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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Wachposten und Folterkammer
Zwischenüberschrift:
Der Osnabrücker Bucksturm bietet eine Zeitreise ins Mittelalter
Artikel:
Kleinbild
 
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der Bucksturm ist ein imposantes Überbleibsel der einstigen Osnabrücker Stadtmauer. Heute lädt er jeden Sonntag zu einer Zeitreise ins Mittelalter ein. Das ist ein lohnender Ausflug, der gut mit einem Spaziergang durch die Altstadt und über das Heger Tor verbunden werden kann.
Ursprünglich war er mit 28 Metern der höchste Befestigungsturm der Stadt, der an zwei Seiten geöffnet war. Die Wachen durchschritten ihn bei ihrem Dienst und konnten sich hier in der kalten Jahreszeit an einer Kohlenpfanne aufwärmen. Heute ist diese Etage einer kleinen Wachstube nachempfunden. Kanonen kamen früher nicht zum Einsatz. Dafür sind die Schießscharten in der mächtigen Wand zu klein.
Historische Bedeutung erlangte der Anfang des 13. Jahrhunderts erbaute Bucksturm im Mittelalter als städtisches Gefängnis. Der " Johanniskasten" in der zweiten Etage erhielt seinen Namen nach dem wohl bekanntesten Gefangenen: Johann von Hoya. Er saß als Kriegsgefangener 1441 bis 1447 in diesem Kasten aus massiven Eichenbohlen. Der Anblick lehrt nicht nur Kinder das Fürchten. Während der Hexenverfolgung im 16. und 17. Jahrhundert diente der Bucksturm auch als Folterkammer. Daran erinnert im Obergeschoss eine kleine Ausstellung, die über enge, steile Treppen zu erreichen ist.

Bildtext:
Sechs Jahre war Johann von Hoya im 15. Jahrhundert in diesem Eichenkasten gefangen.

Foto:
Holger Jansing

Alle Infos

Der Bucksturm an der Bocksmauer hat jeden Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt für Erwachsene 2 Euro, Kinder zahlen 1 Euro. Sonntags um 12 und 15 Uhr werden Führungen angeboten, die etwa eine Stunde dauern. Führungen können auch unter Telefon 05 41/ 323-21 52 gebucht werden. Parken in der gegenüberliegenden Stadthausgarage am Natruper-Tor-Wall.
Autor:
jan
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