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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Landespreis für Ex-Ursulaschüler
Zwischenüberschrift:
Marcus Magnor ist in Braunschweig Professor für Computergrafik
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Sein Motor sei Neugier, sagt Marcus Magnor. Zudem probiere er gern Dinge aus und möchte das, was vorhanden ist, verbessern, erläutert der Professor für Computerwissenschaften seinen Antrieb, sich der Forschung zu widmen. 1992 hat er an der Ursulaschule Abitur gemacht. Jetzt wurde er als Forscher der TU Braunschweig mit dem Niedersächsischen Wissenschaftspreis ausgezeichnet.

" Es war eine sehr schöne Feier mit einem sehr guten Streichorchester", berichtet der Ausgezeichnete am Tag nach der Preisverleihung durch die niedersächsische Wissenschaftsministerin Johanna Wanka. Der Preis ehrt Wissenschaftler niedersächsischer Hochschulen, die nicht nur exzellente Forschung und Lehre betreiben, sondern auch wesentlich zur Hochschulentwicklung beitragen.

Wie der Computerwissenschaftler Marcus Magnor, der eigentlich Astronom werden wollte. Das Leben aber hatte andere Pläne. Während seines Physik-Studiums in Würzburg bekam Magnor Einblicke in die Nachrichtentechnik. Später machte er in der Elektrotechnik seinen Doktor in Erlangen. Nach einer Zeit an der Stanford University in Kalifornien ging Marcus Magnor an das Max- Planck-Institut für Informatik nach Saarbrücken. Heute leitet er das Institut für Computergrafik an der TU Braunschweig.

" Ich habe das große Glück, dass ich mich mit Bildern beschäftigen darf", erläutert er seine Arbeit. Er befasse sich nicht nur mit Fragen zur Aufnahme von Bildern, sondern auch mit der Wahrnehmung und der Reaktion auf Bilder: " Also der Frage danach, wie die Impressionisten Wirkung erzielten oder heute die Werbung." Im Rückblick zeige sich deutlich, wie sehr alles in seinem Leben auf dieses Thema hingewiesen hat. Auf dem Weg zu seiner jetzigen Aufgabe sei ihm das aber nicht bewusst gewesen.

Wichtig sei in diesem Zusammenhang nicht nur das kleine Teleskop, das er als Teenager bekommen habe, sondern auch seine Mitgliedschaft im Naturwissenschaftlichen Verein Osnabrück. Erwin Heiser, der die Astronomie-AG geleitet hat, sei sein Mentor gewesen. " Auch Dr. Andreas Hänel hat mich sehr beeindruckt", sagt er über die Zeit, als das Planetarium in Osnabrück aufgebaut wurde.

Und warum hat er seine Forscherkarriere nicht an der Universität Osnabrück begonnen? " Ich hatte das Vergnügen, ein Jahr in Olivgrün herumzulaufen", sagt Magnor. Während dieser Zeit habe er beschlossen, fürs Studium aus der Heimat wegzugehen. Er machte eine kleine Erkundungstour durch deutsche Städte, in denen er Physik studieren konnte. Würzburg gefiel ihm, auch wegen der Weinberge, deren Produkte er genießen lernte. " Eine ganz andere Landschaft als hier, ein ganz anderes Wetter", schwärmt Magnor.

Inzwischen ist er dennoch wieder im Norden gelandet, in Braunschweig. Derzeit aber hat er ein Jahr Auszeit von seiner Forschung dort genommen und unterstützt Wissenschaftler an der University of New Mexico in den USA. Er versucht, mithilfe von Algorithmen dazu beizutragen, die Bilder, die das dortige Radioteleskop aufnimmt, zu einem Videofilm werden zu lassen.

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