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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Asylbewerber sollen an die Meller Straße
 
Stadt mietet Haus für Asylbewerber an
Zwischenüberschrift:
Stadt mietet Haus an – Weitere Unterkünfte für Flüchtlinge gesucht
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Die Stadt Osnabrück will an der Meller Straße für die kommenden zehn Jahre ein Haus als Sammelunterkunft für Flüchtlinge anmieten. Die sieben Wohnungen bieten Platz für rund 30 alleinstehende Männer. Weitere Unterkünfte werden dringend gesucht.

Der Plan war in der nicht öffentlichen Sitzung des Betriebsausschusses Immobilien- und Gebäudemanagement vorgestellt worden. Den Mitgliedern sei es in der Diskussion vor allem um ordentliche Rahmenbedingungen gegangen, sagte Stadträtin Rita Maria Rzyski auf Anfrage der Neuen OZ. 30 Personen könnten auf einer Wohnfläche von 469 Quadratmetern " sozialverträglich" untergebracht werden. Zudem werde ein Hausmeister vor Ort seinen Dienst aufnehmen.

" Wir haben nicht viele Alternativen", sagte Rzyski weiter. Leider gebe es nicht ausreichend Vermieter, die ihren Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung stellen wollten. Weitere Unterkünfte würden aber gebraucht: Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge habe Mitte Oktober mitgeteilt, dass die Zahl der Asylbewerber erheblich gestiegen sei. Gerechnet werde mit monatlich 9000 Menschen. Bisherige Schätzungen gingen von der Hälfte, also 4500, aus.

Die Stadt erwarte in Kürze neue Verteilquoten für die Kommunen. Die zugewiesenen Menschen müssen dann innerhalb von 14 Tagen aufgenommen werden. Bisher konnten die Asylbewerber in Wohnungen und Einzelunterkünften untergebracht werden. Dies sei angesichts der erwarteten Neuzugänge nicht mehr möglich. Deshalb habe sich die Stadt für eine Sammelunterkunft entschieden.

Bereits vor neun Monaten wollte die Stadt in der Kaserne am Limberg drei Häuser anmieten, die früher von Feldwebeln der britischen Armee genutzt worden waren. Dort wäre sogar Platz für 90 Menschen gewesen. Der späte Kälteeinbruch machte dann allerdings einen Strich durch die Rechnung. Die schlecht isolierten Gebäude waren danach nicht mehr bewohnbar.

Bei der Zuweisung der Asylbewerber rechnet die Stadt überwiegend mit alleinstehenden Männern aus dem Iran, Irak, aus Afghanistan und Syrien. Menschen aus diesen Krisengebieten könnten mit einer relativ zügigen Anerkennung rechnen, sodass sie nicht lange in der Sammelunterkunft bleiben müssten.

Das Haus an der Meller Straße wird nach Rzyskis Auskunft derzeit vom Besitzer komplett saniert. Die ersten Flüchtlinge könnten in rund zwei Monaten einziehen. Die Unterkunft soll zunächst für zehn Jahre angemietet werden, da in den kommenden Jahren mit einem weiteren Zuzug von Asylbewerbern zu rechnen sei.

Weitere Unterkünfte würden derzeit geprüft. Zur Unterbringung und Verpflegung zahlt das Land der Kommune jährlich 4800 Euro pro Asylbewerber.

Osnabrück. Die Stadt Osnabrück will an der Meller Straße für zehn Jahre ein Haus für Flüchtlinge anmieten. Die sieben Wohnungen bieten Platz für rund 30 alleinstehende Männer, die auf 469 Quadratmetern " sozialverträglich" untergebracht werden. Weitere Unterkünfte werden dringend gesucht. Die Stadt rechnet überwiegend mit alleinstehenden Männern aus dem Iran, Irak, aus Afghanistan und Syrien. Wie die Stadt mitteilte, könnten Menschen aus diesen Krisengebieten mit einer relativ zügigen Anerkennung rechnen, sodass sie nicht lange in der Sammelunterkunft bleiben müssten. Die Unterkunft soll zunächst für zehn Jahre angemietet werden, da in den kommenden Jahren mit einem weiteren Zuzug von Asylbewerbern zu rechnen sei. Pro Asylbewerber zahlt das Land der Kommune jährlich 4800 Euro.
Autor:
Ulrike Schmidt


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