User Online: 2 |
Timeout: 08:25Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
14.07.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Unsere
Stadtteile:
Westerberg
Überschrift:
"Früher gab es hier noch einen Milchladen"
Zwischenüberschrift:
Paul Meimberg (SPD) im Stadtteil-Interview
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Er
ist
kein
Urgestein,
das
am
Westerberg
aufgewachsen
ist.
Aber
der
Sozialpädagoge
Paul
Meimberg
fühlt
sich
nach
24
Jahren
im
Stadtteil
heimisch.
Der
SPD-
Politiker
vertritt
das
Viertel
am
Westerberg
im
Stadtrat.
Herr
Meimberg,
wie
ist
es
eigentlich
für
einen
SPD-
Politiker,
den
Stadtteil
der
Privilegierten
zu
vertreten?
Mein
Privileg
und
Glück
ist,
dass
ich
meine
Frau
getroffen
habe.
Sie
ist
am
Westerberg
geboren.
Was
mich
selbst
betrifft,
habe
ich
mich
immer
für
meine
direkte
Wohnumgebung
interessiert
und
mich
gekümmert.
Bekommen
Sie
eigentlich
Kritik
von
Ihren
Kollegen
aus
Schinkel,
wenn
Sie
sich
für
den
Westerberg
einsetzen?
Wenn
man
sagt,
dass
man
am
Westerberg
wohnt,
gibt
es
oft
Bemerkungen.
Darauf
zu
reagieren
ist
nicht
immer
einfach.
Natürlich
gibt
es
hier
in
Bezug
auf
das
Wohnen
eine
Großzügigkeit
in
der
Bebauung,
doch
manches
ändert
sich.
Die
Verdichtung
auf
den
Grundstücken
nimmt
zu.
Man
kann
auch
hier
im
Stadtteil
sagen,
aus
zweigeschossigen
Häusern
werden
viergeschossige
Gebäude.
Auch
ehemals
großzügige
Gärten
mutieren
dann
zu
Garagenhöfen
mit
kleiner
Rasenfläche.
Es
passiert
auch
schon
mal,
dass
ein
geschützter
Baum
verschwindet.
Verkehrsprobleme
und
Parkprobleme
gehen
am
Westerberg
natürlich
auch
nicht
vorbei.
Was
zeichnet
die
Menschen
vom
Westerberg
aus?
Hier
wohnen
alteingesessene
Osnabrücker
Familien.
Das
lässt
sich
ja
auch
an
der
Bebauung
ablesen.
Aber
von
jeher
gibt
es
auch
Mietshäuser.
Das
Bild
im
Viertel
hat
sich
durch
den
Zuzug
der
Studenten
sehr
verändert.
Man
sieht
überall
junge
Leute,
zum
Beispiel
an
der
Uni
und
der
Musikschule,
der
ehemaligen
Frauenklinik
an
der
Caprivistraße.
Man
kann
bestimmt
sagen,
dass
viele
Menschen
am
Westerberg
glücklich
und
zufrieden
sind,
ganz
gleich,
welcher
Generation
sie
angehören.
Was
war
hier
früher
anders
im
Stadtteil?
Es
gab
früher
einen
Milchladen
an
der
Lotter
Straße,
bis
vor
ein
paar
Jahren
auch
einen
Kiosk.
Auch
an
der
Mozartstraße
konnte
man
in
einem
Lebensmittelgeschäft
einkaufen.
Das
ist
schon
lange
vorbei.
In
der
Kaserne
an
der
Caprivistraße
mit
den
hohen
Mauern
und
dem
ausdrucksvollen
Tor
waren
die
britischen
Streitkräfte
stationiert.
Als
ich
hier
hinzog,
hörte
man
morgens
die
Geräusche
der
Panzer.
Danach
wurde
es
Grenzdurchgangslager
für
Aussiedler,
wo
ich
arbeitete,
heute
ist
es
Hochschule.
Der
Kindergarten
an
der
Flohrstraße
war
ursprünglich
eine
Grundschule.
Und
natürlich
gab
es
das
Stadtkrankenhaus
am
Finkenhügel
noch
nicht.
Früher
waren
hier
im
Viertel
nur
wenig
Studenten
anzutreffen.
Heute
kann
man
sagen,
dass
die
Hochschule
ein
zentraler
Punkt
am
Westerberg
ist.
In
unserer
Straße,
der
Johann-
Sebastian-
Bach-
Straße,
wohnten
vor
20
Jahren
überwiegend
ältere
Menschen.
Inzwischen
hat
sich
das
Bild
grundlegend
geändert.
Hier
wohnen
inzwischen
Familien
mit
kleinen
Kindern,
Studenten,
eigentlich
Menschen
aller
Couleur.
Wo
gehen
Sie
denn
gerne
hin,
um
Menschen
zu
treffen?
Überwiegend
gehe
ich
im
Nahbereich
einkaufen.
Das
betrifft
z.
B.
den
Bäcker,
den
Lebensmittelmarkt,
den
Fleischer,
den
Optiker
und
die
Apotheke.
Da
treffe
ich
die
Menschen,
aber
auch
in
der
Nachbarschaft
und
beim
Spaziergang
mit
dem
Hund.
Ins
Bürgerforum
gehe
ich
regelmäßig,
um
zu
hören,
was
die
Leute
so
bewegt.
Und
gerne
bin
ich
am
Büdchen,
sowohl
zum
Boulespielen
als
auch
um
ein
Bier
zu
trinken.
Da
ich
gerne
und
viel
Fahrrad
fahre,
kann
ich
jederzeit
anhalten,
um
ein
Gespräch
zu
führen.
Gibt
es
hier
etwas,
das
auf
Sie
zurückgeht?
An
der
Caprivistraße
sind
ja
neue
Fahrradwege
entstanden,
die
dann
in
die
Lotter
Straße
einmünden.
Am
Lieneschweg
ist
vor
Kurzem
die
Aufstellfläche
aufmarkiert
worden,
die
Radfahrern
mehr
Sicherheit
geben
soll.
Ich
habe
mich
dafür
eingesetzt,
es
wurde
in
den
Stadtentwicklungsausschuss
eingebracht,
und
die
Verwaltung
hat
das
schnell
umgesetzt.
Ich
mache
mich
stark
für
einen
Fußgängerüberweg
über
die
Gluckstraße,
für
die
vielen
Kinder,
die
jetzt
in
den
ehemaligen
Britensiedlungen
wohnen
und
zur
Heinrich-
Schüren-
Schule
gehen.
Wir
brauchen
aber
auch
eine
Lösung
für
die
Gluckstraße
und
die
Mozartstraße,
die
stark
vom
Durchgangsverkehr
beeinträchtigt
sind.
Ich
finde,
dass
die
Entlastungsstraße
kommen
muss
–
als
Konsequenz
aus
den
Veränderungen
an
der
Hochschule.
Natürlich
macht
man
sich
mit
einer
solchen
Forderung
nicht
immer
Freunde,
aber
deswegen
haben
SPD
und
Grüne
vereinbart,
dass
es
eine
Bürgerbefragung
geben
soll.
Wenn
die
Umgehungsstraße
gebaut
wird,
muss
es
natürlich
eine
gute
Lösung
zur
Überquerung
geben
für
die
Fußgänger,
die
Fahrradfahrer
und
Jogger.
Starkmachen
möchte
ich
mich
auch
für
eine
Verbesserung
des
ÖPNV.
Dabei
müssen
die
Senioren
einbezogen
werden
und
die
Studenten.
Ich
finde,
dass
die
Linie
21
über
den
Westerberg
schon
ein
Meilenstein
war.
Daran
müssen
wir
jetzt
anknüpfen.
Was
muss
sich
Ihrer
Meinung
nach
am
Westerberg
ändern?
Der
Stadtteil
muss
im
lebendigen
Wandel
bleiben.
Ich
wünsche
mir,
dass
die
Angebote
in
den
Kindertagesstätten
für
die
unter
Dreijährigen
verbessert
und
die
Wartelisten
verkürzt
werden.
Der
grüne
Finger,
der
über
den
Westerberg
geht
und
für
gute
Luft
sorgt,
muss
auf
jeden
Fall
bleiben.
Bildtext:
Die
rote
Markierung
macht
Radlern
das
Leben
leichter.
Ratsherr
Paul
Meimberg
hat
sich
für
die
Aufstellspur
am
Lieneschweg
eingesetzt.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
rll
Themenlisten:
L.05.22SL. Lotterstr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein