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1.
Erscheinungsdatum:
22.06.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Unsere
Stadtteile:
Fledder
Überschrift:
Die längste Brücke der Stadt
Zwischenüberschrift:
Luftbilder im Vergleich: Im Mai 2011 war die Schellenbergbrücke ein halbes Jahr eher fertig als geplant
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wer
sie
mit
dem
Auto
überquert,
nimmt
sie
eher
als
Straße
wahr
und
kaum
als
längste
Brücke
der
Stadt.
Die
Schellenbergbrücke
überspannt
den
Güterbahnhof,
die
Hase
sowie
die
Gleise
zwischen
Amsterdam
und
Berlin.
Und
sie
ist
neu.
Seit
Mai
2011
ist
sie
die
Nachfolgerin
des
marode
gewordenen
Bauwerks
von
1912.
Abriss
und
Neubau
gelten
als
logistische
Meisterleistung.
Obwohl
wegen
des
Bahnverkehrs
nur
die
Wochenenden
zur
Verfügung
standen,
wurde
das
Werk
ein
halbes
Jahr
eher
fertig
als
geplant.
Die
alte
Schellenbergbrücke
wurde
vor
100
Jahren
nach
dem
damaligen
Baurat
der
Bahn
benannt,
die
bis
Mitte
der
1990er-
Jahre
auch
Eigentümerin
war.
Aufgrund
des
Eisenbahnkreuzungsgesetzes
fiel
die
Brücke
dann
an
die
Stadt.
Und
gleichzeitig
stellte
sich
heraus,
dass
sie
baufällig
war.
Schon
die
Begegnung
zweier
Lastwagen
war
beinahe
zu
viel
für
das
verrostete
Bauwerk
–
es
war
für
die
Stadt
ein
Geschenk,
das
sie
teuer
zu
bezahlen
hatte,
doch
wie
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
sagte:
"
Wir
durften
es
nicht
ablehnen."
Ein
Drittel
der
Gesamtkosten
in
Höhe
von
10,
5
Millionen
Euro
zahlte
die
Bahn.
Im
Juli
2009
wurde
die
alte
Schellenbergbrücke
gesperrt.
Bevor
sie
nach
und
nach
verschwand,
baute
die
Stadt
eine
provisorische
Holzbrücke
für
Fußgänger.
Zuschauer
machten
sie
auch
zur
Tribüne
für
das
Spektakel,
das
die
Bauarbeiter
knapp
anderthalb
Jahre
boten.
Schweißbrenner
besprühten
den
Nachthimmel
mit
Funken.
Zuschauer
erlebten
die
Arbeiten
als
malerisches
Ereignis.
An
Wochenenden
arbeiteten
stets
30
Leute
von
sechs
Firmen
in
Schichten
rund
um
die
Uhr.
Jeweils
am
Sonntagabend
mussten
sie
ihre
Arbeit
beenden:
Die
Fahrdrähte
und
Schienen
mussten
für
die
Bahn
wieder
einsatzbereit
sein.
Wenn
auch
manchmal
in
letzter
Minute:
Letztlich
hat
doch
alles
wie
am
Schnürchen
und
ohne
Unfall
geklappt.
6000
Tonnen
Beton
und
Stahl
klaubten
die
Arbeiter
zwischen
Hase
und
Schienen
heraus.
Dabei
half
ein
einer
der
größten
Kräne
Deutschlands.
Für
die
neue
Brücke
bauten
die
Arbeiter
Pfeiler
auf
Fundamenten
mit
Dutzenden
von
Pfählen,
die
tief
in
die
Erde
ragen,
und
gossen
die
Brücke
aus
4900
Kubikmeter
Beton
rund
um
das
Stahlskelett.
95
000
Arbeitsstunden
kamen
zusammen.
Trotz
zweier
harter
Winter
und
aufwendiger
Maßarbeit
zwischen
den
Gleisen
ist
die
Brücke
ein
halbes
Jahr
eher
fertig
geworden
als
geplant.
Bauleiter
Lutz
Vorreyer
von
der
Stadt
Osnabrück
sagte
rückblickend:
"
In
einigen
Situationen
bin
ich
um
Jahre
gealtert."
Als
der
Rohbau
fertig
war,
durften
seit
kurz
vor
Weihnachten
2010
Fußgänger
und
Radfahrer
die
neue
Brücke
überqueren.
Und
im
Mai
2011
gab
es
ein
Fest:
Für
Autos
und
Lastwagen
war
nach
22
Monaten
die
Zeit
der
Umwege
vorbei.
Bildtext:
Aus
der
Luft
und
aus
der
Ferne
sieht
die
neue
Schellenbergbrücke
geradezu
filigran
aus.
Doch
ist
sie
ausgesprochen
massiv
und
für
schwere
Lasten
ausgelegt.
Die
mit
130
Metern
längste
Brücke
der
Stadt
besteht
aus
4000
Tonnen
Stahlbeton.
Das
Luftbild
ist
aus
Osten
mit
Blick
Richtung
Innenstadt
entstanden.
Fotos:
Gert
Westdörp
Autor:
Jann Weber