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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Stolpersteine an sechs Adressen
Zwischenüberschrift:
Gestern wurden weitere Erinnerungstafeln für Opfer von Nationalsozialisten verlegt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. An sechs weiteren Adressen liegen seit gestern Stolpersteine jeweils im Pflaster vor den Häusern, in denen Opfer von Nationalsozialisten gelebt haben. Inzwischen befinden sich bereits 193 von insgesamt geplanten 280 Gedenksteinen in Osnabrück.
Urszula Ornat moderierte gestern die 21. Verlegung in Osnabrück mit nachdenklich stimmenden Worten: " Ich frage mich, was wohl mit mir passiert wäre, wenn ich hier von 70 Jahren gelebt hätte als Polin hätte ich dem Rassenkonzept der National sozialisten nicht entsprochen."
Wer von Idealen des NS-Regimes abwich und unter Beobachtung stand, befand sich in Lebensgefahr. An der Großen Rosenstraße lebte Wilhelm Johann Küsters, der sich 1942 als Gegner der Nationalsozialisten zeigte. Er wurde denunziert, und kurze Zeit später kam er im Konzentrationslager ums Leben. Ein ähnliches Schicksal widerfuhr Peter Jankowski.
Nationalsozialistische Ärzte töteten drei kleine Kinder, die vorher im Waisenhaus St. Johann gelebt hatten: Annelore Benning, Norbert Herwald und Reinhold Katthöfer waren in eine Anstalt in Lüneburg eingewiesen worden. Berta Glombik und Anna Hellmann wurden als Anstaltspatientin ermordet. Johannes Laumann war Wehrmachtssoldat in Frankreich, wo ihn das Feldgericht wegen Fahnenflucht verurteilte und erschoss.
Der Kölner Gunter Demnig initiierte das Projekt Stolpersteine, dem sich europaweit Kommunen angeschlossen haben und das von Paten finanziert wird: Im Falle der gestern verlegten Stolpersteine sind es Bischof Franz-Josef Bode, Privatpersonen und Verwandte von Opfern des NS-Regimes. Über deren Schicksal wird die Neue OZ in einer Serie berichten.
Bildtext:
Paten der Stolpersteine gestalten auch die Zeremonie bei der Verlegung mit. An der Großen Rosenstraße 36 sprach gestern Michael Tiaden ins Mikrofon. Er berichtete über das Schicksal von Wilhelm Johann Küsters.
Foto:
Hermann Pentermann
Autor:
jweb


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