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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
400 Meter grüne Idylle
Zwischenüberschrift:
Stadtrat Griesert eröffnet neues Teilstück des Haseuferweges in Lüstringen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Das Puzzle fügt sich weiter zusammen: In Lüstringen hat Osnabrücks Stadtrat Wolfgang Griesert einen neuen Abschnitt des Haseuferweges eröffnet. Das Teilstück verläuft zwischen der Siemensstraße und auf dem Gehren durch ein grünes Idyll. Obwohl der Haseuferweg weiterhin Lücken aufweist, können Fahrradfahrer die Route bald bequem abfahren.

400 Meter ist der neue Schotterweg lang, auf beiden Seiten ragen Schilfgräser teilweise mannshoch hinauf. Das grüne Idyll für Spaziergänger und Fahrradfahrer zu erschließen, war jedoch gar nicht so einfach. " Wir konnten den Weg aus naturschutzrechtlichen Gründen nicht direkt an der Hase anlegen", sagte Griesert. Deshalb habe die Stadt entschieden, ihn an der dort angrenzenden Bahnstrecke zu bauen.

Aber auch bei den Planungen der Route unweit der Bahnschienen musste die Stadt ein Problem lösen: " Ursprünglich sollte die Wegetrasse direkt am Gelände der Firma DENA-Stahlbau entlanggeführt werden", so Griesert. Weil das Unternehmen jedoch sein Gelände ein wenig habe erweitern wollen, habe die Stadt zugestimmt, den Weg noch näher an die Bahnstrecke zu verlegen. " Im Gegenzug hat die Eigentümergemeinschaft des DENA-Firmengeländes die Mehrkosten finanziert", erklärte Griesert. Diese seien entstanden, weil zwei Wassergräben überbrückt werden mussten.

Der neue Abschnitt des Haseuferweges hat Griesert zufolge 32 000 Euro gekostet. Allein die zwei Brücken hätten mit 20 000 Euro zu Buche geschlagen. Bei ihnen handelt es sich jedoch um sehr langlebige Konstruktionen, wie Hartmut Damerow, Abteilungsleiter vom Osnabrücker Servicebetrieb, erklärte. " Die Brücken bestehen aus einer Stahlunterkonstruktion und besitzen einen Belag aus Kunststoff-Recycling-Bohlen, sodass sie sehr lange halten." Deshalb würden künftig auch geringere Unterhaltskosten anfallen. " Rund 10 Kilometer des Haseuferweges können Fahrradfahrer und Fußgänger bereits nutzen", sagte Damerow weiter. Damit sie angesichts noch fehlender Wegabschnitte nicht von der Route abkommen, sollen in den kommenden zwei Wochen provisorische Wegweiser entlang der gesamten Strecke von Eversburg durch die Innenstadt bis nach Darum-Gretesch-Lüstringen aufgestellt werden. " Die endgültige Beschilderung folgt bis Ende 2014", so Damerow.

Bis dahin wolle die Stadt auch weitere Teilstücke des Wegesystems erschließen. " 2013 sollen die Abschnitte Sandforter Straße bis Heideweg und Heideweg bis Seilerweg fertig werden", sagte Damerow. Darüber hinaus werde am Güterbahnhof der Bahnseitenweg überarbeitet, der künftig auch Teil des Hase uferweges sein soll. Er soll einen besseren Grundwasserschutz bekommen. Der Abschnitt von der Turnerstraße zur Wachsbleiche folgt hingegen erst später: " Die finanziellen Mittel dafür werden erst in den Haushalt für das Jahr 2015 eingestellt", erklärte Damerow.

" Ich rechne damit, dass der Haseuferweg spätestens 2020 komplett sein wird", prognostizierte Griesert. Es könne sein, dass die Stadt bei den Planungen immer mal wieder auf Unwegsamkeiten stoße, etwa bei naturschutzrechtlichen Fragen oder dort, wo Grundstücke angekauft werden müssten. " Im Zweifelsfall werden wir dann schauen, welche alternative Steckenführung möglich ist." Die fertigen Wege würden aber schon regelmäßig von Anliegern genutzt.

Bildtext:
Entlang der Bahntrasse verläuft das neue Teilstück des Haseuferweges in Lüstringen. Stadtrat Wolfgang Griesert (l.) stellte es zusammen mit den Mitarbeitern des Osnabrücker Servicebetriebs der Öffentlichkeit vor.

Foto:
Gert Westdörp
Autor:
Matthias Stoffregen


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