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1.
Erscheinungsdatum:
25.08.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Unsere
Stadtteile:
Schinkel
Überschrift:
"Wir haben derzeit einige Baustellen hier"
Zwischenüberschrift:
SPD-Ratsherr Dirk Koentopp über Verkehrsbelastungen, selbstständige Jugendliche und die Kreuzschule
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Eher
zufällig
kam
Dirk
Koentopp
vor
18
Jahren
nach
Schinkel.
Weil
es
ihm
gefiel,
blieb
er.
Inzwischen
ist
er
Vorsitzender
des
SPD-
Ortsvereins
und
vertritt
"
seinen"
Stadtteil
im
Osnabrücker
Rat.
Im
Gespräch
bekräftigte
Koentopp
seine
Haltung
zur
Kreuzschule
und
seine
Hoffnung
auf
ein
familienfreundlicheres
Schinkel.
Herr
Koentopp,
heißt
es
"
in"
oder
"
im"
Schinkel?
Es
gibt
beides.
"
In"
Schinkel
ist
korrekt,
wenn
es
um
den
Stadtteil
geht.
"
Im"
spielt
auf
die
Ursprünge
an:
Der
Name
"
Schinkel"
bezog
sich
nämlich
auf
ein
Tal
am
Fuße
des
Schinkelbergs.
In
diesem
Tal
befanden
sich
einige
Bauernhöfe
–
die
Keimzelle
des
heutigen
Schinkels.
Wie
ist
Ihr
persönlicher
Bezug
zu
Schinkel?
Erst
mal
war
es
Zufall,
dass
ich
1994
hier
hingezogen
bin.
Damals
war
einfach
eine
passende
Wohnung
frei,
und
ich
kannte
den
Stadtteil
über
Freunde.
Inzwischen
genieße
ich
die
Nahversorgung
vor
Ort.
Von
der
Apotheke
über
den
Bäcker
bis
zum
Zahnarzt
–
alles
kann
man
zu
Fuß
erreichen.
Man
braucht
kein
Auto.
Viele
haben
auch
keines
und
fahren
mit
dem
Rad.
Und
damit
sind
wir
auch
schon
beim
Straßenbau.
Na,
dann
schießen
Sie
mal
los!
Wir
haben
derzeit
einige
Baustellen
hier.
So
wie
an
der
Bremer
Straße.
Es
ist
wichtig,
dass
sie
ausgebaut
wird,
dass
sie
schöner
und
bequemer
wird,
dass
Querungshilfen
entstehen
und
der
Radstreifen
breiter
wird.
Ein
Problem
ist
der
Lkw-
Verkehr.
Durch
die
Umweltzone
ist
es
schon
besser
geworden,
aber
noch
immer
fahren
die
Lkw
vieler
Zulieferer
durch
Schinkel.
Vor
allem
die
Anwohner
der
Belmer
Straße
sind
davon
betroffen.
Zwar
haben
einige
Firmen
ihren
Zulieferern
inzwischen
sogar
andere
Anfahrtswege
empfohlen,
aber
tun
muss
sich
trotzdem
noch
einiges.
Ein
anderer
Aufreger
ist
die
Kreuzschule,
die
aus
Schinkel
verschwinden
soll
und
zusammen
mit
der
Overbergschule
in
die
Teutoburger
Schule
übergeht.
Dazu
muss
man
um
die
Ausgangslage
wissen:
Es
ist
ein
Standort
für
zwei
Schulen
vorhanden
gewesen;
die
Kreuz-
und
die
Stüveschule.
Und
die
Enge
in
der
Stüveschule
war
einfach
nicht
mehr
tragbar.
Deshalb
glauben
wir
von
Rot-
Grün,
dass
es
das
Beste
ist,
der
größeren
Schule
mehr
Platz
zu
geben.
Außerdem
kommt
die
Lösung
auch
den
Kindern
der
Kreuzschule
zugute:
In
der
Teutoburger
Schule
ist
viel
mehr
Platz
–
auch
um
neue
pädagogische
Konzepte
umzusetzen.
Natürlich
ist
uns
dieser
Entschluss
nicht
leichtgefallen,
und
der
Dialog
mit
den
Eltern
geht
weiter.
Während
die
Kreuzschule
vor
allem
jüngere
Generationen
bewegt,
bemängeln
viele
Alteingesessene,
dass
es
immer
weniger
Zentren
für
Kommunikation
gibt.
Das
sehe
ich
ähnlich,
empfinde
es
aber
nicht
als
reines
Schinkelaner
Problem,
weil
es
auch
in
anderen
Stadtteilen
existiert.
Wir
müssen
versuchen,
alle
Generationen
in
die
Kommunikation
einzubinden,
vom
Kleinkind
bis
zum
Senior.
Ein
Beispiel,
wie
das
funktionieren
kann,
ist
das
Heinz-
Fitschen-
Haus.
Das
ist
ein
tolles
Modell,
das
alle
unter
einem
Dach
vereint.
Aber
wir
müssen
natürlich
weitere
Programme
anbieten,
und
zwar
am
besten
dezentral,
weil
nicht
mehr
alle
mobil
sind.
Schützen-
und
Bürgerverein
beklagen
den
Nachwuchsmangel,
an
der
Borsigstraße
sollen
die
alten
Arbeiterhäuser
weichen
–
verliert
Schinkel
seine
Identität?
Wir
machen
uns
Gedanken
darüber,
dass
sich
die
jungen
Menschen
nicht
mehr
langfristig
an
einen
Verein
binden
wollen.
Bei
kurzfristigen
Aktionen
aber,
wie
zum
Beispiel
beim
Vorbereiten
eines
Stadtteilfestes,
sind
sie
rege
engagiert.
Darum
müssen
wir
mehr
Schnupperkurse
in
den
Vereinen
und
Impulsveranstaltungen
anbieten.
Dann
rutschen
sie
vielleicht
in
die
Strukturen
hinein.
Denn
heute
ist
es
eben
nicht
mehr
so,
dass
jemand
automatisch
Schütze
wird,
nur
weil
Mutter
und
Vater
im
Schützenverein
engagiert
sind.
Heute
wollen
Jugendliche
selbstständiger
entscheiden.
Aber
ein
Identitätsverlust
droht
nicht.
Es
wandelt
sich
nur.
Das
hat
es
schon
immer
gegeben.
So
war
Schinkel
ja
früher
ein
reines
Arbeiterviertel.
Heute
sieht
man
Jugendliche,
die
stolz
sind
auf
ihren
Stadtteil.
Die
tragen
"
Schinkel"
als
Schriftzug
auf
dem
T-
Shirt.
Ich
glaube,
dass
sich
künftig
der
Ruf
bessern
wird:
Schinkel
wird
noch
familienfreundlicher.
Bildtext:
Mitten
in
Schinkel:
Dirk
Koentopp
posiert
auf
der
Kreuzung
Schützenstraße/
Tannenburgstraße.
Foto:
Swaantje
Hehmann
Autor:
Michael Schiffbänker