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1
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1.
Erscheinungsdatum:
02.12.2005
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Domschüler
versuchen
den
Schulhof
mittels
Heißluft
von
Kaugummidreck
zu
säubern.
Auch
das
Klassenzimmer
wurde
von
Kaugummi
befreit
und
zu
einer
Kaugummifreienzobe
erklärt.
Überschrift:
Mit Heißluft gegen den Kaugummidreck
Zwischenüberschrift:
Umweltprojekt der Domschule: Schüler säubern Klassen uns Schulhöfe- Nachahmumg erwünscht
Artikel:
Originaltext:
Kinder
kauen
Kaugummi.
Das
ist
'
Naturgesetz.
Un
deshalb
sieht
es
unter
den
Tischen
in
den
Klassenräumen
auch
nie
besonders
appetitlich
aus.
Nie?
Das
ist
falsch,
denn
die
Realschüler
der
6
R
e
haben
ihr
Klassenzimmer
seit
ein
paar
Wochen
zur
"
Kaugummifreien
Zone"
erklärt.
"
Domschule
gegen
Kaugummiplage!
"
heißt
das
Umweltprojekt,
das
die
Pädagogische
Umweltberatung
an
Schule
mit
Zusammenarbeit
mit
zwei
Frauen
in
ihrem
Freiwilligen
Ökologischen
Jahr
sowie
Schülern
und
Lehrern
der
Domschule
gestartet
hat.
Ziel
ist,
die
Kinder
für
die
immense
Verschmutzung,
die
jedes
achtlos-
also
uneingewickelt-
weggeworfene
Kaugummi
anrichtet
zu
sensibilisieren,
sagt
Dorota
Kuczia
von
der
Umweltbildung.
"
Wir
wollen
das
Kaugummikauen
nicht
verbieten"
,
stellt
Klassenlehrerin
Reingunde
Büttner
klar.
Lassen
sich
die
Schüler
auch
gar
nicht.
"
Die
steigern
ja
auch
die
Konzentration"
behauptet
Mirco
Kleine.
Seine
Mitschüler
Nicken
heftig
und
zählen
gute
Noten
bei
Klassenarbeiten
auf,
die
eigentlich
nur
auf
das
Kauen
zurückzuführen
sein
können.
Aber
trotzt
dieses
offensichtlichen
"
Dopings"
ziehen
alle
mit
im
Kampf
gegen
die
unbeachtete
Entsorgung
auf
dem
Pflaster.
Das
habe
er
auch
mal
gemacht,
gibt
Leon
Guse
zu.
Doch
jetzt,
da
er
die
Massen
an
Flecken
auf
dem
Schulhof
sieht,
loässt
er
es
ein.
"
Die
habe
ich
früher
gar
nicht
wahrgenommen."
Jetzt
haften
die
Augen
am
Boden
statt
der
Kaugummis.
Denn
die
Schüler
haben
nicht
nur
diskutiert,
sie
haben
auch
gehandelt.
Zunächst
war
da
die
Reinigung
des
eigenen
Klassenraums.
27
klebrige
Reste
hatten
es
sich
unter
den
Tischen
bequem
gemacht.
Mit
selbst
mitgerbrachten
Schabern,
Scheren,
Messern
und
Schmirgelpapier
haben
sie
sich
an
die
Arbeit
gemacht.
Das
ging
auch
ganz
gut.
Schlimmer
war
es
aber
auf
dem
Schulhof,
wo
die
Klassen
eine
exemplarischen
Quadratmeter
von
Kaugummi
befreien
wollte.
Dort
half
nichts
von
alledem.
Ein
Heißluftreiniger
musste
her,
und
selbst
mit
dem
habe
es
lange
gedauert,
erinnert
sich
Reingunde
Büttner.
Das
und
die
Urkunde
"
Kaugummifreie
Zone"
,
die
an
der
Tür
des
Klassenzimmers
prangt,
haben
in
der
Domschule
Aufsehen
erregt.Der
natürlich
erwünschte
-
Nachahmeffekt
ist
schon
eingetreten,
denn
auch
in
anderen
räumen
pappt
es
immer
weniger.
Der
Negativrekord
steht
derzeit
bei
104
beseitigten
Kleberesten.
Wer
bietet
mehr
?
Die
pädagogische
Umweltberatung
an
Schulen
(Tel.
0541/
969-
4918)
steht
auch
anderen
Schulen
für
Projektideen
zur
Verfügung.
Zur
Sache:
Kaugummi.
Ein
Kaugummi
ist
eine
elastische
Masse,
auf
der
Man
einige
Stunden
kauen
kann,
ohne
das
sie
zerfällt.
Schon
in
der
Steinzeit
kauten
unserer
Vorfahren
bestimme
Baumharze.
Die
Römer
benutzen
später
das
Harz
des
Mastixbaumes.
Mitte
des
19.
Jahrunderts
wurde
die
Kaugummiproduktion
industrialisiert.
Heute
wird
der
größte
Anteil
aus
petrochemischen
Grundstoffen
erzeugt.
So
besteht
der
Kaugummi
jetzt
zu
50
bis
60
Prozent
aus
Zucker,
Die
Kaumasse
aus
Kunststoff
(vorwiegend
Polysobuten)
,
der
Rest
sind
Füllstoffe,
wie
Aluminiumoxid,
Kieselsäure
oder
Zellulose.
Nicht
zu
vergessen
sind
Aromen,
Säuren,
Farbstoffe
und
Emulgatoren.
Wer
in
Osnabrück
achtlos
einen
Kaugummi
wegwirft
und
dabei
erwischt
wird,
muss
seit
2003
10
Euro
Bußgeld
bezahlen.
Autor:
hpet