premiere geplant. Darüber hinaus wird es Aufführungen am 27. Februar und am 1. März geben.
Autor:
hmd


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