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1.
Erscheinungsdatum:
12.07.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zwei
Millionen
Euro
vom
Steuerzahler
um
den
Neumarkttunnel
zurück
zu
bauen.
Überschrift:
Rat beschließt einstimmig: Neumarkttunnel zuschütten
Adieu, Millionen!
Zwischenüberschrift:
Rückbau wird mindestens zwei Millionen Euro kosten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Neumarkttunnel
wird
vollständig
zurückgebaut
und
zugeschüttet.
Diesen
Grundsatzbeschluss
hat
der
Rat
am
Dienstagabend
einstimmig
getroffen.
Es
bleibt
jedoch
ein
Vorbehalt,
weil
Verträge
mit
privaten
Grundstückseigentümern
berührt
sind.
In
weniger
als
einer
Minute
war
das
Ende
des
Tunnels
besiegelt.
Rund
zwei
Millionen
Euro
kalkuliert
die
Stadtverwaltung
für
die
Entfernung
des
unterirdischen
Bauwerks,
sofern
das
in
einem
Zuge
geschehen
kann.
Wahrscheinlicher
ist
jedoch,
dass
der
Abbruch
in
mehreren
Etappen
erfolgt.
Dann
werden
sich
die
Kosten
wohl
auf
2,
5
Millionen
Euro
erhöhen.
Mit
dem
Beschluss
will
der
Rat
einen
Schlussstrich
unter
die
jahrelange
Debatte
ziehen.
Bis
zuletzt
wurde
diskutiert,
ob
es
nicht
doch
noch
eine
zeitgemäße
Nutzung
für
die
unterirdische
Passage
geben
könnte.
Die
Stadt
scheut
jedoch
die
Unterhaltungskosten
für
den
Tunnel,
die
mit
95
000
bis
120
000
Euro
pro
Jahr
angegeben
werden.
Dazu
kämen
noch
Reparaturen,
die
durch
eindringendes
Oberflächenwasser
oder
defekte
Rolltreppen
regelmäßig
erforderlich
werden.
Die
Entscheidung
für
den
kostenträchtigen
Rückbau
wurde
dem
Rat
durch
den
Umstand
erleichtert,
dass
sich
am
Neumarkt
auch
Einnahmen
durch
einen
Grundstücksverkauf
erzielen
lassen.
Dabei
geht
es
um
die
Fläche
vor
dem
Neumarkt-
Carré
(H+
M)
,
auf
der
nach
der
aktuellen
Planung
ein
Geschäftshaus
entstehen
soll.
Dieses
Bauprojekt
ist
allerdings
nicht
unumstritten.
So
hat
sich
die
Stadtbahninitiative
dafür
ausgesprochen,
den
Platz
frei
zu
halten,
um
die
Optionen
für
eine
Wiederbelebung
der
Straßenbahn
offenzuhalten.
Bildtext:
Jetzt
wird′s
ernst:
Die
Stadt
will
den
Neumarkttunnel
zuschütten.
Foto:
Jörn
Martens
Kommentar
Adieu,
Millionen!
Schade
um
das
schöne
Geld.
Mindestens
zwei
Millionen
Euro
muss
die
Stadt
aufbringen,
um
den
Neumarkttunnel
aus
dem
Untergrund
zu
tilgen.
Das
bringt
viele
Steuerzahler
auf
die
Palme.
Es
geht
ja
nicht
nur
um
den
Rückbau,
für
den
sich
der
Rat
jetzt
einstimmig
ausgesprochen
hat.
Sondern
um
eine
gigantische
Vernichtung
volkswirtschaftlichen
Vermögens.
Da
stellt
sich
die
Frage:
Machen
es
sich
unsere
Ratsmitglieder
zu
einfach,
wenn
sie
die
Hand
heben
für
einen
so
folgenreichen
Grundsatzbeschluss?
Der
Ausstieg
kam
in
kleinen
Häppchen.
Jedes
Mal,
wenn
in
den
vergangenen
20
Jahren
die
Frage
gestellt
wurde,
ob
der
Tunnel
überhaupt
noch
zeitgemäß
sei,
hatten
die
Stadtväter
nur
eine
Antwort:
Machen
wir
ihn
doch
noch
schicker.
Mehr
Glas,
mehr
Licht,
alles
muss
glitzern.
Und
das
darf
auch
etwas
kosten.
Auf
diese
Weise
sind
viele
Millionen
versenkt
worden.
Erst
D-
Mark,
dann
Euro.
Und
das
immer
wieder,
zuletzt
im
Jahr
2006.
Dabei
zeichnete
sich
schon
damals
ab,
dass
die
Investition
in
die
Unterwelt
des
Neumarkts
mit
den
oberirdischen
Plänen
nicht
kompatibel
sein
wird.
So
potenzierten
sich
die
Fehler,
und
es
ist
verständlich,
dass
jede
weitere
Geldausgabe
Argwohn
hervorruft.
Aber
was
wäre
gewonnen,
wenn
die
Stadt
den
Tunnel
behielte?
Dass
eine
Fahrradgarage
angenommen
würde,
ist
wenig
wahrscheinlich.
Denn
die
Radler
parken
am
liebsten
direkt
vor
den
Geschäften.
Gegen
solche
Pläne
stehen
die
Folgekosten,
denn
das
unterirdische
Bauwerk
verschlingt
jährlich
100
000
Euro
oder
mehr.
Da
ist
es
besser,
dem
Tunnel
jetzt
Adieu
zu
sagen.
Sonst
fällt
die
Rechnung
am
Ende
sogar
noch
höher
aus.
Autor:
rll