User Online: 2 | Timeout: 02:36Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Mehr Lebensraum für Buschi.
Zwischenüberschrift:
Zoodirektor Böer über die Haltung der Orang-Utans auf os1.tv.
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Haltung der Orang-Utans im Zoo ist in die Kritik gekommen, seit das Magazin " National Geographic" die Haltung von Menschenaffen thematisiert hat. In wenigen Tagen soll der Lebensraum der beiden Orangs Buschi und Astrid erweitert werden, indem sie Zugang zum Gehege der Schopfgibbons bekommen. Im Politiktalk auf os1.tv stellte sich Zoodirektor Prof. Michael Böer unseren Fragen.
Früher hat Buschi alle Späße mitgemacht und sogar Bilder gemalt, die für einen guten Zweck verkauft wurden. Jetzt wirkt er apathisch. Ist er psychisch krank?
So ganz ist das nicht der Fall. Buschi malt auch heute noch. Nur wird es ihm langweilig, wenn er das täglich tut. Dass er etwas apathisch wirkt, hängt sicherlich mit seinem Alter zusammen. Mit seinen 40 Jahren ist er relativ betagt und entspricht etwa einem 60 bis 70 Jahre alten
Mann, der ja vielleicht
auch nicht den ganzen Tag Jogging macht. Man muss ihm schon mal ein paar Ruhepausen gönnen. Was aber nicht heißt, dass wir ihn nicht mehr beschäftigen müssen.
Sie haben schnell auf die Kritik reagiert. Warum hat der Zoo nicht von sich aus gehandelt?
Es sieht so aus, als ob wir auf die Kritik reagiert hätten. Es ist aber anders. Unser Konzept läuft ja bereits. Die zweistufige Optimierung der Orang-Utan-Haltung ist ja schon lange in Planung, und die Tatsache, dass wir in wenigen Tagen fertig sind und den Orangs den größeren Bereich zur Verfügung stellen, spricht ja auch dafür, dass sich das mit dem Artikel von National Geographic deckte.
Wo gibt es außer bei den Orang-Utans Handlungsbedarf, um die Haltungsbedingungen der Tiere zu verbessern?
Wir haben im Prinzip immer Handlungsbedarf in einem zoologischen Garten. Das gesamte Tierhaltungssystem entwickelt sich ständig weiter. Ich denke, dass wir neben den Masterplanprojekten mehrere Tiergehege zusammenlegen. Ich denke da an die Südamerikaanlage mit Tapiren und Wasserschweinen auf der einen Seite und Nandus und Guanacos auf der anderen. Das sind vier Tierarten, die in einem größeren Lebensraum auch in freier Wildbahn vorkommen. Die vertragen sich, das weiß man aus anderen Zoos.

Bildtext:
Zoodirektor Michael Boer (links) im Gespräch mit unserem Redakteur Rainer Lahmann-Lammert.

Foto:
OS1.tv

Autor:
rll


Anfang der Liste Ende der Liste