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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Wenig Kinderunfälle in Großstädten
 
Wenig Kinderunfälle in Osnabrück
Zwischenüberschrift:
Städtecheck des Verkehrsclubs
Artikel:
Kleinbild
 
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück/ Berlin. Vergleichsweise wenig Kinder verunglücken auf Osnabrücker Straßen. Das ist das Ergebnis eines großen Städtechecks, den der Verkehrsclub Deutschland vorgestellt hat. Das gilt auch für viele andere Städte.

Osnabrück/ Berlin. Die Zahl der im Straßenverkehr verunglückten Kinder ist in Osnabrück in den vergangenen fünf Jahren leicht angestiegen. Im langfristigen Mittel ist sie aber mit 2, 9 je 1000 Kindern nach wie vor deutlich unter dem bundesweiten Durch schnitt von 3, 2. Das ist das Ergebnis eines großen Städtechecks, den der Verkehrsclub Deutschland (VCD) gestern in Berlin vorgestellt hat.
Im Jahr 2007 sind in der Hasestadt 54 Kinder im Straßenverkehr verletzt worden. Ein Jahr später stieg die Zahl auf 81 Kinder, 2011 liegt sie wieder bei 47. Bei den Jugendlichen in Osnabrück stellt sich die Situation genau umgekehrt dar. Zwar ist die Zahl der Verunglückten in den vergangenen fünf Jahren von 58 im Jahr 2007 auf 42 im Jahr 2011 zurückgegangen, dennoch werden immer noch vergleichsweise viele Jugendliche verletzt. Die durchschnittliche Verunglücktenrate liegt bundesweit bei acht je 1000 Jugendlichen, in Osnabrück sogar bei 11, 18.
Dass die Zahl der Verunglückten insgesamt zurückgeht, führen die Autoren auch auf die immer geringer werdende Zahl der Kinder und Jugendlichen in Deutschland zurück.
Insgesamt sind Großstädte wie Berlin für Kinder und Jugendliche in puncto Verkehrssicherheit nicht gefährlicher als kleinere Städte. " Eher das Gegenteil ist der Fall. Jugendliche sind in Städten mit mehr als 800 000 Einwohnern sogar sicherer unterwegs. Das liegt zum Beispiel daran, dass sie das eigene Moped stehen lassen und stattdessen auf den öffentlichen Verkehr umsteigen", erklärte VCD-Verkehrssicherheitsexpertin Anja Hänel.
In der Studie wurden 76 Städte mit mehr als 100 000 Einwohnern auf ihre Verkehrssicherheit für den Nachwuchs hin untersucht mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Die Hälfte konnte zwischen 2007 und 2011 die Zahl der verunglückten Kinder überdurchschnittlich senken, bei den Jugendlichen gelang das sogar 43 Städten. In anderen Städten stiegen die Zahlen jedoch. Der Durchschnitt lag bei 3, 2 Verunglückten je 1000 Kindern die Werte der einzelnen Städte rangierten zwischen 2, 2 bis 5, 2.
Zwei positive Beispiele sind Köln und Hamm, wo der Anteil der verunglückten Kinder überdurchschnittlich deutlich sank. Dies führen die Autoren der Studie auch auf verschiedene Maßnahmen zurück wie den Radführerschein von der Kita bis zur mittleren Reife. Im roten Bereich liegt Fürth, wo die Zahl der verunglückten Jugendlichen zwischen 2007 und 2011 um 17, 5 Prozent auf 7, 4 pro 1000 stieg.
" Statt die Kinder aus Angst vor Unfällen mit dem Auto zu fahren, macht es Sinn, sich für mehr Verkehrssicherheit in der Kommune zu engagieren", betonte Anja Hänel. Immer mehr Kinder seien es gar nicht mehr gewohnt, Wege in der Stadt alleine zurückzulegen. " 1970 gingen noch 91 Prozent der Erstklässler alleine zu Schule, 2000 waren es nur noch 17 Prozent. Selbst 17-Jährige legen noch fast ein Viertel ihrer Wege in Begleitung der Eltern zurück", kritisierte Hänel.
Dabei unterscheiden sich Jungen und Mädchen in ihrem Verkehrsverhalten, stellte der VCD fest. " Während die Jungen verunglücken, weil sie zu risikoreich oder zu schnell fahren, kommt es bei Mädchen vermehrt zu Unfällen, weil sie aus Unsicherheit auf dem Bürgersteig radeln und dann unbedacht auf die Straße auffahren", erläuterte Hänel.
2011 sind die Zahlen verunglückter Kinder und Jugendlicher bundesweit nach jahrzehntelangem Rückgang erstmals wieder gestiegen. (Mit dpa)
Autor:
evkö, dpa


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