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1.
Erscheinungsdatum:
22.11.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Zukunft
des
Kasernengeländes
soll
im
Dialog
mit
den
Bürgern
behandelt
werden.
Stadtplaner
Franz
Schürings
und
Thomas
Rolf,
Projektleiter
für
die
Umwandlung
der
Kasernen,
setzen
sich
mit
Anregungen
aus
der
Bevölkerung
auseinander.
Wolfgang
Gurk
von
der
Wirtschaftsförderung
(WFO)
äußert
sich
zur
Planung.
Claudia
Sierp
vom
Fachbereich
Städtebau
nennt
Bauvorhaben.
Verunsicherung
auf
der
Seite
des
Bürgervereins
und
den
Anwohnern.
Einzelheiten.
Kommentar:
Meinungen
der
Bürger
gefragt.
Überschrift:
Der Limberg als Wundertüte und Hölle.
Zwischenüberschrift:
Erster nachbarschaftlicher Dialog für das ehemalige Kasernengelände in der Dodesheide
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Schreck
sitzt
den
Beteiligten
offenbar
noch
in
den
Gliedern.
Eine
Steinbrecheranlage
auf
dem
britischen
Kasernengelände
am
Limberg?
Der
Bauunternehmer
zog
sich
zwar
bald
zurück,
doch
Nachbarn
bleiben
argwöhnisch
–
gegenüber
der
Stadt,
die
nach
den
Protesten
von
Bürgern
nun
auf
einen
Dialog
setzt.
Anwohner
sollen
bei
den
Planungen
für
das
70
Hektar
große
Grundstück
in
der
Dodesheide
mitreden.
Die
Verwaltung
traf
sich
nun
mit
ihnen.
Zwei
weitere
Sitzungen
sind
für
das
kommende
Jahr
geplant.
Um
zu
verhindern,
dass
aus
dem
Dialog
kein
Aufprall
wird,
hatte
die
Verwaltung
eine
professionelle
Moderatorin
mitgebracht.
Stadtplaner
Franz
Schürings
sprach
von
einer
neuen
Form
der
Beteiligung.
Thomas
Rolf,
Projektleiter
für
die
Umwandlung
der
Kasernen,
versicherte,
dass
sich
die
Stadt
"
mit
jeder
Anregung
auseinandersetzen"
werde.
Er
formulierte
auch
das
Ziel
des
Dialogs:
"
Am
Ende
steht
ein
Bebauungsplan."
Zur
Sorge,
es
werde
bereits
heimlich
mit
Interessenten
geplant,
sagte
Wolfgang
Gurk
von
der
Wirtschaftsförderung
(WFO)
: "
Wir
haben
zwar
jede
Woche
Anfragen,
aber
wir
werden
nicht
so
dumm
sein,
ein
Grundstück
anzubieten,
das
nicht
beplant
ist."
An
der
Attraktivität
des
Standorts
gebe
es
jedoch
keinen
Zweifel.
Der
bisherige
Rahmenplan
für
das
Gelände
sieht
im
Wesentlichen
so
aus
wie
im
vergangenen
Jahr
–
nur
ist
für
das
nordöstliche
Gebiet
an
der
Vehrter
Landstraße
in
Richtung
Belm
keine
Industrie
mehr
vorgesehen,
sondern
Gewerbe
und
Dienstleistung.
Richtung
Süden
geht
es
mit
Sportanlagen
und
einem
Wald
weiter.
Weiter
zum
Ickerweg
und
Dodeshausweg
hin
befinden
sich
weitere
Freizeitangebote
und
möglicherweise
auch
Gewerbetreibende
und
Dienstleister.
Am
Sandbachtal
ganz
im
Süden
ist
eine
Kompensationsfläche
vorgesehen.
Die
Straße
Am
Limberg
ist
nicht
mehr
eingezeichnet.
Sie
weicht
einem
70
Meter
breiten
Grünstreifen,
der
die
bestehende
Siedlung
schützen
soll.
Stattdessen
schlängelt
sich
eine
neue
Straße
von
der
Ecke
Dodeshausweg
nach
Norden
hin
zur
Vehrter
Landstraße
–
mit
Kreiseln
am
jeweiligen
Ende.
Geht
es
nach
dem
Plan,
entstehen
dort
als
Regenrückhaltebecken
drei
Seen.
Claudia
Sierp
vom
Fachbereich
Städtebau
kündigte
an,
die
meisten
Gebäude
auf
dem
Gelände
müssten
abgebrochen
werden.
Bereits
die
Entsiegelung
der
ehemaligen
Tankstellen
und
Werkstätten
im
Süden
werde
viel
Geld
kosten.
Welche
Altlasten
sich
im
Limberg
befinden,
würde
sich
noch
zeigen.
Ein
Anwohner
sprach
deshalb
von
einer
"
Wundertüte"
–
jedoch
offenbar
in
Erwartung
unangenehmer
Überraschungen
unter
anderem
aus
den
Hinterlassenschaften
des
Munitionswerks
Teuto
im
Zweiten
Weltkrieg.
Ein
weiterer
Anwohner
bleibt
skeptisch:
"
Die
Vertrauensbasis
ist
gestört."
Jemand
meinte,
auf
dem
Limberg
werde
womöglich
"
eine
Hölle"
entstehen.
Ein
anderer
zweifelte
an
der
"
demokratischen
Legitimation"
für
die
Planer
und
meinte:
"
Wir
werden
jetzt
Opfer."
Thomas
Rolf
ließ
sich
von
solchen
Vorwürfen
nicht
lange
erschüttern.
"
Jetzt
muss
ich
mich
erst
sortieren"
,
hob
er
zwar
erst
an
–
und
warb
dann
wieder
für
den
nachbarschaftlichen
Dialog,
der
mit
einer
zweiten
und
dritten
Sitzung
fortgesetzt
werden
soll
–
und
mit
dem
Kontakt
zu
den
"
Kernbeteiligten"
,
wie
es
die
Verwaltung
formuliert:
Es
sind
unter
anderen
die
Politiker,
die
Bürgerinitiativen
"
Walter-
Haas-
Straße"
und
"
Rettet
den
Limberg"
,
der
Runde
Tisch,
der
Bürgerverein,
die
Wirtschaftsförderung
und
die
Bundesanstalt
für
Immobilienaufgaben
(Bima)
,
der
das
Gelände
nach
wie
vor
gehört.
Das
Ziel
des
Dialogs
ist
zwar
ein
Bebauungsplan,
doch
geht
es
ebenso
um
den
Frieden
zwischen
Nachbarn
und
künftigen
Besiedlern
des
Limbergs
–
und
der
Stadt.
Bildtext:
Wie
geht
es
hier
weiter?
Die
Zukunft
der
beiden
ehemaligen
britischen
Kasernen
Mercer-
und
Imphal-
Barracks
am
Limberg
liegt
jetzt
auch
in
den
Händen
der
Bürger.
Derzeit
sieht
es
so
aus,
als
sei
die
Zeit
stehen
geblieben.
Foto:
Archiv/
Klaus
Lindemann
Kommentar:
Nachbarschaftlicher
Dialog
"
Nachbarschaftlicher
Dialog
Am
Limberg"
.
So
lautet
der
offizielle
Titel
für
eine
Bürgerbeteiligung,
wie
es
sie
in
diesem
Umfang
in
Osnabrück
noch
nicht
gegeben
hat.
"
Der
Umfang"
,
so
schreibt
die
Verwaltung,
"
geht
über
das
Maß
der
planungsrechtlich
vorgeschriebenen
Einbindung
der
Öffentlichkeit
hinaus"
.
Jeweils
bevor
Beschlüsse
gefasst
werden,
sollen
die
Bürger
mitreden.
Deren
Anregungen
für
einen
Bebauungsplan
werden
den
Ratsmitgliedern
vorgelegt.
Es
sind
bis
Sommer
kommenden
Jahres
drei
Treffen
geplant.
Im
Januar
hatte
sich
der
Ratsausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
für
diese
Vorgehensweise
entschieden.
Autor:
Jann Weber