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1.
Erscheinungsdatum:
17.07.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Unsere
Stadtteile:
Voxtrup
Überschrift:
Hier leben die Gallier von Osnabrück.
Zwischenüberschrift:
Vom legendären Medium Terzett bis zum skurrilen Blechbüchsenmann – Voxtrup ist gut sortiert
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ruhe
und
Lärm
gibt
es
in
Voxtrup
wie
in
jedem
anderen
Stadtteil
von
Osnabrück
auch.
Den
geografisch
höchsten
und
den
niedrigsten
Punkt
zu
finden
wird
schon
ein
bisschen
schwieriger.
Wer
aber
mehr
über
das
Oberdorf
und
das
Unterdorf
erfahren
will,
muss
ziemlich
tief
eintauchen
in
das
angeblich
liebens-
und
lebenswerteste
Viertel
von
Osnabrück.
Gelegentlich
wird
heutzutage
noch
davon
erzählt,
dass
früher
einmal
die
Düstruper
Straße
wohl
so
etwas
wie
eine
Demarkationslinie
gewesen
sein
muss
zwischen
denen,
die
es
geschafft
haben,
und
denen,
die
man
heute
als
weniger
privilegiert
bezeichnen
würde.
Das
soll
aber
schon
ganz,
ganz
lange
her
sein.
So
etwa
zu
Zeiten
der
Bauerschaften.
Der
heute
große
Bereich
südlich
der
Düstruper
Straße
war
wohl
das
Oberdorf,
der
weniger
attraktive
nördlich
der
Düstruper
Straße
das
Unterdorf.
Ob
diese
alten
Erzählungen
jeder
Grundlage
entbehren
oder
doch
zumindest
hinter
vorgehaltener
Hand
weitererzählt
werden
dürfen,
ist
nicht
bedeutend
für
unsere
Betrachtung
des
Stadtteils.
Denn
mittlerweile
ist
das
natürlich
sowieso
alles
anders.
Nördlich
wie
südlich
der
Düstruper
Straße
sind
die
Voxtruper
stolz
auf
den
eigenen
Stadtteil.
Und
das
mit
Recht.
Eine
offiziell
nicht
niedergeschriebene
Regel
im
südöstlichen
Zipfel
der
Großstadt
Osnabrück:
Ein
echter
Voxtruper
ist
man
erst,
wenn
man
in
der
dritten
Generation
dort
wohnt.
Wer
das
noch
nicht
geschafft
hat,
ist
aber
dennoch
willkommen.
Kontrolliert
wird
es
ohnehin
nicht.
Das
gesamte
Vereinsleben
an
dieser
Stelle
gebührend
zu
würdigen
wäre
unmöglich
–
deshalb
nur
ein
paar
Namen
und
Stichworte:
der
Bürgerverein
mit
seiner
Voxtruper
Moultied
und
dem
Adventsmarkt,
der
VfR
mit
seiner
Flic-
Flac-
Gruppe,
aber
auch
mit
Badminton,
Fußball,
Radwandern,
Tennis,
Tischtennis,
Turnen,
Volleyball,
Basketball
und
Wandern.
Es
gibt
gleich
zwei
Schützenvereine
(einen
von
1900
und
einen
von
1911)
,
den
Sozialverband
(mit
276
Mitgliedern)
,
die
Kirchengemeinde
St.
Antonius
mit
Schola,
Kirchenchor
Kyrios,
Kolping,
KAB
und
kfd
und
die
Kirchengemeinde
Margareten
mit
Posaunenchor
und
Grünem
Hahn.
Zu
Voxtrup
gehört
natürlich
auch
die
Freiwillige
Feuerwehr
mit
ihren
unvergessenen
Zeltfesten
und
einer
Kinderabteilung,
die
es
so
in
der
ganzen
Stadt
und
sogar
in
der
gesamten
Region
nicht
noch
einmal
gibt.
Bereits
im
Jahr
1938
wurde
die
Wehr
gegründet,
die
ihren
heutigen
Standort
an
der
Holsten-
Mündruper-
Straße
mitten
im
Herzen
von
Voxtrup
hat.
Neben
der
Einsatzabteilung
gibt
es
in
Voxtrup
eine
Jugendfeuerwehr,
die
im
Jahr
2008
ihr
25-
jähriges
Bestehen
groß
gefeiert
hat.
Vielen
in
bester
Erinnerung
ist
sicher
noch
das
legendäre
Medium
Terzett.
Natürlich:
Die
Wurzeln
hat
dieses
bundesweit
bekannte
Musiker-
Trio
in
Voxtrup.
Gegründet
wurde
das
Trio
1960
und
vom
Showmaster
Peter
Frankenfeld
für
das
Fernsehen
entdeckt.
Ende
der
1960er-
Jahre
hatte
das
Medium
Terzett
seine
größten
Erfolge
mit
den
Liedern
"
Ein
Loch
ist
im
Eimer"
und
"
Drei
Chinesen
mit
dem
Kontrabass"
.
Bis
in
die
1980er-
Jahre
war
das
Trio
immer
wieder
Gast
in
zahlreichen
Fernseh-
und
Rundfunksendungen,
unter
anderem
auch
bei
"
Dalli
Dalli"
.
In
der
Sendung
"
Zum
Blauen
Bock"
hielten
sie
mit
30
Auftritten
den
Rekord
als
häufigste
Gäste.
Nicht
ganz
so
berühmt,
aber
ebenso
beliebt
ist
in
Voxtrup
das
Frank-
Mierke-
Sextett.
Leider
nicht
mehr
auf
der
Bühne
des
Osnabrücker
Stadttheaters
steht
die
plattdeutsche
Spielgemeinschaft.
Bekannt
sind
die
Laiendarsteller
aber
noch
immer
weit
über
die
Grenzen
der
Stadt
hinaus.
Wer
den
Siedlungsbereich
verlässt
und
auf
der
"
Bauerschaft
Voxtrup"
weiter
südlich
unterwegs
ist,
gelangt
unweigerlich
an
den
Hof
der
Familie
Viere.
Das
Idyll
links
der
schmalen
Straße
ist
gespickt
mit
kleinen
und
großen
Metallskulpturen.
Hobbykünstlerin
Dorothea
Viere
hat
sie
alle
–
von
der
mächtigen
Giraffe
über
den
imposanten
Pfau
bis
zum
skurrilen
Blechbüchsenmann
–
selbst
zusammengeschweißt.
Gut
sortiert
ist
Voxtrup
übrigens
auch
bei
der
Nahversorgung:
Vom
Bäcker
über
Schreibwaren
bis
zu
Ärzten,
Apotheken
und
einem
Therapiezentrum
und
Bowling-
Center
ist
der
Stadtteil
bestens
ausgestattet.
Geschätzt
wird
Voxtrup
auch
als
Trinkwasserreservoire.
Viele
Osnabrücker
leben
von
diesem
Wasser,
das
in
Düstrup
zutage
gepumpt
wird.
Seinen
Ursprung
hat
Voxtrup
in
den
Bauerschaftskernen
Voxtrup,
Molenseten,
Düstrup
und
Hickingen.
Wer
es
mit
den
historischen
Daten
und
Urkunden
nicht
ganz
so
genau
nimmt,
bezeichnet
die
Voxtruper
augenzwinkernd
als
die
Gallier
von
Osnabrück.
Bildtexte:
Der
Kreisel
am
Ortseingang
von
Voxtrup
mit
Blick
auf
die
Düstruper
Straße.
Wohnen
im
Grünen
am
Kornblumenweg.
Dorothea
Viere
mit
einer
ihrer
Metallskulpturen.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Franz-Josef Raders