User Online: 2 |
Timeout: 01:58Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
22.06.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zum
Jubiläum
500
Jahre
Rathaus
rücken
die
Golden
Bücher
der
Stadt
Osnabrück
in
den
Vordergrund.
Überschrift:
Das Goldene Buch der Stadt erzählt
Ein Buch voller berühmter Besucher
Aktionen zum Rathausgeburtstag
Zwischenüberschrift:
Nur wenige Seiten trennen Königin Silvia und den Dalai Lama im Goldenen Buch
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Tony
Blair,
Königin
Silvia,
der
Dalai
Lama
und
Hunderte
anderer
Berühmtheiten
haben
sich
im
Goldenen
Buch
der
Stadt
Osnabrück
verewigt.
Zum
Jubiläum
500
Jahre
Rathaus
rückt
es
in
den
Mittelpunkt
des
Interesses.
Osnabrück.
Die
Stadt
Osnabrück
feiert
den
500.
Geburtstag
ihres
Rathauses.
Tausende
von
Berühmtheiten,
kleinere
und
größere,
haben
den
Verwaltungssitz
in
dieser
Zeit
besucht
und
dabei
etwas
hinterlassen:
ein
Autogramm
im
Goldenen
Buch.
Es
war
einmal
ein
Buch,
das
sah
aus
wie
ein
Märchenbuch.
Dick
war
es,
groß
und
schwer
und
mit
goldenem
Geprange
verziert.
Geschmückt
mit
Silberbeschlag
und
Schließen,
trug
sein
lederner
Einband
auch
das
Stadtwappen,
das
sechsspeichige
Rad.
Es
war
das
erste
Goldene
Buch
der
Stadt
Osnabrück,
das
Senator
August
Haarmann
zur
Jahrhundertwende
am
Silvestertag
1899
stiftete.
Darin
sollten,
so
schrieb
Haarmann
damals
auf
ein
Vorsatzblatt
des
Buches,
berühmte
Gäste
der
Stadt
"
ihren
Namen
auf
den
nachfolgenden
Blättern
verzeichnen,
der
Bürgerschaft
zu
Ehre
und
den
kommenden
Geschlechtern
zur
Kunde"
.
Inzwischen
ist
die
Zeit
der
kommenden
Geschlechter
angebrochen,
und
das
erste
Goldene
Buch
ist
im
November
1997
einem
neuen
gewichen,
einem
40
mal
52
Zentimeter
großen
und
15
Kilogramm
schweren
Prachtband,
eingebunden
in
rot
gefärbtes
Hirschkalbsleder
und
verziert
durch
von
Bergkristallen
gekrönte
Schmucknägel.
Auf
dem
Deckel
prangen
zudem
ein
Flachrelief,
das
einen
Teil
der
Altstadt
zeigt,
und
dazu
drei
Steckenpferdreiter.
Gestiftet
hatten
den
Band
Silberschmiedemeister
Wolfgang
Grändorf
und
Buchbindermeister
Günter
Thomas.
Der
Weg
zu
diesem
Werk
führt
über
Elsbeth
Witte
aus
dem
Büro
für
Ratsangelegenheiten.
"
Besser
anziehen"
,
sagt
Witte,
und
dann
landen
zwei
weiße
Stoffhandschuhe
auf
der
braunen
Tischplatte,
direkt
neben
dem
Goldenen
Buch.
Kein
Fingerfett
soll
auch
nur
eine
der
448
Seiten
aus
handgeschöpftem
Bütten
beschmieren.
Außerdem
sorgen
die
Handschuhe
dafür,
dass
jeder,
der
in
dem
Buch
blättert,
lediglich
die
Fingerspitzen
benutzt
und
sachte
das
schwere,
raue
Papier
umschlägt.
Der
erste
Eintrag
in
dem
Buch
gebührte
am
18.
November
1997
den
damals
gewählten
Mitgliedern
des
Stadtrats.
Die
Seite
ist
übersät
mit
Unterschriften,
mal
hastig
hingeworfen,
mal
andächtig
gemalt.
Die
nächste
Seite
hingegen
ist
beinahe
jungfräulich.
"
Silvia"
steht
darauf.
Geschwungene
Schrift.
Das
"
S"
fällt
ein
wenig
nach
vorne,
als
wolle
es
einen
Knicks
machen.
Kein
Nachname.
Trotzdem
tragen
diese
sechs
Buchstaben
die
Geschichte
eines
ganzen
Landes.
Unten
auf
der
Seite
hat
ein
Kalligraf
die
Erklärung
geliefert:
"
Ihre
Majestät
Königin
Silvia
von
Schweden,
23.
November
1997"
.
Adelige
Namen
sind
immer
wieder
im
Buch
zu
finden.
Hin
und
wieder
taucht
ein
kirchlicher
Würdenträger
auf,
ein
Journalist
und
manchmal
gar
ein
Sportler.
Doch
die
tintenstarken
Beherrscher
der
Seiten
sind
Politiker.
So
kommt
es,
dass
Papst
Johannes
Paul
II.
und
der
Dalai
Lama
neben
Ferdinand
Piëch,
Konrad
Adenauer,
Jean
Pütz,
Jan
Tebrügge
und
Angela
Merkel
auf
ewig
mit
der
Stadt
verbunden
bleiben.
Kurz
gesagt:
all
jene,
die
seit
Juni
1956
in
eines
der
Goldenen
Bücher
geschrieben
haben.
Ihre
Namen
sind
in
zwei
Listen
erfasst:
einer
chronologischen
und
einer
alphabetischen.
"
Das
Davorliegende
wollen
wir
noch
erfassen"
,
so
Witte.
Einfach
werde
das
nicht:
Manch
ein
Autogramm
ist
kaum
noch
zu
entziffern,
und
nicht
jedes
Mal
war
ein
Kalligraf
da,
um
das
Gekritzel
zu
übersetzen.
Doch
ob
nun
leserlich
oder
nicht,
jede
Unterschrift
hat
das
Buch
kostbarer
gemacht,
den
ideellen
Wert
gesteigert,
wie
Witte
sagt,
um
dann
im
Sinne
des
früheren
Senators
Haarmann
hinzuzufügen:
"
Es
ist
Geschichte.
Und
das
ist
das
Wesentliche."
Bildtexte:
Schwungvoll:
Schwedens
Königin
Silvia
schreibt
ins
Goldene
Buch.
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
(rechts)
guckt
zu.
Weniger
berühmte
Besucher
des
Rathauses
dürfen
in
das
Gästebuch
schreiben.
Katholikentag
2008:
Angela
Merkel,
Christian
Wulff,
Kurt
Beck.
Das
Lob
vieler
dieser
Gäste
ist
aber
sogar
noch
umfassender
als
das
der
Staatsfrauen
und
-
männer.
2007:
der
britische
Ex-
Premier
Tony
Blair
und
seine
Frau
Cherie
Blair.
2002:
Prinzessin
Anne,
die
Schwester
des
britischen
Thronfolgers
Prinz
Charles.
1998:
"
Seine
Heiligkeit"
lautet
der
Titel
des
14.
Dalai
Lamas,
Tenzin
Gyatso.
Aktionen
zum
Rathausgeburtstag
Zum
500.
Rathausgeburtstag
findet
an
diesem
Samstag
und
Sonntag,
23.
und
24.
Juni,
jeweils
ab
11.15
Uhr
ein
historischer
Markt
am
Rathaus
statt.
Der
offizielle
Festakt
im
Friedenssaal
beginnt
am
Samstag
um
10
Uhr.
Die
Ausstellung
"
Menschen
und
Geschichten"
ist
im
Rathaus
aufgebaut
und
beschreibt
auch
die
Baugeschichte.
In
der
Marienkirche
wartet
die
Ausstellung
"
Himmel
über
dem
Rat"
auf
die
Besucher,
und
das
Diözesanmuseum
zeigt
"
Das
gute
Werk"
.
Währenddessen
beschäftigt
sich
das
Kulturgeschichtliche
Museum
mit
dem
Verhältnis
der
Bürger
zu
ihrem
Verwaltungssitz.
Außerdem
wirbt
die
Stadt
damit,
dass
in
den
Ausstellungshäusern,
der
Tourist-
Information
und
dem
Rathaus
ein
Kinder-
und
Jugendheft
ausliegen
wird.
Das
soll
Anregungen
für
den
Unterricht
geben.
Autor:
Michael Schiffbänker