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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
"Es handelt sich hier um eine Güterabwägung!"
Zwischenüberschrift:
In der Diskussion: Windenergie.
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
" In dem Artikel und dem Leserbrief wird zu Recht gefordert, dass Windenergieanlagen nur an Standorten errichtet werden dürfen, an denen sie die Populationen von Vögeln und Fledermäusen nicht gefährden. Diese Forderung kann ich nur unterstützen. Allerdings ist dazu anzumerken, dass die in dem Artikel und dem Leserbrief geforderten Maßnahmen zur Vermeidung von Konflikten zwischen Naturschutz und Windenergie längst Realität sind! In der Vergangenheit ist es da sicher zu im Vorfeld nicht bekannten Konflikten gekommen, wodurch der Fund von toten Vögeln und Fledermäusen im Umfeld von Windenergieanlagen zu erklären ist. Heutzutage sind die Probleme aber bekannt, und es wird bereits bei der Suche nach geeigneten Windenergieflächen auf naturschutzfachliche Daten zurückgegriffen. Und spätestens im Genehmigungsverfahren für die Windenergieanlagen müssen umfangreiche Vor-Ort-Beobachtungen von Vögeln und Fledermäusen hinsichtlich Fortpflanzungs- und Zugverhalten und Nahrungssuche in dem beplanten Gebiet nachgewiesen werden. Kommt es durch die Windenergieanlagen zu Beeinträchtigungen, müssen Ersatzflächen geschaffen werden, oder die Anlagen können bei zu starken Beeinträchtigungen auch gar nicht errichtet werden.

Bei Fledermäusen wird auch bereits die in dem Artikel geforderte zeitweise Abschaltung der Windenergieanlagen praktiziert. Dies ist auch wirtschaftlich möglich, da Fledermäuse nur in den Abendstunden und bei geringen Windgeschwindigkeiten jagen. Weiterhin ist es nicht ungewöhnlich, dass nach der Errichtung geprüft werden muss, ob Brutvögel die Windenergieflächen vermeiden oder ob tote Vögel oder Fledermäuse unter der Anlage gefunden werden. In diesem Fall müssen die Anlagen zeitweise abgeschaltet werden, oder es müssen zum Beispiel Ausgleichsflächen für verlorene Brutplätze oder Jagdreviere geschaffen werden. Durch alle diese Maßnahmen wurde in der heutigen Genehmigungspraxis für Windenergieanlagen ein Konflikt zwischen Tierschutz und Windenergienutzung möglichst weitgehend reduziert."
Autor:
Birte, Seidel


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