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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Die Steckenpferdsage lebendig erhalten
Zwischenüberschrift:
Verein Osnabrücker Schulmuseum feiert 15-jähriges Jubiläum
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Lauter kleine Steckenpferdreiter in historischen Kostümen, mit bunten Hüten auf der Rathaustreppe. Ja, ist es denn schon wieder Zeit für das jährlich stattfindende Steckenpferdreiten, mit dem an die Unterzeichnung des Westfälischen Friedens erinnert wird? Nein, ein anderer Anlass sorgte am Freitagnachmittag für feierliche Stimmung im Osnabrücker Rathaus: Der Verein Osnabrücker Schulmuseum wurde genau vor 15 Jahren gegründet.
Bei einem Festakt mit Historienspiel zur Ursprungsgeschichte des Steckenpferdreitens überreichte der Verein die Steckenpferderzählung als historische Quelle an die Stadt. Mit dem Festakt möchte der Verein Osnabrücker Schulmuseum, so erklärte Vorstandsmitglied Clemens Kirsch, darauf aufmerksam machen, dass die gesamte Tradition des Osnabrücker Steckenpferdreitens auf der Geschichte aus dem Jahr 1875, verfasst von der emsländischen Schriftstellerin Emmy von Dincklage, basiert. Dincklage übertrug die Wandersage, die ihren historischen Ursprung in Nürnberg hat, auf die Friedensstadt Osnabrück.
Dargestellt von Inge Riehemann, führte Emmy von Dincklage dann auch durch das Historienspiel im Ratssitzungssaal. Zuvor las Alexandre Pierre, Schauspieler am Theater Osnabrück, den Ursprungstext, die Gruppe Falkenwind leitete auf historischen Instrumenten die Feier ein.
Die Lesung sorgte für Zwischenrufe der " Osnabrücker Bürger", gespielt von Mitgliedern des Vereins und Grundschülern der Franz-Hecker-Schule, durch Trommeln und Horn begleitet von vier Schülern des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums: " Die Verkündigung des Westfälischen Friedens von Osnabrück war doch 1648", rufen sie, nachdem in der Geschichte das Jahr 1650 genannt wurde.
Auf diese Weise wurden sperrige Textstellen diskutiert und analysiert. " Wir wollen die Öffentlichkeit mehr beteiligen, mehr Interaktion, mehr Improvisation, mehr Zitate von außen. So soll unsere schulpädagogische Museumsarbeit aussehen und das ist auch der Ansatz, mit dem ich seit zehn Jahren arbeite", berichtet der Vereinsvorsitzende Jürgen Barth.
Die von ihm beschriebene Art der Vermittlung von Geschichte wurde mit dem Historienspiel unterstrichen. Angewiesen sei der Verein bei seiner Museumsarbeit auf die Stadt. Auch die hätte Interesse, Osnabrücker Stadtgeschichte lebendig und spannend zu vermitteln. Bisher fehle es dem Schulmuseumsverein noch an passenden Räumen, um die Schüler Geschichte wirklich leben zu lassen.

Bildtext:
Die Geschichte des Steckenpferdreitens wurde nachgespielt.

Foto:
Jörn Martens
Autor:
hla


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