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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Wegweiser durch den Siegel-Urwald
Zwischenüberschrift:
Für Umweltschutz und fairen Handel: Broschüre "Der nachhaltige Warenkorb"
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Berlin/ Osnabrück. Fast täglich entscheiden wir uns, was wir einkaufen: von Lebensmitteln über Kleidung, Kosmetik und Schreibutensilien bis hin zu größeren Anschaffungen wie Haushaltsgeräten und Unterhaltungselektronik. Die Broschüre " Der nachhaltige Warenkorb" hilft, sich beim Einkauf im Sinne von Umweltschutz und fairem Handel zu orientieren.
95 Seiten ist der kostenlose Ratgeber stark. Das ist eine ganze Menge für einen kurzen Blick der Entscheidung doch hier erschlagen sie nicht. " Der nachhaltige Warenkorb" informiert fundiert und zugleich übersichtlich ganz alltagspraktisch über die relevanten Themen.
Da geht es nach einer kurzen Einführung um den täglichen Einkauf von Lebensmitteln, Textilien, Kosmetik und Spielzeug. Die Broschüre zeigt den sinnvollen Einsatz des Autos auf und Möglichkeiten, es nach und nach zu ersetzen. Schließlich zeigen die Autoren, wie die richtige Verwendung nützlicher Dinge im Haushalt, beispielsweise Batterien und Leuchtmittel, auch etwas zum Schutz der Umwelt beitragen kann.
Dabei stehen die Informationen nicht wie ausgestreckte Zeigefinger vor dem Leser. Die Verfasser gehen auf Gewohnheiten ein und helfen, sie langsam abzuwandeln. Ganz, wie es im Alltag funktionieren kann.
" Die Verbraucher sollen auf der Basis vernünftiger Informationen eine Entscheidung treffen können", sagt Yvonne Zwick. Sie hat die Broschüre " Der nachhaltige Warenkorb" beim " Rat für nachhaltige Entwicklung" mitentwickelt. Jetzt ist die vierte Auflage erschienen. Seit der ersten im Jahr 2003 hat sich viel verändert, es wurde ergänzt, erweitert, präzisiert. So verschafft sie einen Überblick über den Urwald voller Siegel, die helfen sollen, sich für nachhaltige Produkte zu entscheiden. Da gibt es das Label " Fair trade" für anständig gehandelte Produkte. Es gibt Lebensmittel, die unter Siegeln wie " Demeter" oder " Bioland" produziert und verkauft werden. Es gibt das europäische Biosiegel und Stempel mit der Aufschrift " Ohne Gentechnik". Nicht berücksichtigt sind Siegel von Discountern. " Der Nachhaltigkeitsrat soll sich neutral gegenüber dem Markt verhalten", sagt Zwick und ergänzt, dass es zu aufwendig gewesen wäre, die Qualitätskriterien aller Siegel zu überprüfen.
So zeigt die Broschüre nur bei ausgewählten Siegeln, was eigentlich dahintersteckt. Zugleich informiert sie darüber, wie Verbraucher sich ohne solche Siegel mit gutem Gewissen durch den Alltag bewegen können. So findet sich in dem Ratgeber auch ein Saisonkalender für Gemüse und Obst. Er zeigt, wann Äpfel, Gurken und Spinat in der Region geerntet werden, sodass sie ohne große Transportkosten bis auf den Tisch kommen.
Nicht nur Menschen mit entspanntem Geldbeutel sollen wertvolle Informationen in der Broschüre finden. " Der nachhaltige Warenkorb ist Hartz-IV-kompatibel", betont Yvonne Zwick.
Im dritten und vierten Kapitel zeigt der Ratgeber auf, wo es fundierte Informationen zu größeren Anschaffungen gibt und wie man hier eine nachhaltige Entscheidung treffen kann. So geht es auch um das vernünftige Verhalten beim Reisen und Renovieren. Der nachhaltige Warenkorb ist gefragt: " Wir erhalten etwa 1000 Bestellungen pro Woche", sagt Yvonne Zwick.
Den kostenlosen Ratgeber gibt es zum Herunterladen und zum Bestellen im Internet unter www.nachhaltiger-warenkorb.de

Bildtext:
Nachhaltiger Einkauf?

Foto:
dpa
Autor:
Marie-Luise Braun


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