User Online: 2 |
Timeout: 01:38Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
26.09.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Stadt
verhängt
Umbausperre
mit
Rücksichtnahme
auf
die
Center-
Entwickler.
Einzelheiten.
Kommentar:
L+
T
in
der
Kritik.
Überschrift:
Rauschen darf vorerst nicht umbauen.
Zwischenüberschrift:
Neuer Bebauungsplan für den Neumarkt mit Veränderungssperre.
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadt
legt
L+
T
Fesseln
an.
Das
Modehaus,
das
drei
Immobilien
an
der
Johannisstraße
besitzt,
darf
ein
Gebäude
vorerst
nicht
umbauen.
Rat
und
Verwaltung
befürchten,
dass
ein
Umbau
den
Center-
Entwicklern
neue
Steine
in
den
Weg
legen
würde.
Der
Rat
beschloss
gestern
Abend
gegen
die
Stimmen
der
CDU,
einen
neuen
Bebauungsplan
für
das
Quartier
zwischen
Neumarkt,
Lyrastraße,
Johannisstraße
und
Große
Rosenstraße
aufzustellen.
Das
Thema
war
erst
am
Freitag
nachträglich
auf
die
Tagesordnung
der
gestrigen
Ratssitzung
genommen
worden.
Grund
der
Eile:
Das
Modehaus
Lengermann
und
Trieschmann
(L+
T)
hat
vor
knapp
zwei
Wochen
einen
Bauantrag
für
das
Haus
Johannisstraße
71/
72
gestellt.
Das
Gebäude
steht
mitten
im
projektierten
Center-
Gebiet.
Jede
Veränderung
kann
Auswirkungen
auf
das
geplante
Einkaufszentrum
haben.
Mit
der
Aufstellung
des
Bebauungsplans
hat
der
Stadtrat
die
Möglichkeit,
eine
Veränderungssperre
zu
verhängen.
L+
T
wären
damit
die
Hände
gebunden.
L+
T-
Geschäftsführer
Alexander
Berger
bestätigte
gestern
auf
Anfrage
den
Bauantrag.
L+
T
plane,
das
Ladenlokal
zu
modernisieren
und
den
Hinterhof
zu
bebauen.
Außerdem
sollen
Stufen
entfernt
werden,
die
die
Verkaufsfläche
ungünstig
teilen.
Anlass
sei
die
Pleite
des
bisherigen
Mieters,
sagte
Berger.
Mieter
war
der
Betreiber
eines
Billigladens.
Eine
höherwertige
Vermietung
sei
nur
nach
einem
Umbau
möglich,
betont
Berger:
"
L+
T
hat
immer
gesagt,
sich
an
der
Johannisstraße
engagieren
zu
wollen.
Das
tun
wir
jetzt
–
und
zwar
beschleunigt
durch
die
Insolvenz
des
Mieters."
Berger
betont,
dass
es
nicht
die
Absicht
von
L+
T
sei,
dem
Center-
Entwickler
mfi
neue
Hindernisse
in
den
Weg
zu
stellen.
Er
habe
bei
der
Abgabe
des
Bauantrages
ausdrücklich
die
Bitte
geäußert,
mögliche
Auswirkungen
auf
die
Centerplanungen
genau
zu
prüfen.
Berger:
"
Wir
lassen
gern
mit
uns
reden,
wenn
es
Probleme
geben
sollte."
Nach
vorläufiger
Prüfung
der
Bauverwaltung
wäre
der
Bauantrag
genehmigungsfähig.
Stadtbaurat
Wolfgang
Griesert
bestätigte,
dass
mit
der
Veränderungssperre
verhindert
werden
soll,
dass
Tatsachen
geschaffen
werden,
die
den
Centerbau
erschweren
könnten.
Das
Baugesetzbuch
erlaube
es
einer
Kommune,
Bauanträge
für
maximal
ein
Jahr
auf
Eis
zu
legen.
Der
neue
Bebauungsplan
(Nummer
600)
wird,
wenn
er
am
Ende
als
Satzung
beschlossen
werden
sollte,
alle
alten
Bebauungspläne
für
das
Quartier
ersetzen.
mfi
will
das
Center
in
zwei
Bauabschnitten
verwirklichen.
Im
ersten
Schritt
sollen
15
000
Quadratmeter
Verkaufsfläche
realisiert
werden,
im
zweiten
weitere
6500
Quadratmeter,
sodass
das
Center
am
Ende
die
Maximalgröße
von
21
500
Quadratmetern
erreicht.
Neues
Gutachten
Der
Lenkungsausschuss
Neumarkt
hat
in
seiner
jüngsten
Sitzung
beschlossen,
noch
einmal
die
Cima-
Gutachter
zu
befragen.
Das
Lübecker
Unternehmen
Cima
hat
bereits
zweimal
die
Auswirkungen
von
Einkaufszentren
unterschiedlicher
Größe
auf
den
Einzelhandel
in
und
um
Osnabrück
untersucht.
Eine
wichtige
Aussage
lautet:
Ein
kleines
Center
wäre
eine
Gefahr
für
den
Einzelhandel
in
der
City.
Das
Center
sollte
nach
Gutachterempfehlung
nicht
weniger
als
18
000
Quadratmeter
haben,
weil
es
andernfalls
zu
wenig
Kunden
aus
dem
weiteren
Umkreis
anziehen
und
seinen
Umsatz
vor
allem
aus
dem
direkten
Umfeld
generieren
würde.
Die
Gutachter
sollen
jetzt
prüfen,
wie
ein
kleines
Center
strukturiert
sein
muss,
um
diesen
Effekt
auszuschließen.
Bildtext:
Der
99-
Cent-
Shop
ist
pleite,
jetzt
will
Hauseigentümer
Mark
Rauschen
das
Haus
an
der
Johannisstraße
71/
72
modernisieren.
Die
Stadt
bindet
ihm
aber
mit
einer
Veränderungssperre
für
ein
Jahr
die
Hände.
Der
Hinterhof
soll
überbaut
werden.
Fotos:
Gert
Westdörp
Kommentar:
Kein
Vertrauen
mehr
Der
Projektentwickler
und
viele
Politiker
beobachten
misstrauisch
jede
Bewegung
von
L+
T
an
der
Johannisstraße.
Kein
Wunder.
Sie
wurden
kalt
erwischt,
als
Rauschen
sich
die
drei
Häuser
mitten
im
Center-
Gebiet
schnappte
–
mit
dem
Ziel,
Einfluss
auf
die
Pläne
zu
nehmen
und
diese,
wenn
möglich,
ganz
zu
Fall
zu
bringen.
Es
gibt
keine
Vertrauensbasis.
Und
deshalb
ist
nachvollziehbar,
dass
sich
die
Stadtväter
nicht
noch
einmal
überrumpeln
lassen
wollen.
Allerdings:
Die
Veränderungssperre
hat
eine
schädliche
Nebenwirkung.
Sie
lähmt
jede
Bewegung,
stoppt
Investitionen.
Besser
wäre
es,
L+
T
und
mfi
würden
ihre
Pläne
direkt
aufeinander
abstimmen.
Autor:
hin