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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Auf dem Weg zum Landschaftspark
Zwischenüberschrift:
Der Piesberg im Wandel – Müllhalde wird abgedeckt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück/ Wallenhorst. 300 Millionen Jahre alt sind die Steine, die am Piesberg abgebaut werden. Zu der Zeit gab es hier eine große Küstenebene. Das ist heute völlig anders.
Gäbe es keinen Steinbruch am Piesberg, wäre die Kuppe der höchsten Erhebung Osnabrücks bewaldet. Doch der menschliche Eingriff hat die Landschaft verändert. Dafür sorgt auch die inzwischen geschlossene Mülldeponie am südöstlichen Fuß des Piesbergs. Doch die Natur erobert sich den Berg zurück. Mit menschlicher Hilfe. Denn der Piesberg besteht heute größtenteils aus zwei Landschaftsschutzgebieten: dem Naturpark Nördlicher Teutoburger Wald Wiehengebirge und dem Piesberg Haster Berg Kleeberg″.
Auf dem Luftbild ist die Felsrippe des Piesbergs mit den vier Windrädern und der darunter gelegenen Mülldeponie zu sehen. Am oberen Bildrand liegt der Wallenhorster Ortsteil Lechtingen. Links ist der östliche Zipfel des Osnabrücker Stadtteils Pye zu sehen. Die Ortsgrenze verläuft auch über den Piesberg, der zu einem Drittel zu Wallenhorst gehört.
Der Anblick des Piesbergs ist ständig im Wandel. So wurden im August 2010 drei größere Windräder in Betrieb genommen, die ihre zuvor demontierten Vorgänger ersetzen. Aus der Luft betrachtet, wird der Größenunterschied zum noch stehen gebliebenen vierten Windrad deutlich. Die Neuanlagen haben eine Nabenhöhe von 108 Metern und sind bis zur Rotorspitze 149 Meter hoch. Bei der Altanlage sind es 44 Meter bis zur Nabe, 64 Meter bis zur Rotorspitze.
Im April wurde ein Aussichtsturm auf dem Piesberg eröffnet. Die Plattform wurde auf dem knallroten Mast eines ausgedienten Windrades befestigt und liegt fast 200 Meter über dem Meeresspiegel. Von dort reicht der Blick bei gutem Wetter weit ins Osnabrücker Land und noch darüber hinaus. Veränderungen gibt es auc h auf der 2005 außer Betrieb genommenen Mülldeponie. Seit März wird die Fläche mit Kunststoffbahnen abgedeckt. Eine Präzisionsarbeit. Denn vorher glätten Tiefbauspezialisten mit Raupen das Gelände, damit die Bahnen möglichst faltenfrei verlegt werden können. Das gelingt ihnen mit der Datenübermittlung des Satellitennavigationssystems GPS. Nach dem die Kunststoffbahnen verschweißt worden sind, werden sie mit Drainagegranulat und Muttererde abgedeckt. Unter dem grünen Hügel sollen die Gärprozesse zum Stillstand kommen.
Oberhalb der Windräder ist ein Teil des canyonartigen Steinbruchs zu sehen. Noch 20 bis 30 Jahre wird dort Sandstein abgebaut. Dann sind die Kapazitäten erschöpft. Schon jetzt werden die Flächen, auf denen keine Steine mehr abgebaut werden, der Natur überlassen. Sehr seltene Tierarten bevölkern diesen Raum, etwa gefährdete Vogelarten wie Uhu und Kleinspecht sowie ebenso gefährdete Amphibien wie Feuersalamander oder Kreuzkröte.
Aber auch eine etwas weniger seltene Spezies ist auf dem Piesberg anzutreffen: der Spaziergänger. Denn längst ist der Piesberg zum Naherholungsgebiet mit einem acht Kilometer langen Rundwanderweg geworden. Das nutzen vor allem an sonnigen Wochenende viele Erholung suchende Menschen.
Dieses Motiv ist in den Geschäftsstellen der Neuen OZ in Osnabrück (Große Straße und Breiter Gang) sowie in Georgsmarienhütte (Am Rathaus 12) erhältlich. Ein Abzug (20 x 30 cm) kostet 14 Euro, das Format 40 x 60 cm 26, 50 Euro.



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