User Online: 2 | Timeout: 13:31Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Kinder aus Atterfeld fordern Bolzplatz am Holtkämpers Weg
Zwischenüberschrift:
Spielplätze und Bildungssituation von Flüchtlingen auf der Tagesordnung der Kinderinteressenvertretung
Artikel:
Kleinbild
 
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Kinderinteressenvertretung Osnabrück hatte zu ihrer Sitzung Kinder aus Atterfeld zu Gast, die für eine Erweiterung des Spielplatzes am Gustav-Beckmann-Weg und die Einrichtung eines Bolzplatzes auf dem ehemaligen Spielplatz am Holtkämpers Weg warben.
Gemeinsam mit ihrem Nachbarn Marcel Licence hatten die Kinder Clarissa Laibacher (14) und Kevin Bouzidi (13) einen Plan ausgearbeitet, in dem zusätzliche Spielgeräte für den Platz am Gustav-Beckmann-Weg sowie ein Fußballfeld und eine Tischtennisplatte für den Platz am Holtkämpers Weg eingezeichnet waren.
Kindgerecht erläuterte Uli Sommer, familienpolitischer Sprecher der SPD, daraufhin die Beschlüsse der Verwaltung zur Neugestaltung der beiden Plätze. Nachdem die hohe Anzahl der vorhandenen Spielplätze in Osnabrück aus Kostengründen reduziert werden sollte, sei festgelegt worden, dass die Spielgeräte vom Platz am Holtkämpers Weg auf den Platz am Gustav-Beckmann-Weg umziehen sollten. Der Spielplatz am Holtkämpers Weg sollte als öffentliche Grünfläche ausgewiesen werden. Zwar sei eine Bebauung des Platzes am Holtkämpers Weg, wie sie die Kinder befürchteten, damit nicht möglich, aber die Errichtung eines Bolzplatzes durch die Stadt sei nicht erlaubt. Als pragmatische Lösung schlug die Kinderinteressenvertretung den anwesenden Kindern vor, auf der Grünfläche mobile Tore aufzustellen, damit sei die Fläche offiziell kein Bolzplatz, sondern eben nur eine Spielfläche, und die sei erlaubt.
Im zweiten Teil der Sitzung der Kinderinteressenvertretung empfing das Gremium aus Kommunalpolitikern, Mitarbeitern von Kindereinrichtungen und Verbänden sowie Elternvertretern, Vertreterinnen des Projekts " Profil Für Chancengleichheit und Partizipation Zugang zu Bildung für junge Flüchtlinge". Projektkoordinatorin Carmen Guerra, Rechtsanwältin Dr. Barbara Weiser und pädagogische Beraterin Nina Brin informierten ausführlich über die schwierigen Zugangsbedingungen von Kindern und Jugendlichen mit ungesichertem Aufenthaltsstatus zu Bildung und Ausbildung.
In Niedersachsen nähmen Menschen mit Asylbewerberleistungsbezug kaum Lernförderungsmaßnahmen wahr, weil die bürokratischen Hürden für die Beantragung zu hoch seien. Besonders schlecht sei die Situation von nicht mehr schulpflichtigen, jungen erwachsenen Flüchtlingen, für die es kaum bezahlbare Sprach- und Bildungsangebote gebe.
Im Anschluss an die profunde Auseinandersetzung mit der Lebens- und Bildungssituation von Flüchtlingsfamilien in Osnabrück beschloss die Kinderinteressenvertretung, einen Antrag an die Verwaltung zu stellen mit der Bitte, ein Konzept zu entwickeln, wie ein niedrigschwelliges und qualifiziertes Sprachlernangebot für Eltern und Jugendliche über 18 Jahre in den Wohnheimen für Flüchtlinge mit ungesichertem Aufenthaltsstatus in der Atterstraße und in der Bremer Straße umgesetzt werden kann.
Die nächste Sitzung der Kinderinteressenvertretung wird am 11. September stattfinden. Vorschläge und Anregungen aus der Bevölkerung können im Kinder- und Jugendbüro eingereicht werden unter 05 41/ 3 23 24 40 oder kinderundjugendbuero@ osnabrueck.de.

Bildtext:
Kinder aus Atterfeld fordern einen Bolzplatz am Holtkämpers Weg. Die Kinderinteressenvertretung Osnabrück empfiehlt mobile Tore.

Foto:
Gert Westdörp
Autor:
rbru


Anfang der Liste Ende der Liste