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1.
Erscheinungsdatum:
19.06.2012
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Fünf
Lesermeinungen
zur
Umgestaltung
des
Neumarktes.
Überschrift:
Bedenkliches Monopoly am Neumarkt
Zwischenüberschrift:
Zu den Artikeln "L+T kauft drei Häuser im Center-Gebiet" (Ausgabe vom 14. Juni) und "Knallhart, scheinheilig, unprofessionell" (Ausgabe vom 15. Juni).
Artikel:
Originaltext:
"
Die
Familie
Rauschen
spielt
mit
der
Stadt
Osnabrück
und
den
Bürgern,
aus
welchen
Beweggründen
auch
immer,
Monopoly
in
reinster
Form,
und
das
ist
mehr
als
bedenklich
!"
Hartmut
Schubert
Osnabrück
"
Die
Neugestaltung
rund
um
den
Neumarkt
Richtung
Johannisstraße
ist
sicherlich
notwendig.
Die
verwahrlosten
Verkaufsflächen
mitten
in
unserer
Innenstadt
machen
keinen
guten
Eindruck.
Dass
die
Politik
sich
in
Zusammenarbeit
mit
Theodor
Bergmann
um
eine
Neugestaltung
bemüht,
ist
grundsätzlich
positiv
zu
bewerten.
Verständlich
ist
aber
auch,
dass
es
dem
hiesigen
Einzelhandel
vor
einem
übergroßen
Center
graut.
Bei
der
bisherigen
Debatte
entstand
der
Eindruck,
dass
die
Größenordnung
des
neuen
Einkaufszentrums
die
gewachsenen
Strukturen
ruiniert
und
andere
Stadtbereiche
zu
veröden
drohen.
Was
sich
hier
arbeitende
Unternehmer
über
viele
Jahre
mühsam
aufgebaut
haben,
wird
handstreichartig
ins
Wanken
geraten.
Osnabrück
sollte
die
Kultur
der
Vielseitigkeit
beibehalten,
das
ist
seine
Stärke.
Ein
zu
kurzsichtig
geplantes
Center,
welches
für
einige
ortsfremde
Beteiligte
wahrscheinlich
hohen
Profit
verspricht,
schreckt
ab.
So
kann
man
L+
T
und
Mark
Rauschen
zum
Kauf
der
drei
Immobilien
nur
beglückwünschen.
Denn
sie
haben
bereits
bewiesen,
dass
sie
das
Wohl
der
Stadt
Osnabrück
im
Auge
haben."
Timo
Maschmann
Osnabrück
"
Ich
kann
Herrn
Thiele
(FDP)
nur
beipflichten,
wenn
er
feststellt,
dass
mfi,
Herr
Bergmann,
der
OB
wie
auch
der
Stadtbaurat
unprofessionell
gehandelt
haben.
Hier
sehe
ich
erschreckende
Parallelen
zur
Zusammenlegung
der
Kreuz-
und
der
Overbergschule.
Professionell
wäre
es
zum
Beispiel,
ein
neues
Gutachten
erstellen
zulassen,
denn
auch
wenn
es
kaum
jemand
mitbekommt,
an
der
Stelle
des
ehemaligen
Woolworth
entsteht
ebenfalls
ein
Einkaufszentrum.
Das
heißt,
die
Verkaufsfläche
wird
sich
noch
deutlicher
vergrößern.
Schon
jetzt
ist
an
der
Kamp-
Promenade
eine
deutliche
Fluktuation
zu
erkennen.
Immer
wieder
stehen
Ladenlokale
leer!
Wenn
jetzt
noch
zwei
Einkaufzentren
dazukommen,
kann
es
nur
zu
Verlusten
kommen.
Das
sieht
anscheinend
auch
Familie
Rauschen
so,
hat
sie
sich
doch
immer
für
die
Innenstadt
eingesetzt.
Ich
bin
froh,
dass
Familie
Rauschen
ab
jetzt
involviert
ist
und
die
Geschicke
der
Stadt
ein
kleines
bisschen
beeinflussen
kann.
Es
steht
schließlich
ein
unschätzbar
wertvoller,
selten
gewordener
Schatz
auf
dem
Spiel
–
unsere
gewachsene
Innenstadt.
Das
ist,
womit
wir
uns
von
anderen
Städten
abheben
können
und
Touristen
anziehen
können.
Sterile
Shoppingcenter
gibt
es
überall.
Bitte,
Herr
Pistorius,
stoßen
Sie
ein
neues
Gutachten
an
und
entwickeln
Sie
einen
neuen
Plan
für
die
Johannisstraße.
Wie
wäre
es
zum
Beispiel,
wenn
Sie
damit
anfingen,
die
Busse
zu
verbannen
und
eine
echte
Verlängerung
der
Großen
Straße
entstehen
zu
lassen,
ohne
Gedrängel
auf
den
Fußwegen?
Das
macht
doch
eine
Einkaufsstraße
aus.
Ein
Tunnel
unterm
Neumarkt
(ohne
Fußgängerüberweg)
hat
sich
in
der
Vergangenheit
als
attraktiv
dargestellt.
Danach
kann
man
anfangen,
mit
Fingerspitzengefühl
ein
offenes
(à
la
Kamp-
Promenade)
,
innovatives
Shoppingcenter
zu
entwickeln,
das
sich
von
den
üblichen
abhebt
und
so
neue
Kunden
anzieht."
René
Pohlmeyer
Osnabrück
"[...]
Mit
dem
Coup
ist
einem
Unternehmer,
der
seit
vielen
Jahren
zum
eigenen
Wohle
–
aber
auch
zum
Wohle
der
Stadt
Osnabrück
–
aktiv
ist,
etwas
gelungen,
was
auf
politischer
Ebene
kaum
noch
für
möglich
gehalten
wurde:
einen
Zug,
der
in
Richtung
Mega-
Center
unterwegs
ist,
auf
ein
Haltegleis
zu
führen.
Familie
Rauschen
ist
Mitglied
der
Initiative
‚
Lebendiges
Osnabrück′,
die
das
Center
nicht
verhindern,
sondern
nur
auf
ein
gesundes
Maß
reduzieren
möchte.
Haben
die
Kaufleute
nur
Angst?
Nein,
es
handelt
sich
doch
um
Kaufleute,
die
hier
überwiegend
als
Osnabrücker
verwurzelt
sind
und
ihre
Unternehmen
fortführen
wollen.
Es
sind
Unternehmer/
-
innen,
die
die
Verhältnisse
in
der
Stadt
kennen!
Auch
in
der
Wirkungs-
und
Verträglichkeitsuntersuchung
für
die
Ansiedlung
eines
EKZ
aus
dem
Jahr
2010
sind
die
Warnungen
und
Einschränkungen,
die
dieses
Center
mit
sich
bringt,
deutlich
beschrieben.
Ebenfalls
haben
die
von
den
Gutachtern
durchgeführten
Befragungen
ergeben,
dass
sich
die
große
Mehrheit
in
erster
Linie
eine
qualitative
Verbesserung
beziehungsweise
Individualität
des
Einzelhandelsbesatzes
in
Osnabrück
wünscht.
Dies
wird
sich
jedoch
mit
einem
XL-
Center
(geschweige
XXL)
kaum
erreichen
lassen,
da
die
Flächen
nahezu
ausschließlich
mit
Filialisten
besetzt
werden.
[…]
Mit
dem
Erwerb
der
Immobilien
sitzt
die
Initiative
‚
Lebendiges
Osnabrück′
nun
nicht
mehr
am
Katzentisch,
sondern
kann
den
Entscheidungsprozess
EKZ
aktiv
begleiten.
Es
gilt
nun,
die
Planungen
für
dieses
Center
auf
ein
gesundes
Maß
zu
reduzieren,
welches
den
notwendigen
städtebaulichen
Gestaltungsprozess
am
Neumarkt
ermöglicht,
ohne
dass
dabei
in
den
Einkaufsstraßen
der
Stadt
irreparable
Schäden
entstehen.
Ein
Center
wird
kommen.
Aber
hoffentlich
ein
gegenüber
den
bestehenden
Planungen
reduziertes
Center.
Ich
kann
nur
sagen:
Glückwunsch
und
clever
gemacht."
Dieter
Perk
Osnabrück
"
Wie
auch
immer
die
Auswirkungen
sein
werden:
Der
Handstreich
als
solcher
war
genial.
Einflussnahme
und
Mitgestaltungsmöglichkeiten
erhält
man
durch
Wachsamkeit
und
schnelles
Handeln.
Wenn
ich
an
das
Gelände
um
den
Ringlokschuppen
denke,
könnte
es
vielleicht
von
Vorteil
sein,
wenn
sich
die
Stadtverwaltung
einige
Tipps
von
den
Herren
Rauschen
geben
ließe."
Birgit
Avermann-
Steinhauer
Osnabrück
Autor:
Hartmut Schubert, Timo Maschmann, René Pohlmeyer, Dieter Perk, Birgit Avermann-Steinhauer