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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Auszeichnung mit Kinderfest gefeiert.
Zwischenüberschrift:
Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung ist "Ausgewählter Ort"
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. " Das nifbe ist einzigartig in der Verbindung von Theorie und Praxis", sagte Prof. Dr. Renate Zimmer am Samstag auf dem Sportplatz der Universität Osnabrück an der Jahnstraße. Ihre Worte trafen den Nagel auf den Kopf. Am gleichen Ort und zum gleichen Zeitpunkt, an dem das Fest " Spielzeit" gefeiert wurde, erhielt das Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) die Auszeichnung als " Ausgewählter Ort" im bundesweiten Wettbewerb " 365 Orte im Land der Ideen".
Juliane von Trotha, Repräsentantin von " Land der Ideen", erklärte, dass der Wettbewerb auf Initiative des Ex-Bundespräsidenten Horst Köhler entstand. Er hatte in seiner Antrittsrede mehr Kreativität, mehr Mut und mehr Zukunft für Deutschland gefordert. Das Land müsse kinderfreundlicher werden, habe Köhler gesagt. " Das wird beim nifbe perfekt umgesetzt", sagte von Trotha.
Renate Zimmer erhielt den Pokal aus der Hand von Klaus Meyer, Filialdirektor der Deutschen Bank Osnabrück. Das Geldinstitut unterstützt den Wettbewerb " 365 Orte im Land der Ideen". Die Professorin betonte, dass sie ihn stellvertretend für ihre vielen Mitarbeiter entgegennehme, und fügte kämpferisch an: " Ich werde nicht aufhören, mich für Kinder zu engagieren. Es gibt noch viele Bretter zu bohren." An Oberbürgermeister Boris Pistorius gewandt sagte sie, bei Neubauten solle nicht nur gefragt werden, was der TÜV oder der Brandschutz fordern, sondern auch darüber nachgedacht werden, was für Kinder gut ist.
Der OB freute sich darüber, dass das nifbe eins von 15 Osnabrücker Projekten ist, das als " Ausgewählter Ort" ausgezeichnet wurde. Dies sei eine gute Werbung für die Friedensstadt. Er lobte zudem die Arbeit des Instituts, das seit 2007 frühkindliche Entwicklung und Bildung erforscht und gleichzeitig praktische Einrichtungen von der Universität bis zu Kindergärten vernetzt. So sollen schon Kleinkinder gefördert werden.
Pistorius merkte an, dass sich auch das Denken der Eltern ändern müsse. Er erzählte davon, wie eine Mutter eines Grundschülers ihn gefragt hätte, wann endlich ein Parkplatz vor die Schule gebaut werde, damit sie bis zum Schultor mit dem Auto fahren könne. Der OB habe geantwortet: " Nie." Kinder müssten zu Fuß zur Schule gehen können, meinte er.
Mit dem Fahrrad fährt die 13-jährige Alea Hülsmann täglich zur Schule. " Dann bin ich wach und fit und kann mich in der Schule besser konzentrieren", sagte die Siebtklässlerin. Sie war mit ihren Eltern und drei ihrer sieben Geschwister zur " Spielzeit" gekommen, die von dem Institut für Sport- und Bewegungswissenschaft der Universität Osnabrück, dem nifbe und der Bürgerstiftung organisiert wurde. Der Kleinste, der einjährige Merlin, spielte vergnügt mit weichen Bällen, Alea kraxelte eine Kletterwand hinauf. " Kinder sollen klettern, sich bewegen und toben", sagte Aleas Mutter Silvia. Das gelte auch für das heimische Wohnzimmer, meinte die 42-Jährige. Ihre schulpflichtigen Kinder bringe sie übrigens zu Fuß zur Grundschule, erzählte sie .
Alle Jungen und Mädchen konnten sich an verschiedenen Stationen ausprobieren. Außer Torwandschießen mit VfL-Rekordspieler Joe Enochs war Bratpfannen-Tischtennis, Socken-Golf mit einem Kochlöffel oder Krocket mit Regenschirmen oder Schrubbern und Pappkartons im Angebot. " Das kann man schnell zu Hause aufbauen", erläuterte die Sportstudentin Katharina Hoffmann. Die angehende Gymnasiallehrerin hatte wie viele Kinder ihren Spaß auf dem Sportplatz der Uni. Sie sagte: " Endlich mal was Praktisches."

Bildtexte:
Zwischen dem Oberbürgermeister (links) und nifbe-Geschäftsführer Reinhard Sliwka (rechts) erhielt Prof. Dr. Renate Zimmer den Pokal für die Auszeichnung " Ausgewählter Ort" im bundesweiten Wettbewerb " 365 Orte im Land der Ideen" von Klaus Meyer, Filialdirektor der Deutschen Bank Osnabrück.

Kinder sollen sich bewegen. Bei der " Spielzeit" auf dem Uni-Sportgelände in Osnabrück hatten sie dazu jede Menge Möglichkeiten.

Fotos:
Egmont Seiler
Autor:
tw


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