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1.
Erscheinungsdatum:
05.09.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Unsere
Stadtteile:
Weststadt
Überschrift:
"Das Leben läuft hier im Fahrradtempo ab"
Zwischenüberschrift:
Einmal um den Pudding: Die Augustenburger Straße – vom Unfallschwerpunkt zum Künstlerviertel
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
Katharinenviertel
ist
die
bevorzugte
Wohngegend
von
Musikern
und
Künstlern;
auch
gut
betuchte
Menschen
ziehen
in
die
Gegend.
Dort
befinden
sich
Osnabrücks
ältester
Naturkostladen
und
einige
Galerien
und
Ateliers;
dort
wurde
das
erste
Haus
in
Osnabrück
besetzt
und
der
erste
Afro-
Shop
der
Stadt
eröffnet.
Die
Uhren
scheinen
an
der
Augustenburger
Straße
langsamer
zu
ticken.
Doch
das
war
nicht
immer
so:
Früher
lag
der
Unfallschwerpunkt
Osnabrücks
im
Katharinenviertel.
Wer
sich
ins
Café
Mojo
an
der
Augustenburger
Straße
an
einen
Tisch
im
Freien
setzt,
sieht
viel
Grün
und
viele
Radfahrer,
die
die
verkehrsberuhigte
Zone
in
dem
Karree
zwischen
Lotter-
und
Martinistraße,
Heger-
Tor-
Wall
und
Kirchenkamp
für
ihre
Wege
nutzen.
"
Das
Leben
läuft
hier
im
Fahrradtempo
ab"
,
sagt
der
Künstler
und
stellvertretende
Leiter
der
Musik-
und
Kunstschule
Manfred
Blieffert.
"
Hier
ist
der
Slow-
Motion-
Bereich
von
Osnabrück"
,
ergänzt
Café-
Besitzer
David
Geißler.
"
Hier
zu
wohnen,
das
wäre
der
Hit"
,
dachte
Blieffert,
als
er
1985
durch
das
Katharinenviertel
ging.
Damals
hatte
er
sich
beim
Konservatorium
um
eine
Stelle
als
Pädagoge
beworben.
Ein
Jahr
später
zog
er
mit
seiner
Frau
Renate
Hansen
dorthin.
Früher
wurde
das
Leben
im
Katharinenviertel
nicht
im
Fahrradtempo
geführt.
"
An
der
Kreuzung
Herderstraße/
Katharinenstraße
lag
der
Unfallschwerpunkt
Osnabrücks"
,
erinnert
sich
Karl-
Heinz
Diehl,
der
seit
1978
im
Katharinenviertel
lebt.
Diehl
erinnert
sich
zudem
daran,
dass
damals
noch
Busse
durch
das
Viertel
zum
Depot
gefahren
sind
und
an
der
Ecke
Adolfstraße
einmal
in
der
Woche
ein
verunfalltes
Auto
quer
stand.
"
Das
waren
heiße
Zeiten."
Diehl
war
mit
einigen
anderen
Bewohnern
des
Viertels
daran
beteiligt,
die
Verkehrsberuhigung
durchzusetzen.
Der
damalige
Oberbürgermeister
Ernst
Weber
habe
herausgefunden,
dass
es
EU-
und
Bundesmittel
für
bestehende
Wohngebiete
gab,
um
sie
in
verkehrsberuhigte
Zonen
umzubauen.
"
Das
gab
es
damals
nur
für
Neubaugebiete"
,
sagt
Diehl,
der
sich
auch
daran
erinnert,
dass
es
von
dem
im
Viertel
ansässigen
Fleischer,
dem
Bäcker
und
anderen
Gewerbetreibenden
erheblichen
Widerstand
gegen
die
Verkehrsberuhigung
gab.
Heute
profitieren
die
Gäste
von
David
Geisler
und
die
Radfahrer
von
dem
Engagement
der
Mitstreiter
Diehls.
"
Früher
lebte
man
hier
schnell,
jetzt
ist
es
gediegener"
,
sagt
die
Künstlerin
und
Kunstpädagogin
Renate
Hansen.
"
Aus
Fünfer-
WGs
sind
Zweier-
WGs
geworden.
Die
Leute
haben
geheiratet,
Wohnungen
renoviert,
und
die
Klos
auf
dem
Flur
gibt
es
auch
nicht
mehr"
,
umschreibt
Geisler
den
Wandel
in
der
Bewohnerstruktur
in
knappen
Worten.
Das
Katharinenviertel
sei
konzentrisch
angelegt,
führt
er
weiter
aus.
Der
Spielplatz
sei
für
Kinder
und
deren
Eltern
der
Mittelpunkt
der
Gegend,
und
im
benachbarten
Park
knutschten
im
Halbdunkel
Teenies.
Sein
Café
sei
das
Herzstück
des
Viertels.
"
Hier
trifft
sich
alles:
vom
Althippie
bis
zum
Anwalt."
Manfred
Blieffert
berichtet,
der
Bürgerverein
des
Katharinenviertels
habe
gezählt,
dass
täglich
4000
Fahrräder
durch
die
Wohngegend
fahren.
Ein
lebhaftes
Viertel
sei
es
aber
nicht,
meint
David
Geisler.
"
Abends
ist
es
hier
total
ruhig."
Kleine
Läden
oder
sein
Café,
das
seit
sieben
Jahren
an
der
Augustenburger
Straße
ansässig
ist,
müssten
ums
Überleben
kämpfen.
"
Es
sollte
mehr
Geschäfte
im
Katharinenviertel
geben"
,
sagt
er.
Die
Nahversorgung
sei
gut,
meint
Renate
Hansen.
Am
Ende
der
Lotter
Straße
gibt
es
seit
Kurzem
einen
Bio-
Supermarkt.
Das
alteingesessene
Naturkostgeschäft
"
Kathrinchen"
sei
ein
"
Tante-
Emma-
Laden
auf
Bio-
Basis"
,
meint
Manfred
Blieffert.
"
Es
ist
attraktiv
geworden,
hier
zu
wohnen"
,
sagt
David
Geisler.
Daher
seien
die
Mieten
stark
gestiegen,
fährt
er
fort.
Er
habe
beobachtet,
dass
es
immer
mehr
Autos
im
Viertel
gebe,
die
über
30
000
Euro
kosten.
Auch
Porsches
habe
er
schon
gesehen.
Die
Enten
seien
auf
dem
Rückmarsch.
Blieffert
hat
entdeckt,
dass
sich
viele
Anwohner
mit
dem
Viertel
identifizieren.
"
Viele
Leute
sind
stolz
darauf,
hier
zu
wohnen"
,
sagt
Geisler.
Das
Katharinenviertel
habe
in
Osnabrück
ein
positives
Image.
Bildtext:
Als
entschleunigt
beschreiben
Renate
Hansen,
David
Geisler
und
Manfred
Blieffert
(von
links)
das
Leben
im
Katharinenviertel.
Sie
Leben
seit
einigen
Jahren
an
der
Augustenburger
Straße.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
Thomas Wübker
Themenlisten:
L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
L.05.22SA. Augustenburgerstr. « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
L.05.22HT. Heger-Tor-Wall « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
L.05.22SL. Lotterstr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
L.05.22SM. Martinistr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
L.05.22TR. Thema Radverkehr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
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