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1.
Erscheinungsdatum:
23.07.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
AG-
Natur
des
Kardinal-
von-
Galen
Gymnasiums
Mettingen
bietet
Nisthilfen
für
Steinkäuze.
-
Einzelheiten.
Überschrift:
Der Steinkauz kehrt nach Osnabrück zurück.
Zwischenüberschrift:
Schüler zählen von Jahr zu Jahr mehr Brutpaare.
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
ist
ein
Grund
zum
Anstoßen,
natürlich
mit
Apfelsaft
von
Streuobstwiesen.
Diese
immer
seltener
werdenden
Wiesen
sind
idealer
Lebensraum
für
den
vom
Aussterben
bedrohten
Steinkauz,
dessen
Bestandsentwicklung
in
und
um
Osnabrück
wieder
eine
positive
Tendenz
zeigt.
Zu
verdanken
ist
dies
der
AG-
Natur
des
Kardinal-
von-
Galen
Gymnasiums
Mettingen,
die
seit
ihrer
Gründung
im
Jahr
2004
dem
Steinkauz
Nisthilfen
anbietet
und
ihn
dadurch
von
Nordrhein-
Westfalen,
wo
er
noch
häufiger
vorkommt,
zurück
nach
Niedersachsen
lockt.
"
Wenn
man
sich
klarmacht,
wie
hilflos
diese
kleinen
Eulen
sind,
weil
viele
alte
Bäume
mit
Höhlen
drin
gefällt
werden
und
ihnen
somit
die
Brutmöglichkeiten
verloren
gehen,
dann
muss
man
unbedingt
etwas
tun"
,
findet
Simon
Oberbeckmann
(13)
.
Seit
einem
Jahr
unterstützt
er
die
AG-
Natur
bei
ihrem
mit
dem
Deutschen
Tierschutzpreis
2010
ausgezeichneten
Steinkauz-
Projekt,
aber
auch
bei
anderen
Naturschutzaktivitäten.
"
Wir
sind
immer
samstags
unterwegs
und
bei
Wind
und
Wetter
draußen.
Da
muss
man
schon
robust
sein."
AG-
Kollegin
Ramona
Amme
(20)
,
die
die
AG
von
Anfang
an
begleitet
hat,
fügt
hinzu:
"
Wir
haben
immer
eine
warme
Erbsensuppe
mit
Würstchen
zur
Stärkung
dabei."
Für
das
Steinkauz-
Projekt
bauen
die
Schüler
Brutröhren,
hängen
sie
an
geeigneten
Orten
auf,
kontrollieren
sie
im
Frühling
und
Herbst
auf
die
Anzahl
von
Brutpaaren,
Jungtieren
und
Eiern,
tauschen
beschädigte
Brutröhren
aus
und
haben
sogar
Anfang
des
Jahres
eine
Streuobstwiese
–
ein
neues
Jagd-
und
Brutgebiet
für
den
Steinkauz
–
im
Stadtteil
Wüste
angelegt.
Der
Steinkauz
ist
ein
Bodenjäger
und
Kulturfolger.
Er
bevorzugt
Streuobstwiesen
mit
kurz
gehaltener
Vegetation
zur
Nahrungssuche,
offene
Hofdeelen
als
Unterschlupf
und
Obstbäume,
in
deren
Höhlen
er
nisten
kann.
"
Es
muss
für
ihn
ein
bisschen
so
aussehen
wie
bei
Hempels
unterm
Sofa.
Hier
ein
Misthaufen,
da
eine
Wallhecke,
dort
eine
Scheune"
,
erklärt
der
Ornithologe
Dr.
Gerhard
Kooiker
auf
dem
Brinkhof
im
Stadtteil
Kalkhügel.
"
Na
das
klingt
ja
so,
als
wäre
mein
Hof
unaufgeräumt"
,
erwidert
Landwirt
Fritz
Brinkmeyer,
allerdings
mit
einem
Augenzwinkern,
denn
er
weiß
genau,
was
Kooiker
meint.
Hier
fand
der
Ornithologe
2001
eines
der
damals
geschätzten
ein
bis
drei
Brutpaare
der
Osnabrücker
Steinkauzpopulation.
Auch
in
diesem
Jahr
brütete
wieder
ein
Paar
auf
dem
Hof,
allerdings
in
einer
Nisthilfe
der
AG
Natur,
und
das
mit
Erfolg:
Zwei
Jungtiere
wurden
entdeckt.
"
Steinkäuze
bekommen
in
der
Regel
zwei
bis
vier
Junge"
,
so
Kooiker.
"
In
den
61
Brutröhren,
die
wir
in
Osnabrück
angebracht
haben,
zählen
wir
jetzt
17
Brutpaare"
,
berichtet
der
AG-
Koordinator
Friedhelm
Scheel.
"
2011
waren
es
15.
Ich
denke,
wir
sind
auf
gutem
Wege,
dass
sich
ein
Steinkauzgürtel
rund
um
Osnabrück
bildet."
Auch
in
Bramsche,
GMHütte,
Hasbergen,
Bissendorf,
Belm,
Wallenhorst
und
Neuenkirchen
hängen
Brutröhren
der
AG
Natur.
Insgesamt
sind
es
189,
und
darin
entdeckten
die
Schüler
in
dieser
Brutsaison
58
Paare,
in
der
Steinkauzbrutsaison
2011
waren
es
46
Paare
und
noch
eine
Saison
weiter
zurück
35
Brutpaare.
Ramona
Amme
ist
stolz
auf
den
Erfolg.
Die
Natur-
AG
hat
ihr
Umweltbewusstsein
geprägt.
Sie
versteht,
dass
Landwirte
wirtschaftlich
denken
müssen.
Aber
"
mit
dem
Anbringen
der
Brutröhren
kann
der
Lebensraumverlust
der
Steinkäuze
ein
bisschen
kompensiert
werden"
.
Und
Bauer
Brinkmeyer
ist
aus
eigener
Erfahrung
der
Meinung,
dass
mit
ein
bisschen
gutem
Willen
Ökologen
und
Landwirte
gut
kooperieren
können.
Bildtext:
Anstoßen
mit
Apfelsaft
von
Streuobstwiesen.
Über
den
Erfolg
des
Steinkauz-
Schutzprojektes
freuen
sich
(von
links)
Gerhard
Kooiker,
Fritz
Brinkmeyer,
Simon
Oberbeckmann,
Friedhelm
Scheel
und
Ramona
Amme.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
hla