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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Alando investiert 15 Millionen Euro
 
Alando-Betreiber baut Hotel und Ballsaal
 
Die Stadt verändert sich
Zwischenüberschrift:
Holiday Inn Express mit 152 Betten – Investition von 15 Millionen Euro
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Der Betreiber des Alando-Palais, Frederik Heede, baut auf dem angrenzenden Parkplatz ein Holiday Inn Express mit 152 Zimmern. Ferner weicht das provisorische Festzelt auf dem Alando-Grundstück einem neuen Ballsaal, eine Tiefgarage ersetzt die Parkplätze. Investitionsvolumen: 15 Millionen Euro.

Osnabrück. 200 neue Hotelbetten an der Osnabrückhalle, 140 neue Zimmer am Bahnhof nun sollen bald weitere 152 Hotelbetten am Alando entstehen Hotelbau-Boom in Osnabrück. Der Betreiber des Alando Palais, Frederik Heede, baut im Frühjahr des kommenden Jahres auf dem Alando-Parkplatz ein Holiday Inn Express. Das provisorische Festzelt weicht einem Ballsaal. Gesamtes Investitionsvolumen: 15 Millionen Euro.

Holiday Inn Express wandte sich im September 2011 an die Stadt, weil die Kette in Osnabrück einen Standort suchte. Die Stadt bot der Hotelkette mögliche Plätze an, auf denen ein Hotel Platz findet darunter auch den Parkplatz an der Ecke Pottgraben und Niedersachsenstraße, der dem Alando Palais seit zwei Jahren gehört. " So kamen wir miteinander zusammen", erklärte Frederik Heede im Gespräch mit unserer Zeitung. Seit Januar dieses Jahres stehen die Fun-Company (Alando) und die Stadt im Dialog.

Die Fun-Company, geführt von Alando-Chef Heede, ist Bauherr und Investor des Drei-Sterne-Hotels. Das Investitionsvolumen beträgt 9, 5 Millionen Euro. " Es ist alles unterschrieben, die Finanzierung steht", versicherte Heede.

Mit Tiefgarage

Im Frühjahr 2013 ist Baubeginn für das dreigeschossige Gebäude mit einem vierten aufgesetzten Staffelgeschoss. Die Eröffnung des Hotels mit 152 Doppelzimmern ist im Herbst 2014 geplant. Hotelbar, Frühstückslounge sowie zwei Konferenzräume gehören zum Neubau ein Restaurant hingegen nicht, weil das Alando bereits über eines verfügt. Die wegfallenden Parkplätze wird eine Tiefgarage unter Hotel und Ballsaal ersetzen. 100 Stellplätze sind geplant. Das entspricht in etwa der jetzt vorhandenen Anzahl.

Betreiben wird das Hotel die Arcadia Hotelbetriebs GmbH. Denn Holiday Inn Express funktioniert nach dem Franchise-Prinzip. Bedeutet: Holiday Inn Express verkauft sein Geschäftskonzept samt Namen an Arcadia und macht Vorgaben, etwa bei der Zimmergestaltung.

Die Holiday-Inn-Express-Hotels gehören zur englischen Intercontinental Hotels Group (IHG). Mehr als 1350 Holiday Inn und 1800 Holiday Inn Express führt das Unternehmen weltweit. 21 Holiday Inn Express gibt es Deutschland, etwa in Dortmund und Gütersloh. Laut IHG sind 60 Prozent der Holiday-Inn-Express-Gäste Geschäftsreisende.

Ballsaal statt Zelt

Das Hotel ist jedoch nicht das einzige Bauvorhaben von Frederik Heede. Mit dem großen Zelt neben dem Parkplatz soll Schluss sein. Seit sechs Jahren dient es nun als Erweiterung zum Alando Palais. An vollen Disco-Abenden fungiert das Zelt bisher als ruhige Lounge für die Gäste. Aber auch Festessen fanden darin zahlreich statt. Doch im Sommer heizt sich das Zelt stark auf, im Winter ist ein hoher Energieaufwand notwendig.

Die Vorteile eines Neubaus gegenüber dem jetzigen Zelt liegen laut Frederik Heede klar auf der Hand. Der Neubau spart gegenüber dem Zelt viel Energie. Im Gegensatz zum Provisorium wird der zukünftige Ballsaal über einen eigenen Eingang samt Foyer verfügen, der um Sanitärbereich und Garderobe erweitert wird. " Und man kann dort auch Lärm erzeugen, ohne Nachbarn zu stören", sagte Heede was in dem Zelt nicht möglich ist. Mit einem Fassungsvermögen von 400 Personen bleibt die Größe unverändert. Kurzum: " Der Saal ist voll nutzbar", so Heede. Die Kosten für Ballsaal und Tiefgarage belaufen sich auf etwa 5, 5 Millionen Euro.

Bildtexte:
So wird das Holiday Inn Express (rechts) nach seiner Fertigstellung im Herbst 2014 aussehen. Links das Alando Palais im ehemaligen Pottgraben-Bad.
Auf dem Parkplatz des Alando wird das Holiday Inn Express entstehen. Das daneben seit langer Zeit stehende Zelt wird durch einen Ballsaal ersetzt.

Grafik:
Michael Klünker

Archivfoto:
Gert Westdörp

Kommentar
Die Stadt verändert sich

Es ist eine Binsenweisheit festzustellen, dass sich eine Stadt verändert. Wir alle sind Teil dieser Veränderungen und nehmen sie aus der Binnensicht oft nicht in ihrer ganzen Dimension wahr. Deshalb ist es gut, von Zeit zu Zeit gedanklich ein paar Schritte zurückzutreten, um einen Prozess in Gänze überblicken zu können. Und so wird sichtbar, dass eine Kette von Millioneninvestitionen die Stadt in kurzer Zeit rasant verändert.

Die Osnabrückhalle wird für 13 Millionen umgebaut, die Pläne für ein Stadthallen-Hotel und eine Tiefgarage sind in einem konkreten Stadium. Am Neumarkt entstehen zwei Eckgebäude bei Café Coppenrath und vor H& M. Das Neumarkt-Center soll 2015 an den Start gehen. An der Ecke Jürgensort/ Kamp wird die ehemalige Woolworth-Fläche bald bebaut, an der Georgstraße der Hase-Deckel gelüftet und ein neues Flusserlebnis geschaffen. Und jetzt ein neues Hotel am Alando-Palais. Das ergibt zusammen locker eine dreistellige Millionensumme, die in den kommenden drei, vier Jahren im Herzen Osnabrücks investiert wird.

Nicht jede Investition wird von jedem begrüßt, aber in der Gesamtheit sind sie ein Indiz für die Dynamik und Wirtschaftskraft, die in der Region stecken.
Autor:
yjs, Jörg Sanders, Wilfried Hinrichs


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