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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Wie Inklusion am Arbeitsplatz funktioniert
Zwischenüberschrift:
Gespräch in der Arbeitsagentur
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Einen Menschen mit Behinderung einstellen? So manches Unternehmen mag sich aus Furcht vor möglichen Schwierigkeiten davor scheuen. Die Arbeitsagentur Osnabrück hat jetzt verschiedene Arbeitgeber aus der Region eingeladen, um Erfahrungen über Schwerbehinderte am Arbeitsplatz auszutauschen denn diese Gruppe verdiene auch mit Blick auf den Fachkräftebedarf viel mehr Aufmerksamkeit.
In der Agentur für Arbeit Osnabrück freue man sich über eine ungebrochen anhaltende Nachfrage nach Arbeitskräften auf dem heimischen Arbeitsmarkt. Menschen mit Behinderung könnten allerdings noch stärker von diesem Aufschwung profitieren. Aktuell suchten im Bezirk Osnabrück rund 900 Arbeitslose mit Schwerbehinderung eine Stelle das sei etwa jeder 15. Arbeitslose in der Region. Dabei könnten Menschen mit Behinderung durchaus genauso viel leisten wie jeder andere auch, waren sich die Beteiligten einig.
Der Stahlproduzent Georgsmarienhütte GmbH etwa habe unter seinen 1543 Beschäftigten 190 Angestellte mit Schwerbehinderung. Seit 2003 habe der Stahlproduzent auch zehn Schwerbehinderte, überwiegend hörgeschädigte Auszubildende, eingestellt und davon bislang sechs fest übernommen. Zwar könne man sie nicht dort einsetzen, wo viel Fahrzeugverkehr herrsche, erläuterte Personalleiter Ralf Cordes, doch etwa in den Werkstätten stünden die Hörgeschädigten ihren Mann: " Man muss halt wissen, wo man sie einsetzt."
Doch mitunter beweisen sich die Arbeitnehmer mit Handicap auch in Bereichen, die man ihnen gar nicht zugetraut hätte. " Wir haben einen blinden Mitarbeiter in der Physiotherapie", erzählte Bernd Runde von den Niels-Stensen-Kliniken. Gerade in diesem Bereich komme es normalerweise auch auf den Augenkontakt zu den Patienten an. Dass der blinde Physiotherapeut in diesem Feld überhaupt arbeiten könne, " war eigentlich kaum vorstellbar. Ein echtes Erfolgserlebnis". Würden Mitarbeiter unvorhergesehen schwerbehindert, sei das oft schwieriger, als einen komplett neuen Arbeitsplatz für einen Behinderten zu schaffen. Anfangs sei es schon ein Riesenproblem gewesen, " weil man unsicher ist und nicht weiß, an wen man sich um Unterstützung wenden muss", bekannte Clemens Dingmann, Geschäftsführer des Tiernahrungsherstellers " cdVet" in Fürstenau. Vier seiner 60 Mitarbeiter seien schwerbehindert. Das Problem am Anfang sei vor allem die eigene Unwissenheit gewesen.
Autor:
klu


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