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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Ein Ort der Freundschaft und des Engagements.
Zwischenüberschrift:
Mein Lieblingsplatz: Irmgard Hartmann fühlt sich auf der Sportanlage von Blau-Weiß besonders wohl
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Wenn es um Irmgard Hartmanns Lieblingsplatz in Schinkel-Ost geht, muss die 77-Jährige nicht lange überlegen: der Sportplatz von Blau-Weiß. Dort hat sie Tausende von schönen Stunden verbracht.
Hartmanns Finger sind an manchen Stellen unnatürlich dick, und ein kleiner Finger macht einen Knick, der nicht sein dürfte. Es sind Hände, die eine Geschichte erzählen. Die Geschichte einer Handballerin, die von sich sagt: " Ich war hart." Jeden Finger hat sie sich während ihrer aktiven Jahrzehnte mindestens einmal gebrochen, Model für Handcreme wird die Schinkelanerin wohl nicht mehr. Aber das war ohnehin nie ein Thema für sie. Hartmann war immer eine, die angepackt hat. Vor allem in ihrem Verein, bei ihren Blau-Weißen.
Im Jahr 1959, als der Club wiedergegründet wurde, wechselte die Feldhandballerin vom VfL Osnabrück zu ihrem Heimatverein. In erster Linie natürlich, um in der dortigen Damenmannschaft zu spielen. Doch bald reichte ihr das nicht mehr, sie brachte sich auch im Vorstand ein und leitete die Gymnastik-Abteilung. 30 Jahre lang betreute sie den Austausch mit dem Partnerverein im französischen Angers. Als Kassiererin zog sie mit kleinen roten Heften durch die Gemeinde und sammelte den Mitgliederbeitrag ein. Mit ihrem Mann Johannes, den alle nur " Hadschi" nannten, besuchte sie Woche für Woche die Spiele der Blau-Weiß-Fußballer, und noch heute nimmt sie die Prüfungen zum Sportabzeichen ab.
Freundschaften und Feiern, Siege und Niederlagen, Gemeinschaft und Einsatz all das verbindet Hartmann mit dem Sportplatz von Blau-Weiß.
Seit 1967 liegt die Anlage an ihrem heutigen Standort am Gretescher Weg. Am 30. April jenes Jahres trat der damalige Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, Hermann Gösmann, symbolisch zum ersten Anstoß an den Mittelpunkt. Irmgard und Johannes Hartmann waren unter denen, die ihm dabei zusahen das junge Paar hatte dafür extra seinen Urlaub so gelegt, dass sie zur Einweihung zurück in Schinkel-Ost waren.

Bildtext:
Heimatgefühl: Seit mehr als 50 Jahren bringt sich Irmgard Hartmann in die Arbeit bei BW Schinkel ein.

Foto:
Egmont Seiler
Autor:
msb


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