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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Wandel in der Fußgängerzone.
Zwischenüberschrift:
Schließungen, Neueröffnungen, Umzüge: New Yorker geht, Butlers kommt, Havanna ist schon da
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Osnabrücker Innenstadt ist derzeit geprägt von Baustellen, Bauzäunen und Leerständen. Große Löcher klaffen in der Herrenteichsstraße und am Kamp, " New Yorker" weicht einem neuen Bekleidungsgeschäft. Und auch die Gastronomie ist im Umbruch: So viel Currywurst wie jetzt gab es noch nie in der Fußgängerzone. Das tut sich in der City: ein Überblick.

Der wohl auffälligste Leerstand ist New Yorker: mitten in der Großen Straße, eingerahmt von einem Bauzaun. Ein Gebäude mit Tradition, denn 1987 eröffnete hier die erste Osnabrücker Markthalle. Knapp zehn Jahre gab es ein geballtes Frische-Angebot, bevor der Filialist New Yorker die Immobilie übernahm und umbaute.

Warum sich das Bekleidungsgeschäft jetzt aus Osnabrück verabschiedet, wollte das Unternehmen auf Anfrage noch nicht sagen. Nach letzten Informationen von Iris Pohl von der Osnabrück-Marketing und Tourismus GmbH (OMT) wird dort die dänische Modehauskette " Bestseller" eröffnen. Das Unternehmen bietet Bekleidung verschiedener Marken an. Die Eröffnung ist für Ende August geplant.

Auch im ehemaligen Café Lilliy′s tut sich etwas, es riecht nach frischer Farbe: Hier wird es künftig keinen Kaffee mehr geben, sondern alles von modernen Möbeln und Lampen bis hin zu gebürsteten Eichenholztischen. Besitzerin Jasim Kling hofft, im August das Einrichtungsstudio zu eröffnen. Das Möbelhaus gehört zu der Wohnstudiokette Monzel aus Freiburg im Breisgau.

Wer die Fußgängerzone weiter Richtung Dom geht, findet weitere Leerstände: das ehemalige Restaurant Pfefferkorn, das Bekleidungsgeschäft Jean Louis und in der Theaterpassage das frühere Café Picasso. " Hier soll auch wieder Gastronomie ihren Platz finden", sagt Iris Pohl. Zwischenzeitlich war dort ein Bekleidungsgeschäft untergekommen, doch die Passage brauche etwas, das Frequenz bringe. Wie eben ein Gastronomiebetrieb. " Die jetzigen Mieter der Theaterpassage sind schon ein wenig unentspannt und brauchen Impulse", so die OMT-Mitarbeiterin. Auch das ehemalige Schuhgeschäft in der Passage wird wieder von neuem Leben erfüllt: " Dort zieht das Bekleidungsgeschäft Fabrice, das jetzt in der Lortzingstraße ist, ein." Was mit dem Pfefferkorn und Jean Louis passiert, weiß Iris Pohl nicht.

Noch ein Stück weiter prangt an der Fensterscheibe der ehemaligen Buchhandlung Jonscher eine riesige Telefonnummer. Von neuem Leben im Inneren noch keine Spur. Doch das soll sich laut Pohl bald ändern: " Die jetzigen Besitzer entwickeln ein Projekt. Es soll auch teilweise umgebaut werden." In den nächsten Wochen werde sich etwas tun.

Herrenteichsstraße

Ebenfalls ändert sich derzeit das Bild in der Herrenteichsstraße. Ein Gebäude zwischen McDonald′s und dem Vapiano ließ Eigentümer Mark Rauschen abreißen. Bis zum Ende des Jahres plant der L+ T-Geschäftsführer, die Lücke zu schließen. " Ich freue mich richtig, dass die Zone wieder in Schwung kommt", so Rauschen. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird der Filialist Butlers rund 400 Quadratmeter des Erdgeschosses beziehen. Das Wohn- und Einrichtungsgeschäft kommt nach Osnabrück zurück, nachdem es im Januar 2011 seine Filiale am Kamp geschlossen hatte.

Weitere rund 60 Quadratmeter des Erdgeschosses sowie weitere Räume im ersten Obergeschoss bezieht das Nagelstudio Freshnails, das bereits in der Herrenteichs straße angesiedelt ist. Aus den oberen drei Etagen werden Büroflächen. Die Gestaltung des Gebäudes soll sich an der Optik des L+ T-Parkhauses orientieren. Rauschen erwarb das nun abgerissene Haus im Zusammenhang mit dem Kauf des Parkhauses im Jahr 2006. Bis zum Abriss beherbergte das Gebäude unter anderem Clip Schmuck und Uhren.

Letzterer ist jedoch nicht aus der Herrenteichsstraße verschwunden. Gemeinsam mit dem Modegeschäft Tekbas teilt sich Clip seit dem 7. Juni in der Herrenteichsstraße einen 175 Quadratmeter großen Laden. Tekbas zog von der Hakenstraße dorthin. " Es ist ein L+ T im Mini-mini-Format", beschreibt er das Shop-in-Shop-Konzept. Zuvor war das Café Bagel′s dort angesiedelt. Dieses zog zum 1. März in die Redlingerstraße um, nachdem Rauschen den Mietvertrag nicht verlängert hatte.

Kamp-Promenade

Auch an der Kamp-Promenade wird gebaut. Zwischen den Geschäften Xenos und Peacock in der Großen Hamkenstraße klafft derzeit eine große Lücke noch. Denn Bauarbeiter sind bereits seit Monaten damit beschäftigt, diese wieder zu schließen. Das Fachgeschäft für Skater-Bekleidung und - ausrüstung, Titus, bezieht die neuen Verkaufsräume im kommenden Jahr. Derzeit ist die Filiale der deutschlandweiten Kette am Neumarkt 3 angesiedelt. Den dortigen Vertrag kündigte der Filialleiter und Geschäftsführer Daniel Labude zum 31. März des kommenden Jahres. Denn spätestens im April 2013 möchte er die neuen Räume mit rund 230 Quadratmetern am Kamp beziehen 30 Quadratmeter mehr, als ihm derzeit zur Verfügung stehen. Labude hofft allerdings, das neue Geschäft schon früher beziehen zu können. Derzeit befindet sich sein Geschäft noch im Kellergeschoss von Sport Arena. " Wir hoffen auf mehr Kundschaft", so Labude. Denn derzeit habe er weitgehend Stammkundschaft, berichtet der Geschäftsführer mit Blick auf seine derzeitigen Geschäftsräume ohne Fenster abseits der Haupteinkaufsstraßen.

Bildtexte:
Ziemlich neu und schon gut besucht: die Havanna-Bar am Nikolaiort.

Mitten in der Fußgängerzone: Wo vor einigen Tagen noch New Yorker war, wird jetzt umgebaut. Doch auch in Zukunft wird man sich hier einkleiden können das dänische Unternehmen Bestseller soll kommen

Noch klafft die Lücke, aber 2013 bezieht " Titus" an der Kamp-Promenade seine neuen Räume.

Fotos:
Gert Westdörp
Autor:
Kim Ulpts/Jörg Sanders/D.Therre


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