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1.
Erscheinungsdatum:
04.08.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Unsere
Stadtteile:
Atter
Überschrift:
"So einen Ort findet man in der Innenstadt nicht"
Zwischenüberschrift:
Ratsmitglied Sebastian Bracke (Grüne) lebt nicht in Atter, weiß die Vorzüge des Stadtteils aber zu schätzen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Als
Sprecher
der
Grünen
in
Osnabrück
hat
Sebastian
Bracke
die
Partei
in
den
Kommunalwahlkampf
2011
geführt.
21
Prozent
holten
die
Grünen
im
zurückliegenden
September.
Der
Student,
der
im
Wahlbezirk
Atter,
Eversburg,
Hafen
angetreten
war,
zog
in
den
Rat
ein.
Da
die
Grünen
Amt
und
Mandat
strikt
trennen,
hat
der
heute
28-
Jährige
seinen
Sprecherposten
niedergelegt.
Über
die
Hochschulpolitik
ist
er
zu
den
Grünen
gekommen
und
von
dort
zur
Kommunalpolitik.
Herr
Bracke,
Sie
haben
mit
Ihrer
Fußballmannschaft,
die
Dritte
vom
Spielverein
16,
zum
Abstieg
des
SV
Atter
II
in
die
dritte
Kreisklasse
beigetragen.
Haben
Sie
nach
dem
3:
3
am
vorletzten
Spieltag
den
Stadtteil
Atter
schon
wieder
besucht?
Privat
ja,
als
Kommunalpolitiker
noch
nicht.
Die
Partie
ist
ja
auch
noch
nicht
so
lange
her.
Außerdem
habe
ich
es
bedauert,
dass
Atter
abgestiegen
ist.
Es
war
eine
sehr
spielstarke
und
sehr
faire
Mannschaft.
Die
Spieler
sind
bestimmt
nicht
nachtragend.
Gegen
Eversburg
habe
ich
übrigens
immer
verloren.
Sie
leben
in
der
Innenstadt,
vertreten
aber
den
Wahlbezirk
Atter,
Hafen
und
Eversburg.
Fehlt
da
nicht
manchmal
die
Nähe
zu
den
Bürgern?
Ein
Stück
weit
schon.
Sicher
ist
es
günstiger,
wenn
man
als
Stadtrat
auch
in
dem
Wahlbezirk
lebt,
für
den
man
kandidiert
hat.
Wir
Grüne
haben
aber
nicht
diese
Ortsvereinsstruktur
wie
andere
Parteien,
deshalb
sind
wir
grundsätzlich
mehr
gesamtstädtisch
ausgerichtet,
und
so
sehe
ich
auch
meine
Rolle
im
Stadtrat.
Und
Atter?
Selbstverständlich
interessiere
ich
mich
dafür,
was
die
Menschen
in
Atter
bewegt.
Ich
beschäftige
mich
mit
den
Themen
in
Atter,
Eversburg
und
im
Hafen.
Nüchtern
betrachtet
bin
ich
aber
gewählt
worden
für
den
Rat
der
Stadt
Osnabrück,
und
Bürgernähe
erreicht
man
nicht
nur,
indem
man
vor
Ort
lebt,
sondern
indem
man
das
Gespräch
mit
den
Menschen
sucht.
Zudem
sitze
ich
erst
seit
November
im
Stadtrat,
ich
musste
mir
in
den
ersten
Monaten
zunächst
die
Ratsarbeit
aneignen.
Nach
der
Sommerpause
beginnt
für
mich
die
verstärkte
Ausrichtung
auf
die
inhaltliche
Arbeit.
Sie
haben
sich
als
Treffpunkt
die
Streuobstwiese
am
Mühlengarten
ausgesucht.
Warum?
Ich
finde
diese
Wiese
einfach
schön.
Es
ist
ein
tolles
Angebot,
dass
man
hier
hingehen
und
einen
Apfel
pflücken
kann.
Die
Lage
ist
trotz
der
nahen
Straße
recht
ruhig.
In
der
Innenstadt,
wo
ich
lebe,
ist
so
ein
Ort
nicht
zu
finden.
Außerdem
erinnert
mich
dieser
Flecken
an
meine
Heimat.
Wo
liegt
die?
Ich
bin
im
Sauerland
aufgewachsen.
Mit
welchen
Schwierigkeiten
beschäftigen
sich
die
Atteraner?
Auf
der
einen
Seite
gibt
es
das
große
Problem
der
fehlenden
Nahversorgung.
Durch
die
Schlecker-
Pleite
ist
die
Lage
noch
verschärft
worden.
Die
Filialen
in
Atter
und
Atterfeld
sind
nun
auch
zu.
Außer
Bäckereien
gibt
es
keine
Nahversorger
mehr.
Auf
der
anderen
Seite
gibt
es
bisher
keine
Krippe
für
die
Betreuung
der
Kinder
unter
drei
Jahren.
Im
Mai
haben
wir
im
Stadtrat
allerdings
beschlossen,
dass
jetzt
zwei
Gruppen
eingerichtet
werden.
Ein
weiteres
bestimmendes
Thema
ist
Lärm.
Autobahn-
oder
Eisenbahnlärm?
Sowohl,
als
auch.
Betroffen
sind
aber
insbesondere
die
Anwohner
der
Siedlung
Erxtenburg.
Sie
drohen
durchs
Raster
zu
fallen.
Das
ist
natürlich
sehr
ärgerlich.
Da
gibt
es
diese
eigentümliche
Regelung
mit
dem
Stichtag.
Das
Bundesprogramm
für
Lärmsanierung
an
Schienenwegen
gilt
nämlich
nur
für
Häuser,
die
vor
1974
gebaut
wurden.
Demnach
ist
die
Siedlung
ein
paar
Jahre
zu
jung.
Dabei
geht
es
um
eine
rund
150
Meter
lange
Lärmschutzwand.
Manfred
Niemann,
der
Vorsitzende
des
Bürgerforums
für
Umwelt
und
Soziales,
bezeichnet
die
ehemalige
Briten-
Kaserne
an
der
Landwehrstraße
als
Atters
größtes
Sorgenkind
. . .
Es
gibt
ja
den
mit
Bürgerbeteiligung
entwickelten
Perspektivplan.
Der
ist
aus
meiner
Sicht
ganz
gut:
Wohnen,
Grünflächen,
ein
bisschen
gewerbliche
Nutzung
und
nach
Möglichkeit
auch
die
Ansiedlung
eines
Nahversorgers.
Für
die
Bürger
in
der
Strothesiedlung
ist
das
ein
großes
Thema.
Ich
hoffe,
dass
wir
in
den
nächsten
Monaten
eine
Lösung
präsentieren
können.
Seit
vergangenem
Sommer
kassiert
der
Pächter
des
Attersees
wegen
des
vielen
Abfalls
einen
Eintrittspreis.
Im
Kommunalwahlkampf
haben
sich
die
Grünen
für
eine
andere
Lösung
ausgesprochen:
Die
Stadt
solle
prüfen,
ob
nicht
eine
Reinigung
durch
den
Servicebetrieb
denkbar
wäre.
Was
ist
daraus
geworden?
Bislang
noch
nichts.
Die
Gespräche
werden
noch
geführt.
Man
muss
jetzt
einfach
abwarten,
wie
sich
die
Gesamtsituation
entwickelt.
Sie
studieren
in
Osnabrück
Deutsch
und
Geschichte
auf
Lehramt.
In
den
nächsten
Tagen
legen
Sie
Ihre
letzte
Prüfung
ab.
Was
machen
Sie
danach?
Aller
Voraussicht
nach
bleibe
ich
als
wissenschaftlicher
Mitarbeiter
an
der
Uni
und
promoviere.
Sie
bleiben
dem
Osnabrücker
Stadtrat
also
erhalten?
Das
ist
auf
jeden
Fall
mein
Plan.
Ich
bin
in
Osnabrück
heimisch
geworden.
Wenn
ich
umziehe,
dann
auf
jeden
Fall
innerhalb
der
Stadt.
Ich
kann
aber
nicht
versprechen,
dass
ich
dann
nach
Atter
ziehe.
Bildtext:
Der
Grüne
Sebastian
Bracke
pflückt
einen
Apfel
und
beißt
gleich
herzhaft
rein.
Foto:
Egmont
Seiler
Autor:
Christoph Granieczny