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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Rot-Grün: Durchbruch am Neumarkt.
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Für großes Center – CDU sieht sich bestätigt
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Originaltext:
Osnabrück. Die Ratsfraktionen begrüßen den Zwei-Stufen-Plan für das Neumarkt-Center, aber aus unterschiedlichen Gründen: SPD und Grüne sehen darin den " lang ersehnten Durchbruch", die CDU sieht sich in ihrer Forderung nach einem kleinen Center bestätigt.

Der Investor mfi will das Einkaufszentrum in zwei Schritten realisieren. Im ersten Bauabschnitt soll ein kleines Center mit 16 500 qm Verkaufsfläche entstehen. Sobald weitere Immobilien im Umfeld zum Verkauf stehen, soll das Zentrum auf 21 500 qm erweitert werden.

" Nach Jahren des Stillstands wird sich am Neumarkt endlich etwas positiv bewegen", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Fraktionsvorsitzenden Frank Henning (SPD) und Michael Hagedorn (Grüne). Der Plan, in zwei Schritten vorzugehen, sei " vernünftig". Die kleine Centerlösung sei unproblematisch, da zunächst die Flächen für den Lebensmittelmarkt reduziert würden. Wichtig sei, dass die Markenvielfalt, die Markenqualität und die Zahl der Shops erhalten blieben.

" Die Verhinderungsstrategie der CDU hat sich damit als endgültig gescheitert erwiesen. Das Center wird kommen", so Michael Hagedorn. Frank Henning ergänzte: " Auch der Kauf dreier Grundstücke durch die Familie Rauschen konnte die Entwicklung nicht verhindern."

Oberbürgermeister Boris Pistorius (SPD) bekräftigte, dass das kleine Center nur ein Zwischenschritt sein könne. Wichtig sei, dass mfi sich klar zum Standort Osnabrück bekannt habe und mit dem Kauf der Schlüsselgebäude den Willen dokumentiere, in der Stadt zu investieren.

SPD und Grüne, die im Rat die Mehrheit haben, wollen im Bebauungsplan die Voraussetzungen für den zweiten Bauabschnitt schaffen. Vorgesehen sind 18 000 qm für den aperiodischen Bedarf (zum Beispiel Textilien und Elektronikartikel) und 3500 qm für den periodischen Bedarf (wie Lebensmittel). Das ergibt die maximale Größe von 21 500 qm Verkaufsfläche. Hinzu kommen Flächen für Gastronomie und Dienstleistungen.

Positiv reagierte auch CDU-Fraktionschef Fritz Brickwedde auf den Zwei-Stufen-Plan. " Die Richtung stimmt", sagte er gestern. Er sei sehr froh, dass mfi jetzt kleiner plane und auf die Forderung der CDU eingehe. Eine Erweiterung sieht Brickwedde allerdings " sehr kritisch". Mit dem neuen Mietvertrag der Uni und dem Kauf der drei Häuser an der Johannisstraße durch L+ T seien Fakten geschaffen, die einem zweiten Bauabschnitt im Wege stünden. " Die Erweiterung ist deshalb nicht realistisch, und das finde ich auch gut so." Brickwedde bekräftigte seine Sorge, dass auch ein kleines Center den Leerstand in der nördlichen Innenstadt verstärken werde.

Thomas Thiele (FDP) zeigte sich erfreut über die neue Entwicklung: " Prima, endlich geht es weiter." Die kleine Lösung sei den Liberalen nur recht. Es sei auch gut, dass die L+ T-Chefs Mark und Dieter Rauschen " mit erfahrenem Auge mitmischen". Denn die mfi-Projektent wickler hätten zum Teil unprofessionell gearbeitet.

Giesela Brandes-Steggewentz (Linke) äußerte sich " erstaunt", dass die kleine Variante doch wirtschaftlich sein soll. " Ich sehe noch ganz viele Fragezeichen", sagte die Ratsfrau der Linken. Ein Sprecher von UWG/ Piraten war gestern nicht zu erreichen.

Nach der Sommerpause will mfi den Ratsfraktionen die neuen Pläne im Detail vorstellen. Erklärtes Ziel des Essener Investors ist es, 2015 die Center-Türen am Neumarkt zu öffnen.

Autor:
Wilfried Hinrichs


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