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1.
Erscheinungsdatum:
25.07.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Gewohnheiten,
Erkenntnisse
und
Lebensumstände
an
der
Petrusallee.
Überschrift:
Das kleine Paradies mitten im Industriegebiet.
Zwischenüberschrift:
Einmal um den Pudding: An der Petrusallee kehrt pünktlich um 17 Uhr Ruhe ein.
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Petrusallee
führt
nicht
in
den
Himmel.
Aber
ein
kleines
Stück
davon
ist
dort
spürbar.
Zwischen
Lagerhäusern
und
Speditionen
lebt
Hubert
Goda
mit
seiner
Familie
parallel
zur
viel
befahrenen
Klöcknerstraße
in
einem
kleinen
Paradies,
das
nur
bei
Ostwind
etwas
gestört
wird.
Am
Anfang
der
rund
einen
Kilometer
langen
Nebenstraße
thront
der
Namenspatron
auf
einem
Denkmal,
das
die
Jahreszahl
1737
trägt.
Früher
war
die
Petrusallee
der
Verbindungsweg
des
Dompropstes
von
Osnabrück
zu
seiner
Sommerresidenz,
dem
alten
Gut
Eversburg.
Heute
verläuft
sie
mitten
durchs
Industriegebiet.
Das
Haus,
in
dem
der
58-
jährige
Hubert
Goda
mit
seiner
Lebensgefährtin
Heike
lebt,
war
früher
das
Wärterhaus
des
Guts.
Nebenan
waren
Stallungen.
Da
zieht
jetzt
Godas
Tochter
Ines
mit
seinem
Schwiegersohn
in
spe,
Sascha
Schierbaum,
ein.
Momentan
bauen
die
Männer
das
Gebäude
kräftig
um.
Hubert
Goda
ist
1985
zunächst
allein
in
das
Haus
an
der
Petrusallee
gezogen.
Von
einem
Kollegen
hatte
er
gehört,
dass
es
frei
war.
Das
Gebäude
sollte
eigentlich
abgerissen
werden.
Da
es
unter
Denkmalschutz
steht,
sind
die
Abrissbagger
aber
nicht
angerückt.
So
konnte
er
einige
schöne
Momente
in
dem
Haus
erleben.
Vor
zwei
Jahrzehnten
stand
direkt
hinter
seinem
Haus
noch
keine
Lagerhalle,
erzählt
Hubert
Goda.
"
Damals
reichte
der
Garten
noch
bis
zur
Hase."
Doch
ihm
stand
der
Sinn
damals
nicht
nach
Ruhe
und
Entspannung.
Seine
wilde
Zeit
war
noch
nicht
ganz
vorbei,
meint
er.
Mit
seiner
Band
hat
Hubert
Goda
damals
in
seiner
Wohnung
einen
Proberaum
eingerichtet.
"
Hier
stört
man
ja
keinen"
,
erzählt
er
verschmitzt,
und
sein
zukünftiger
Schwiegersohn
und
seine
Tochter
hören
gespannt
zu.
Sascha
Schierbaum
schätzt
jedoch
die
Ruhe,
die
sich
an
der
Petrusallee
immer
pünktlich
einstellt.
"
Das
Schöne
hier
ist,
dass
alle
um
17
Uhr
Feierabend
machen"
,
sagt
er.
Da
am
Wochenende
niemand
arbeitet,
haben
die
wenigen
Bewohner
der
Straße
zumindest
auch
dann
nicht
mit
Lärm
zu
kämpfen.
Sollte
ihnen
die
Decke
auf
den
Kopf
fallen,
setzen
sie
sich
aufs
Fahrrad.
"
Mit
dem
Fahrrad
ist
man
schnell
in
der
Stadt"
,
sagt
Heike.
Sie
nutzt
auch
gerne
den
Hase
uferweg,
um
zum
Beispiel
zum
Markt
zu
fahren.
"
In
fünf
Minuten
ist
man
auch
am
Piesberg"
,
sagt
Sascha
Schierbaum.
Dort
nutzt
die
Familie
kulturelle
Angebote
des
Piesberger
Gesellschaftshauses,
des
Museums
Industriekultur
oder
der
Dampflokfreunde.
"
Nur
die
Busanbindung
ist
schlecht"
,
sagt
Hubert
Goda.
Bis
zur
nächsten
Haltestelle
müsse
er
eine
Viertelstunde
gehen.
"
Das
ist
hier
ein
schönes
Stück
von
Osnabrück"
,
sagt
Hubert
Goda
und
schaut
in
seinen
Garten.
Wettergott
Petrus
scheint
ihm
wohlgesonnen
zu
sein,
denn
die
Wolkendecke
bricht
auf,
und
die
Sonne
scheint
auf
seine
Pflanzen.
Er
und
seine
Lebensgefährtin
hatten
befürchtet,
dass
durch
den
Abfallwirtschaftsbetrieb
vermehrt
Lastwagen
durch
die
Klöcknerstraße
fahren.
Das
stört
aber
nicht,
da
zwischen
ihrem
Haus
und
der
Straße
ein
Grünstreifen
mit
Bäumen
liegt.
Auch
der
ständige
undefinierbare,
nach
Industrie
klingende
Geräuschpegel
wird
von
den
Bewohnern
der
Petrusallee
allenfalls
als
Hintergrundrauschen
wahrgenommen.
Einen
Schatten
im
Paradies
gibt
es
aber
doch.
Bei
Ostwind
stinkt
es
bisweilen
in
der
Petrusallee.
Dann
weht
Gestank
in
den
Garten
von
Hubert
Goda.
Woher
der
Geruch
kommt,
kann
er
nicht
genau
orten.
Goda
bleibt
aber
gelassen,
denn
er
weiß,
dass
sich
der
Wind
auch
wieder
drehen
wird.
Bildtext:
Klein,
aber
fein:
In
der
Petrusallee
fühlt
sich
Hubert
Goda
(links)
wie
im
Paradies.
Sein
Schwiegersohn
in
spe,
Sascha
Schierbaum,
zieht
bald
ins
Nachbargebäude.
Momentan
wird
dort
renoviert.
Foto:
Elvira
Parton
Autor:
Thomas Wübker