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1.
Erscheinungsdatum:
01.09.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Unsere
Stadtteile:
Darum
Gretesch,
Lüstringen:
Interview
mit
Frank
Henning.
Überschrift:
"Schoeller bei der Energiewende helfen"
Zwischenüberschrift:
Frank Henning: Mindener Straße muss saniert werden
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Turnhalle
an
der
Waldschule
Lüstringen
sanieren,
die
Verkehrsprobleme
auf
der
Mindener
Straße
lösen
und
der
energieintensiven
Papierfabrik
Schoeller
bei
der
Energiewende
helfen:
Das
sind
nach
Meinung
von
SPD-
Fraktionschef
Frank
Henning
die
wichtigsten
Aufgaben
in
Darum/
Gretesch/
Lüstringen.
Herr
Henning,
als
Fraktionschef
müssen
Sie
gesamtstädtisch
denken
und
gegensätzliche
Interessen
ausgleichen.
Wie
verträgt
sich
das
mit
Ihrer
Aufgabe,
den
Stadtteil
und
Wahlbezirk
zu
vertreten?
Es
stimmt,
ich
habe
zwei
Hüte
auf.
Aber
ich
empfinde
das
nicht
als
Problem,
zumal
ich
diese
Anforderungen
schon
aus
der
Zeit
als
Ortsbürgermeister
kenne.
Auch
in
der
Funktion
kam
es
darauf
an,
das
Gesamtstädtische
im
Blick
zu
haben
und
zugleich
aufzupassen,
dass
der
eigene
Stadtteil
nicht
benachteiligt
wird.
Ein
Beispiel:
Ich
habe
mich
1996
aus
gesamtstädtischer
Verantwortung
für
den
Bau
des
Bürgerwindrades
auf
dem
Lechtenbrink
starkgemacht
und
bin
dafür
von
Bewohnern
aus
dem
Umfeld
kritisiert
worden.
Wo
liegen
die
größten
Probleme
in
Darum/
Gretesch/
Lüstringen?
Erstens,
die
Turnhalle
der
Waldschule
Lüstringen
ist
alt
und
energetisch
eine
Katastrophe.
Wir
müssen
da
etwas
tun,
aber
auf
der
Prioritätenliste
der
Stadt
stehen
selbstverständlich
die
Schlosswallhalle
und
die
Halle
am
Carolinum
ganz
oben.
Wenn
die
Prioritätenliste
jetzt
aktualisiert
wird,
müssen
wir
darauf
achten,
wo
die
Waldschule
einzusortieren
ist.
Zweitens,
der
Verkehr
auf
der
Mindener
Straße.
Die
Straße
ist
schmal,
laut,
gefährlich,
vom
Durchfahrtsverkehr
stark
belastet.
In
den
Sechzigerjahren
ist
verschlafen
worden,
die
geplante
Umgehungsstraße
umzusetzen.
Jetzt
ist
es
dafür
zu
spät,
die
Trasse
ist
längst
bebaut.
Wie
stellen
Sie
sich
eine
Lösung
an
der
Mindener
Straße
vor?
Zur
Reduzierung
der
Lärmbelastung
wäre
schon
viel
gewonnen,
wenn
die
vielen
Schlaglöcher
beseitigt
und
eine
neue
Asphaltdecke
eingezogen
würde.
Mittelfristig
muss
die
Mindener
Straße
ausgebaut
werden,
um
mehr
Platz
für
Radwege
und
weiteren
Parkraum
zu
haben.
Die
Kreuzung
am
Stadtweg
und
Burg
Gretesch
muss
durch
den
Bau
eines
Kreisverkehrsplatzes
unfallsicherer
gemacht
werden.
Dazu
ist
allerdings
Grunderwerb
notwendig,
und
Haushaltsmittel
stehen
dafür
frühestens
2015
bereit.
Wir
brauchen
da
einen
langen
Atem.
Was
wäre
Gretesch
ohne
Schoeller?
Schoeller
ist
für
die
ganze
Stadt
als
großer
Arbeitgeber
enorm
wichtig.
Das
Unternehmen
engagiert
sich
aber
auch
aus
alter
Verbundenheit
für
den
Stadtteil.
Die
Werksfeuerwehr
zum
Beispiel
übernimmt
die
Versorgung
im
östlichen
Teil
der
Stadt,
obwohl,
das
will
ich
nicht
verschweigen,
die
Bewältigung
dieser
Aufgabe
für
Schoeller
immer
schwieriger
wird.
Wir
werden
in
Zusammenhang
mit
dem
sogenannten
Rinke-
Gutachten
über
den
Brandschutz
in
Osnabrück
auch
die
Lage
in
Darum/
Gretesch/
Lüstringen
analysieren.
Beim
Stichwort
Schoeller
ist
mir
aber
noch
etwas
anderes
wichtig
. . .
Das
wäre
. . .
Die
Papierfabrik
ist
ein
energieintensiver
Betrieb,
dem
die
Politik
bei
der
Bewältigung
der
Energiewende
helfen
muss.
Die
energieintensiven
Großunternehmen
sind
in
Deutschland
von
der
steigenden
EEG-
Umlage
befreit,
aber
Schoeller
ist
zu
klein
und
profitiert
von
dieser
Befreiung
nicht.
Schoeller
hat
den
Vorteil,
ein
eigenes
Kraftwerk
zu
haben.
Trotzdem
muss
die
Politik
einen
Weg
finden,
den
Unternehmen
zu
helfen,
die
in
diese
Lücke
fallen.
Worauf
werden
Sie
politisch
am
meisten
angesprochen?
An
erster
Stelle
stehen
Verkehrsprobleme
wie
an
der
Mindener
Straße
oder
Belmer
Straße.
Da
haben
wir
übrigens
jetzt
einen
Teilerfolg
erzielt:
Die
Fahrer
der
Spedition
Nosta
nehmen
einen
anderen
Weg.
Das
schont
die
Anwohner
der
Belmer
Straße.
Das
andere
Thema
ist
der
Neumarkt.
Wenn
Leute
mich
darauf
ansprechen,
höre
ich
immer
wieder,
dass
sie
sich
zusätzliche
Ein
kaufsmöglichkeiten
wünschen,
die
nicht
in
einem
Preissegment
liegen
wie
L+
T
zum
Beispiel,
sondern
etwas
darunter.
Sind
Sie
viel
in
Ihrem
Stadtteil
unterwegs?
Was
heißt
viel?
Meine
Joggingstrecke
führt
durch
den
Stadtteil,
und
ich
fahre
gern
Fahrrad.
Ich
bekomme
aber
sehr
viel
von
dem
mit,
was
hier
im
östlichen
Teil
der
Stadt
gerade
Thema
ist,
weil
ich
insgesamt
siebenmal
umgezogen
bin.
Ich
habe
in
Voxtrup
und
im
Schinkel
gewohnt,
und
innerhalb
von
Lüstringen
bin
ich
fünfmal
umgezogen.
Deshalb
kenne
ich
viele
Nachbarschaften
und
Vereine.
Wie
wohnt
es
sich
in
Darum/
Gretesch/
Lüstringen?
Schön!
Der
Stadtteil
bietet
schönes
Wohnen
im
Grünen.
Dass
die
Sozialstruktur
hier
in
Ordnung
ist,
zeigt
auch
der
jüngste
Armutsbericht
der
Stadt.
In
dem
Zusammenhang
darf
man
sicher
auch
erwähnen,
dass
die
SPD-
Fraktion
im
Rat
dafür
gesorgt
hat,
dass
die
Wohnbauentwicklung
hier
im
angemessenen
Rahmen
geblieben
ist.
Als
CDU
und
FDP
von
2001
bis
2006
die
Mehrheit
im
Rat
hatten,
wollten
sie
sechs
neue
Baugebiete
in
Darum/
Gretesch/
Lüstringen
ausweisen.
Wir
haben
verhindert,
dass
der
Lüstringer
Berg
am
Hömmelkenbrinkweg
bebaut
wurde,
und
die
Pläne
für
Lüstringen-
Ost
mit
Augenmaß
auf
eine
verträgliche
Größe
reduziert.
In
Lüstringen-
Ost
sind
19
statt
60
Wohneinheiten
entstanden.
Das
haben
die
Bürger
auch
honoriert.
Bei
der
Kommunalwahl
2011
erzielte
die
SPD
in
Lüstringen
im
Wahllokal
Seniorenzentrum
mit
49,
75
Prozent
stadtweit
das
beste
Ergebnis.
Bildtext:
Frank
Henning
ist
SPD-
Fraktionschef
im
Rat
und
war
letzter
Ortsbürgermeister
von
Lüstringen.
Für
das
Interview
ließ
er
sich
vor
dem
Schoeller-
Turm
fotografieren,
um
die
Bedeutung
des
Werks
für
die
Stadt
zu
unterstreichen.
Foto:
Pentermann
Autor:
hin