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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Einzigartig in Deutschland: Rosenplatz ab Mittwoch frei.
Zwischenüberschrift:
Bauleiter: So eine Baustelle hatte ich noch nie.
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. " So eine Baustelle hatte ich noch nie", sagt Oberbauführer Ralf Klimpel von der Firma Diekmann. Er hat die Bauarbeiten am Rosenplatz über 16 Monate begleitet. Am 14. März 2011 wurde die Baustelle eröffnet. An diesem Mittwoch, 11. Juli 2012, wird sie geschlossen. Ab diesem Tag rollt der Verkehr wieder über den Platz.
Momentan werden auf dem Rosenplatz noch Holzdecks installiert, die als Sitzgelegenheiten dienen sollen, und der Platz wird gesäubert. Die Bauarbeiten sind abgeschlossen. Der Verkehr wird nach der feierlichen Eröffnung am Mittwoch gegen 16 Uhr wieder über den Rosenplatz rollen. Dann fahren Autos, Busse und Fahrräder über einen außergewöhnlichen Straßenbelag in Rot- und Grautönen. " Es ist ein besonderes Projekt und ziemlich einmalig in dieser Ausprägung in Deutschland", sagt Franz Schürings, Leiter des Fachbereichs Städtebau.
Busse halten noch nicht
Die Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) teilte am Freitag mit, dass die Busse vorerst noch die Ersatzhaltestellen an der Sutthauser Straße anfahren werden. Die neuen Haltestellen am Rosenplatz könnten noch nicht in Betrieb genommen werden. Dafür bittet die VOS um Verständnis.
" Wir haben eine Betonfläche von etwa 7500 Quadratmetern eingebaut", sagt Oberbauführer Ralf Klimpel. Das Besondere an dem Straßenbelag ist nicht nur die Farbe, sondern auch die zweilagige Betondecke im Fahrbahnbereich. Das Besondere war aber auch das Problematische. Klimpel berichtet, die untere Betonlage sei extra aufgeraut worden. Nun liegen die Werte dieser Lage über der geforderten DIN-Norm. Dass der Beton dadurch länger hält, will er aber nicht behaupten. " Beton hält grundsätzlich länger als Asphalt", sagt er. Die Lebensdauer hänge davon ab, wie hoch das Verkehrsaufkommen auf der Straße sei.
" Die Farbe hält ewig", meint Klimpel. Der Beton sei durchfärbt und in der entsprechenden Farbe geliefert worden. Er schränkt jedoch ein, dass die Farbe etwas ausbleichen kann und Reifenabrieb sichtbar wird. Das Muster bleibe aber auf jeden Fall erkennbar.
Für die Gasleitungen auf beiden Seiten des Rosenplatzes wurden Drainagen gebaut, an denen Stelen hochgezogen wurden. An deren Ende sind Edelstahl-Manschetten angebracht, die aus der Erde ragen. " So kann gerochen werden, ob eine Gasleitung defekt ist", erklärt Klimpel.
Rosen und Bäume
Damit sich die Menschen auf dem neuen Rosenplatz wohlfühlen, sind etliche Rosen und auch ein paar Bäume angepflanzt worden. Für sie wurde ein Hohlsystem installiert, damit sich die Baumwurzeln unter der Straße entwickeln können.
Der Rosenplatz weist einige sichtbare und einige unsichtbare Besonderheiten auf. " Ich bin seit 25 Jahren im Geschäft: So eine Baustelle hatte ich noch nie", sagt Ralf Klimpel. Der Bau mit der zweilagigen Betondecke und dem Muster sei seiner Meinung nach einzigartig in Deutschland.

Bildtext:
Grauer Beton, roter Beton und neue Bäume: Der Rosenplatz ist ab Mittwoch wieder befahrbar.

Foto:
Pentermann

Autor:
tw


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