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1.
Erscheinungsdatum:
25.08.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Erste
kritische
Stimmen
zum
Spielplatzkonzept
der
Stadt
Osnabrück.
Überschrift:
Nahner Familien wollen ihren Spielplatz zurück
Das Spielplatzkonzept
Zwischenüberschrift:
Eltern kritisieren Konzept der Stadt – "Das war Integration live"
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Spielplatz
am
Nahner
Weg
ist
weg.
Er
ist
im
Spielplatzkonzept
der
Stadt
nicht
vorgesehen
und
zwei
Wochen
vor
den
Sommerferien
abgebaut
worden.
Sehr
zum
Leidwesen
der
Anwohner:
"
Hier
wohnen
im
direkten
Umfeld
13
Kinder"
,
sagt
Petra
Diessel,
deren
Tochter
gern
auf
dem
Platz
spielte.
Es
sei
ein
Fehler
gewesen,
ausgerechnet
diesen
beliebten
Platz
zu
schließen.
Der
Platz
liege
zentral
zwischen
den
Häusern,
sei
gut
einsehbar,
schattig,
sauber,
ordentlich.
Gerade
an
den
Wochenenden,
wenn
das
Leben
in
der
Kleingarten-
Kolonie
pulsiere,
sei
der
Spielplatz
ein
Treffpunkt
gewesen.
Viele
Kinder
mit
türkischen
oder
polnischen
Wurzeln
hätten
hier
mit
Kindern
aus
der
Nachbarschaft
gespielt.
"
Das
war
Integration
live"
,
sagt
Petra
Diessel.
Sie
hatte
sich
nach
eigenen
Angaben
der
Stadt
als
Spielplatz-
Patin
angeboten,
aber
kein
Gehör
gefunden.
Für
einen
Fototermin
auf
dem
ehemaligen
Spielplatz
trommelte
Diessel
in
kurzer
Zeit
über
30
Kinder
und
deren
Eltern
aus
der
Nachbarschaft
zusammen.
Sei
wollen
gemeinsam
zum
Ausdruck
bringen:
An
dieser
Stelle
muss
das
Spielplatzkonzept
korrigiert
werden.
In
der
Dodesheide
Die
SPD-
Fraktion
hat
bereits
eine
"
Neubewertung"
des
Konzeptes
gefordert
–
allerdings
nicht
für
den
Nahner
Weg,
sondern
vor
allem
für
die
Dodesheide.
Nach
dem
Abzug
der
Briten
sind
dort
zahlreiche
Familien
in
den
preiswerten
Wohnraum
gezogen.
Der
jüngste
Armutsbericht,
der
die
sozialen
Ungleichheiten
in
der
Stadt
darstellt,
mache
deutlich,
dass
gerade
in
den
ehemaligen
britischen
Wohngebieten
die
Strukturen
für
Kinder
und
Familien
verbessert
werden
müssten,
teilte
die
SPD
mit.
Das
Spielplatzkonzept
sieht
die
Schließung
mehrerer
kleiner
Plätze
zugunsten
eines
zentralen
Mehrgenerationenspielplatzes
an
der
Lerchenstraße
vor.
Die
Schließung
der
kleinen
Plätze
soll
nach
Meinung
der
SPD
überprüft
werden.
Ob
auch
der
Spielplatz
am
Nahner
Weg
eine
neue
Chance
bekommt,
lässt
die
SPD
offen.
"
An
dem
Spielplatzkonzept
halten
wir
grundsätzlich
fest,
wir
stehen
dazu"
,
betonte
der
familienpolitische
Sprecher
der
SPD-
Fraktion,
Uli
Sommer.
Es
sei
verständlich,
dass
Eltern
den
Wegfall
eines
Spielplatzes
als
"
schmerzlich"
empfänden.
Doch
das
Ziel
des
Konzeptes
sei
richtig:
"
Wir
wollen
qualitativ
hochwertige,
attraktive
Spielplätze
in
einer
Erreichbarkeit
von
500
Metern."
500
Meter
Fußweg
Diese
Bedingung
wird
am
Nahner
Weg
eingehalten.
Der
nächste
Quartiersspielplatz
liegt
am
Wilhelm-
Mentrup-
Weg,
ziemlich
genau
500
Meter
Fußmarsch
vom
ehemaligen
Spielplatz
Nahner
Weg
entfernt.
Für
Petra
Diessel
ist
das
keine
echte
Alternative.
Denn
ein
Spielplatz
müsse
dort
sein,
wo
die
Kinder
sind,
sagt
sie.
Ein
Teil
der
Geräte
vom
Nahner
Weg
ist
nach
Angaben
von
Harmut
Damerow
vom
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
überholt
und
wiederverwendet
worden.
Die
hölzernen
Spielgeräte
wurden
wegen
ihres
Alters
entsorgt.
Damerow
weist
darauf
hin,
dass
der
Spielplatz
am
Nahner
Weg
planungsrechtlich
gar
nicht
als
Spielplatz
verankert
war.
Er
sei
vor
etwa
zehn
Jahren
auf
Wunsch
vieler
Familie
und
mit
Duldung
der
Nachbarn
mit
einfachen
Mitteln
geschaffen
worden.
Als
der
Stadtrat
2010
das
Spielplatzkonzept
veröffentlichte,
rechnete
er
offenbar
mit
Kritik.
"
Für
manche
Kinder
wird
deshalb
zukünftig
der
Weg
zum
nächsten
Spielplatz
etwas
weiter.
Vielleicht
müssen
manche
auch
lieb
gewonnene
Gewohnheiten
aufgeben"
,
heißt
es
in
dem
im
Internet
veröffentlichten
Konzept.
Insgesamt
aber
werde
erreicht,
dass
mit
den
frei
werdenden
Geldern
andere
Spielplätze
in
der
Fläche
erweitert
und
mit
zusätzlichen
Spielangeboten
aufgewertet
würden.
Bildtext:
Sie
vermissen
ihren
Spielplatz:
Die
Familien
aus
dem
Quartier
rund
um
den
Nahner
Weg
hoffen
auf
eine
Korrektur
des
Spielplatzkonzeptes.
Foto:
privat
Als
das
Spielplatzkonzept
an
den
Start
ging,
verfügte
Osnabrück
über
225
Spielplätze.
Zum
Vergleich:
Oldenburg
hat
148.
Hinzu
kommen
in
Osnabrück
38
Spielflächen
an
Schulen,
acht
an
Gemeinschaftseinrichtungen
und
mehrere
Spielpunkte.
Zusätzlich
wurden
in
den
vergangenen
Jahren
94
Spielplatzflächen
in
Bebauungsplänen
als
"
Vorbehaltsflächen"
ausgewiesen,
aber
noch
nicht
als
Kinderspielplätze
ausgebaut.
Weniger
ist
mehr,
das
ist
der
Grundgedanke
im
2009
verabschiedeten
Spielplatzkonzept.
Etwa
50
Spielplätze
sollen
insgesamt
aufgeben
werden,
30
sind
nach
Angaben
von
Hartmut
Damerow
vom
Osnabrücker
Servicebetrieb
bereits
verschwunden.
Manche
Flächen
bleiben
als
Grünzonen
erhalten,
andere
werden
vermarktet.
Geräte
in
gutem
Zustand
werden
an
anderer
Stelle
weiter
verwendet.
Im
Gegenzug
werden
drei
jeweils
10
000
Quadratmeter
große
Spiellandschaften
für
alle
Generationen
an
der
Lerchenstraße,
im
Hasepark
und
am
Westerberg
entstehen.
Darüber
hinaus
werden
Quartier-
und
Themenspielplätze
eingerichtet,
die
jeweils
3000
bis
5000
Quadratmeter
umfassen.
Die
Nachbarschaftsspielplätze
–
die
kleinste
Kategorie
in
der
neuen
Spielewelt
der
Stadt
–
sollen
für
Kinder
sicher
erreichbar
und
nicht
kleiner
als
650
Quadratmeter
sein.
"
Beim
Standort
wird
Wert
darauf
gelegt,
dass
der
Spielplatz
ungestört
liegt,
abseits
von
Hauptverkehrsstraßen
oder
Bahnlinien.
Krach
machen
ist
hier
nur
für
die
Nutzer
erlaubt!
",
heißt
es
im
Spielplatzkonzept.
Die
Stadt
begann
2011
mit
der
Umsetzung.
Der
Quartiersspielplatz
an
der
Weimarer
Straße
in
der
Wüste
ist
seit
Mitte
2011
im
Betrieb,
der
Platz
am
Ruller
Weg
in
Haste
ist
gerade
fertig
geworden,
wie
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
mitteilt.
Ein
weiterer
Quartiersspielplatz
entsteht
am
Gustav-
Heinemann-
Platz
in
der
Weststadt.
An
der
Lerchenstraße
beginnt
im
Herbst
der
Bau
des
Großspielplatzes.
An
der
Planung
haben
sich
Kinder
und
Jugendliche
in
einer
Zukunftswerkstatt
im
Gemeinschaftszentrum
Lerchenstraße
beteiligt.
Spielplatzkonzept
im
Internet:
www.osnabrueck.de/
gruenumwelt/
66741.asp
Bildtext:
Am
Ruller
Weg
in
Haste
ist
ein
Quartierspielplatz
mit
neuen
Geräten
entstanden.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
Wilfried Hinrichs
Themenlisten:
L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
L.05.22KG. Gustav-Heinemann-Platz « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein